Arbeitsblatt: Utschels

Material-Details

Zugvögel
Biologie
Tiere
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

154178
616
3
24.11.2015

Autor/in

Steivan Planta
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Zugvögel: Arten, Verhalten und Gewohnheiten Im Herbst und Winter machen sich Zugvögel auf den Weg in wärmere Gegenden in Südeuropa oder in Afrika. Der Hauptgrund für den Vogelzug ist das in Mittel und Nordeuropa (bei uns) knapp werdende Nahrungsangebot in der kalten Jahreszeit. Dabei nehmen die Tiere je nach Art zum Teil extrem lange und teilweise sehr gefährliche Flugwege auf sich. Zugvogelarten: Kurz und Mittelstreckenzieher Ein großer Teil der Vogelarten der nördlichen Halbkugel sind Zugvögel. Dabei wird generell zwischen den Kurzstreckenziehern, den Mittelstreckenziehern und den Langstreckenziehern unterschieden, was sich auf die Entfernung der jeweiligen Winterreviere bezieht. Arten, wie das Rotkehlchen oder der Buchfink, zählen beispielsweise zu den Kurz oder Mittelstreckenziehern, da sie aus den nordöstlichen Regionen Europas vor allem bis nach Mittel oder Südeuropa ziehen. Als typische Mittelstreckenzieher fliegen Kraniche nach Frankreich, Spanien oder Nordafrika. Typische Mittelstreckenzieher sind auch Kraniche – diese Zugvögel ziehen auf ihrem Weg nach Frankreich, Spanien oder Nordafrika häufig in der für sie typischen Keilformation über Deutschland hinweg. Der Zug der stimmgewaltigen Singdrossel erreicht im Oktober seinen Höhepunkt – der melodische Vogel überwintert in West und Südeuropa. Langstreckenzieher fliegen bis nach Afrika Zugvögel wie der Kuckuck oder die Nachtigall gehören zu den Langstreckenziehern – sie legen zur kalten Jahreszeit zum Teil weit über 10.000 Kilometer zurück, um dann in warmen Regionen zu überwintern. So auch die Insekten liebenden Rauchschwalben und Uferschwalben, die es im Herbst und Winter bis ins tropische Afrika zieht. Besonders auf Langstreckenflügen verenden einige schwache und kranke Zugvögel aufgrund der großen Anstrengungen. Voraussetzungen für einen erfolgreichen Flug bis in die weit entfernten Überwinterungsgebiete sind vorher angelegte Fettreserven, von denen die Tiere während der kräfteraubenden Reise zehren können. Vogelzug: Immer der Nahrung nach Schätzungsweise sind jährlich etwa 50 Milliarden Zugvögel weltweit unterwegs. Würden die Tiere in den kalten Monaten in ihrer Heimat verweilen, wäre der Hungertod eine nahezu sichere Folge – wo es im Sommer noch zahlreiche Insekten gibt, hält der Winter nämlich kaum noch Nahrung für die Vögel bereit. Dass unsere Zugvogelarten nicht gleich ganzjährig im Süden (z.Bsp. Afrika) bleiben, liegt an der dortigen Konkurrenz – in Afrika gibt es schließlich auch heimische Vogelarten. Sobald das Nahrungsangebot in den nördlichen Regionen (z.Bsp. bei uns) wieder besser wird, müssen die Tiere wieder zurück in die Heimat fliegen. Flugformationen während des Vogelfluges Verschiedene Zugvögel haben verschiedene Flugformationen. Wo Gänse und Kraniche in der berühmten Keilformation fliegen, reisen Enten in einer geraden Linie hintereinander durch die Lüfte. Einige Zugvogelarten, wie der Kuckuck, fliegen alleine, andere in großen Schwärmen. Die jeweilige Formation ist wichtig für die Energieeinteilung der Gruppe. Experimente im Windkanal haben ergeben, dass die Tiere mit den speziellen Flugmethoden bis zu einem Fünftel ihrer Energie einsparen können. Fragen zum Text: 1. Welche Arten von Zugvögeln gibt es? Was unterscheidet sie? 2. Weshalb nehmen Vögel die gefährlichen Reisen auf sich? 3. Wie bereiten sie sich auf den weiten Weg vor? 4. Wiese bleiben die Vögel nicht das ganze Jahr in den warmen Regionen wie zum Beispiel Afrika? 5. Was ist der Vorteil der Flugformationen?