Arbeitsblatt: Die Periode 01

Material-Details

Der Menstruationszyklus wird etwas näher beleuchtet mit Text und Bild.
Lebenskunde
Sexualerziehung
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

10014
2553
54
20.09.2007

Autor/in

Jean-Claude Gehrig


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Zyklus der Frau Die Periode Alles dient der Reproduktion Frauen bekommen Kinder. Diese Feststellung hört sich überflüssig und simpel an. Sie ist aber grundlegend für alles, was sich im Körper der Frau im monatlichen Rhythmus abspielt. Ziel der periodischen Veränderung ist es, immer optimale Bedingungen für eine mögliche Schwangerschaft herzustellen. Das bezieht sich insbesondere auf den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, in die sich eine befruchtete Eizelle einnistet. 30 Jahre immer im Kreis Diesem Kreislauf unterliegt jede Frau von der ersten Monatsblutung an, bis hin zur Menopause, dem Ende der Blutungen. Das sind durchschnittlich 30 Jahre. Jeder Zyklus dauert zwischen 25 und 35 Tagen. Das ist keinesfalls bei jeder Frau gleich. Frauen haben ihre individuellen Zyklen. Bei der einen dauert der Zyklus vom ersten Tag der Blutung bis zum ersten Tag der nächsten Blutung 26 Tage, bei der anderen 28 und bei der nächsten 31 Tage. Follikel sind schon vor der Geburt angelegt Immer entwickeln sich mehrere Follikel gleichzeitig Follikel produzieren Östrogen Beim Eisprung wird die Eizelle in die Eileiter gespült Aus dem Follikel entwickelt sich der Gelbkörper Jede Frau besitzt zwei Eierstöcke, die links und rechts von der Gebärmutter angelegt sind. Die Eierstöcke oder Ovarien sind nur etwa drei Zentimeter groß. Schon vor der Geburt eines Mädchens werden in den Eierstöcken die Eizellen angelegt. Jedes Mädchen kommt sozusagen mit einem eigenen Vorrat an Eizellen auf die Welt. Das können bis zu 400.000 Eizellen sein. Jede Eizelle ist von einem Eibläschen, dem Follikel umgeben. Auf diese Weise kann die Eizelle Jahrzehnte überdauern. Mit Beginn der Pubertät beginnt die fruchtbare Phase der Frau. Ab dieser Zeit bleibt die Frau etwa 30 Jahre lang in einem monatlichen Zyklus von Eisprung und Regelblutung. Unter dem Einfluss des Hormons FSH (follikelstimulierendes Hormon) beginnen im Eierstock jeweils einige Follikel gleichzeitig zu wachsen. Auch die Eizelle wird etwas größer. Die Follikel sind noch weiter gewachsen. Im Innern bilden sich kleine Zwischenräume, die sich mit einer Flüssigkeit füllen. Das Follikel ist nun etwa ein Zentimeter groß. Besonders wichtig ist das Follikel auch deshalb, weil es selbst Hormone produziert. Im Inneren des Follikels werden Östrogene hergestellt und in die Blutbahn abgegeben. Die Höhe der Konzentration des Östrogens ist ausschlaggebend für die weitere Reifung der Eizelle. Von den Follikeln, die sich in beiden Eierstöcken so weit entwickelt haben, wird schließlich eines so dominant, dass es die anderen verdrängt. Sie gehen zugrunde. Dennoch sind sie nicht überflüssig. Sie produzieren das für den Körper so wichtige Östrogen in ausreichender Menge. Es wird jetzt sprungreifes Follikel genannt. Das Follikel reißt schließlich auf. Dabei strömt die Follikelflüssigkeit aus und schwemmt die reife Eizelle aus dem Eierstock aus. Die Eizelle ist jetzt für 12 Stunden befruchtungsfähig. Der Rest des Follikels, der im Eierstock zurückbleibt, wandelt sich zum Gelbkörper um. Der Gelbkörper produziert das wichtige Hormon Progesteron. Progesteron sorgt dafür, dass die Schleimhaut der Gebärmutter auf eine befruchtete Eizelle vorbereitet wird. Gleichzeitig geht die Produktion von Östrogen zurück. Wird die Eizelle nicht befruchtet, so entwickelt sich der Gelbkörper zurück. Der zurückgebildete Gelbkörper produziert kein Progesteron mehr. Das führt zur monatlichen Blutung.