Arbeitsblatt: Die Welt im Mittelalter

Die Welt im Mittelalter Jahrhundertelang war der grösste Teil Europas von den Römern regiert worden, die bis 313 n.Chr. eigene Götter verehrt hatten. Danach wurde das Christentum allmählich zur vorherrschenden Religion. In der Zeit vor dem Ersten Kreuzzug verlief das Leben in Europa in relativ ruhigen Bahnen. Aber es war nur die Ruhe vor dem Sturm: Die Kreuzzüge sollten Unruhen und Umwälzungen bringen. Symbol des Glaubens Die Christen glauben, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist. Das Christentum lehrt, dass Jesus am Kreuz starb, damit alle, die an ihn glauben, ins Paradies kommen. Das Symbol des Christentums ist ein Kreuz oder Kruzifix mit dem Bildnis Jesu. Dieses goldene Kruzifix entstand um 1000 n.Chr. in England. Die Christusfigur ist aus Elfenbein. Bauern Diese Bilder gab der Herzog von Berry in Auftrag. Sie zeigen Leibeigene bei der Arbeit für Muslime, Christen und Juden heilig ist. Die Araber erlaubten christlichen Pilgern ihre Gebiete zu durchqueren. Als dann die türkischen Seldschuken die Region beherrschten und diese Freiheit einschränkten, entbrannte ein Konflikt zwischen Muslimen und Christen, der eine der Ursachen für die Kreuzzüge war. Kirchen und Moscheen Der Mittelpunkt jeder grösseren christlichen Siedlung war eine Kirche oder ein Kloster, ebenso wie jede muslimische Siedlung eine Moschee besass. Die Verehrung Gottes bzw. Allahs war sehr wichtig, dass alle verfügbaren Baumeister und Künstler am Bau der Kirche oder Moschee mitarbeiteten. Eine geteilte Welt Um 300 n.Chr. wurde das Römische Reich geteilt: in eine Osthälfte (Byzanz mit Konstantinopel als Hauptstadt) und eine Westhälfte, die sich jedoch bald aufzulösen begann. Die Bewohner beider Reiche waren überwiegend Christen. 637 n.Chr. eroberten muslimische Araber Jerusalem, die Stadt, die VISIONEN DER HÖLLE Diese Initiale (Grosser Anfangsbuchbuchstabe) aus einer Handschrift des Handschrift des 12.Jh. zeigt Jesus im Kampf mit dem Teufel. Die Angst vor der Hölle war für viele ein wichtiger Grund für eine Pilgerfahrt, besonders, wenn sie Unrecht begangen hatten und auf Vergebung hofften.