Arbeitsblatt: Entlastung

Material-Details

Tipps wie wir Lehrpersonen uns entlasten können
Pädagogik und Psychologie
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klassenübergreifend
1 Seiten

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04.09.2015

Autor/in

Atzi (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wie wir uns entlasten können, ohne lange zu fragen. Einige Vorschläge 1. Aufwand für Notengebung vermindern: die Zahl der Evaluationen pro Semester auf das vorschriftsmässige Minimum begrenzen, kurze, rasch zu erstellende und effizient zu korrigierende Proben bevorzugen, aufwändige Formen von Korrektur, Bewertung und Feedback tunlichst vermeiden, keine zusätzlichen Evaluationen oder gar Streichnoten ansetzen, auch wenn die SchülerInnen dies wünschen. 2. Arbeitsteilung dank Kooperation: mehr gemeinsam unterrichten, beraten, prüfen. Regelmässiger Austausch von Material und Vorbereitungen in der Fachschaft. 3. Die individuellen Freiräume nutzen: so unterrichten, wie es einem selber am besten entspricht. 4. Den Unterricht entrümpeln: zu aufwändige oder überflüssige Unterrichtseinheiten streichen. 5. Konserven nutzen: verstärkt fixfertiges Material aus Lehrmitteln oder vom Internet verwenden. 6. Innovationsrhythmus senken durch gezieltes Recycling: gute Unterrichtseinheiten systematisch wiederverwenden. 7. Zeitmanagement für Vorbereitung, Nachbereitung und Umsetzung optimieren: Vor- und Nachbereitung in ruhige Phasen legen, damit man in belasteten Phasen weniger Stress hat. Für besonders belastete Phasen den didaktischen Aufwand reduzieren: Vortragsreihen ansetzen, Arbeit nach Leitprogramm, aufwandreduzierte SOL-Phasen, (re)kreative Lektionen. 8. Wer ein weniger belastendes Zweitfach erteilen kann: auch dieses Fach unterrichten. 9. Als Klassenlehrkraft nicht ständig zur Verfügung stehen. Nach einer Phase als Klassenlehrkraft mindestens zwei Jahre ohne Klassenlehrer-Amt einschalten. 10. Unterrichtsfremde Aktivitäten reduzieren: weniger Administration, Buchhaltung, Schulentwicklung, Qualitätssicherung, Gratisarbeit in Arbeitsgruppen, weniger Leerlauf. Die Mitarbeit auf jene Tätigkeiten konzentrieren, die sinnvoll oder unverzichtbar sind z.B. auf die Wahrnehmung unseres Mitspracherechts. 11. Zusätzliche Jobs nur übernehmen, wenn sie mit einer angemessenen Entschädigung oder einer zeitlichen Entlastung verbunden sind. Grundsatz: Keine zusätzlichen Überstunden ohne Kompensation! 12. Kurse ohne Evaluations-Aufwand erteilen: Fakultativkurse, Fachkurse, Sprachdiplom-Kurse. 13. Kein Double-Tasking mehr akzeptieren: bei Aufnahmeprüfungen nicht zugleich noch Klassen beschäftigen; in der mündlichen Matur nicht zugleich noch Klassen unterrichten oder beschäftigen. Bei Arbeitstagen der Schulfachschaft die Klassen nicht beschäftigen. 14. Organisatorisches konsequent an die Schulleitung delegieren. 15. Mehr Unterricht in Halbklassen durchsetzen; höher dotierte Kurse (z.B. in Bilingue-Klassen) innerhalb der Fachschaft gerecht zuteilen. 16. Innerhalb der Schule für Entlastung eintreten; sich über die eigene Schule hinaus organisieren (Verbände, Gewerkschaften) für höhere Löhne, niedrigere Pflichtpensen, für die Reduktion unseres Pflichtenhefts, für die Quarta am Gymnasium zum Gymertarif - und für die volle 3-Lektionen-Dotierung in Sekunda. 17. Wer krank ist, unterrichtet nicht. Auch nicht durch Erteilen von Aufträgen via E-Mail. 18. Sich von Superlehrer-Bluff, Konkurrenzgehabe, Kontrollen, übersteigerten Ansprüchen distanzieren. 19. Bei akuter Überlastung und Erschöpfung: eine Auszeit nehmen als PBP (proaktive BurnoutProphylaxe). 20. Nein sagen. BITTE ERGÄNZEN!