Arbeitsblatt: Schiff aus Holz

Material-Details

Anleitung zum Bau eines Holzschiffes
Werken / Handarbeit
Holz
5. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

159426
1530
30
04.04.2016

Autor/in

Martin Okle
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Ein Schiff bauen Aufgabenstellung: Ein eigenes Schiffsmodell aus Holz bauen. Das Schiff soll mindestens 30cm und maximal 50cm lang sein. Es muss schwimmfähig sein und zusätzliche Last tragen können. 1. Schritt: Anfertigen von Handskizzen. Wie sieht das Schiff aus? Was für eine Art Schiff soll es werden? Was für eine Antriebsart hat es? (siehe Einstiegsmöglichkeiten). Das Schiff von der Seite und von Oben her skizzieren (evtl. auch 3 dimensional oder zusätzlich von vorne oder hinten). Als Alternative kann die Schiffsidee auch aus einem Stück Ton modelliert werden. Ebenso kann das Internet hinzugezogen werden. Es soll jedoch eine eigene Schiffsidee umgesetzt werden und nicht eine Vorlage aus einem Bastelbuch übernommen werden. 2. Schritt: Überlegen wie das Schiff gebaut werden soll. Wie können gebogene Flächen aus Holz gemacht werden? (Viele Schiffe sind nicht aus rechtwinkligen, senkrecht zueinander stehenden Flächen). Wie verbindet man die Flächen? Wie wird das Schiff wasserdicht? Was für Holz soll verwendet werden? Massivholz, Sperrholz, welche Holzarten sind für den Schiffsbau geeignet und warum und wieviel kosten die verschiedenen Hölzer? Können Holzabfälle verwertet werden oder wie kann möglichst sparsam geplant werden? Was für zusätzliche Materialien ausser Holz kommen noch zum Einsatz, bzw. werden benötigt? (Leim, Nägel, Schnur, Korkzapfen, Segeltuch) Eine Möglichkeit wäre auch das Schiff aus einem Stück Holz herauszuschnitzen. 3. Schritt: Materialbeschaffung und Umsetzung. Das Schiff soll ein Trimaran werden (Allinghi). Die Stromlinienförmige Figur wird aus Pappelsperrholz herausgesägt. Der Schiffsbauch entsteht dadurch, dass immer kleinere, ähnliche Figuren aufeinander geklebt werden. Die Figuren sind Ringe. Dadurch wird der Schiffsbauch hohl und das Schiff schwimmt besser, kann Last tragen und es wird Material gespart. Denn das innere „Abfallprodukt des ersten Ringes, kann gerade als dritter Ring verwendet werden usw. So werden nur zwei Grundplatten benötigt mit der Grösse der Schiffsdeckfläche und man spart sich viele Sägeschnitte. Der Mast ist ein runder Dübelstab. 4. Schritt: Reflexion und Betrachtung des entstandenen Werkes. Der Trimaran ist schlicht und einfach gestaltet. Die Schwierigkeit bestand vor allem in der symmetrischen Zeichnung der Tropfenform. Die Verbindungen der einzelnen Schiffskörper sind nicht optimal, da sie korrekterweise und aus statischen Gründen durch den mittleren Körper durchlaufen sollten. Wie richtig aber und aus transporttechnischen Gründen kann der Mast demontiert werden. Wieso ein Schiff? Was für einen Bezug haben die SuS zu diesem Thema? Einstiegsmöglichkeiten Frage an die SuS: Wer war schon einmal auf einem Schiff? Und was für ein Schiff war das? Brainstorming an der Tafel: Was für Schiffe gibt es? (Segelschiff, Piratenschiff, Luxusyacht, Motorboot, Öltanker, Autofähre, Titanic,) Filmausschnitt aus dem Dokumentarfilm „Planet Ocean (internationaler Schiffsverkehr) Bilder der Rheinhäfen bei Basel wichtigste Verkehrsdrehscheibe der Schweiz; 10% aller CH-Importe werden dort umgeschlagen. (Umweltfreundlichstes Transportmittel) Die Schweiz hat eine Hochseehandelsflotte von 46 Schiffen. Zusammen haben sie eine Tragfähigkeit von 1.4 Mio. Tonnen was Rang 70 in der Welthandelsflotte ergibt. Im Kanton Zürich sind 11‘500 Schiffe registriert. Speziell für Winterthur: Die Firma Sulzer war weltweit führend in der Herstellung von Schiffsmotoren und lange Zeit der grösste Arbeitgeber der Stadt. Eulachpark in Oberwinterthur war früher Sulzer-Fabrikgelände Mögliche Verknüpfungen mit MU Thema Wasser: Vom Schwimmen und Sinken Meine Stadt: Transportwege früher und heute, Winterthur: Geschichte und Städtebau sind stark durch die Firma Sulzer geprägt. Industrialisierung, Anschlussfragen Sind Schiffe heute im Zeitalter der Flugzeuge noch wichtig? (Mehr denn je) Was macht ein Schiff zu einem Schiff? Was braucht ein Schiff alles? (Schwimmfähigkeit, Stabilität, Antrieb, Steuerbarkeit, Wasserdichtigkeit, Ladekapazität,) Aus was für Materialien werden und wurden Schiffe gebaut? Was ist wichtig? Was ist der Unterschied von einem Schiff, einem Boot und einem Floss? Ideen für den Schiffsbau Bücher und Bilder von Schiffen sammeln und zusammentragen Rekordschiffe, Schiffsmodelle, Schiffquartett, Antriebsmöglichkeiten Internet, eigene Kreativität Ideen für den Abschluss Eine Schiffsregatta auf der renaturierten Eulach im Eulachpark Oberwinterthur Schiffsprämierung in verschiedenen Kategorien: Schnellstes, Schönstes, grösste Tragfähigkeit Schiffsmotor dazu bauen aus Backpulver und Essig! Schifffahrt auf dem Rhein oder Zürichsee Lehrplanbezug: Es gibt auf allen Schulstufen 4 Ziel/Inhalt Einheiten im Lehrplan. 1. 2. 3. 4. Gestalterische und handwerkliche Grundformen erfahren Werkstoffe kennen lernen Techniken anwenden Produkte, Werke und Arbeitsprozesse betrachten 1. Gestalterische und handwerkliche Grundformen erfahren Zielebene: Freigestaltend arbeiten – Ideen und Vorstellungen umsetzen Inhaltsebene: Bewegung (Schiffe) 2. Werkstoffe kennen lernen Zielebene: Werkstoffe aus dem Erlebnisbereich der Schülerinnen und Schüler wahrnehmen und benennen. Werkstoffeigenschaften mit allen Sinnen erfahren. (Farbe, Struktur, Textur, Geruch, Härte, Gewicht). Kenntnisse über einzelne Werkstoffe erwerben. Ökologische Verhaltensweisen praktizieren. Inhaltsebene: Holz (Naturmaterialien z.B. Äste, Massivholz und Holzmischprodukte) 3. Techniken anwenden Zielebene: Einfache Grundtechniken ausprobieren und üben. Werkzeuge kennen lernen, ihre Handhabung üben und verfeinern. Den Umgang mit Maschinen kennen lernen und üben. Inhaltsebene: Verarbeitende Verfahren wie Messen, Trennen (Sägen), Verbinden (Leimen, Dübeln), Bohren (von Hand und mit Bohrmaschine), Formen (Raspeln, Feilen und Schleifen) und Behandeln der Oberfläche (Schleifen, Ölen) 4. Produkte, Werke und Arbeitsprozesse betrachten Zielebene: Eigene Produkte und Gebilde, sowie Produkte und Gebilde von Mitschülerinnen und Mitschülern betrachten und miteinander besprechen. Arbeitsprozesse und Formen der Zusammenarbeit in Einzel-, Gruppen und Gemeinschaftsarbeit erleben und miteinander besprechen. Inhaltsebene: Gestalterische und handwerkliche Aussage und Qualität. Lösung von gestalterischen und handwerklichen Problemen und gegenseitige Hilfeleistung.