Arbeitsblatt: Der Wald II: Der Fuchs

Material-Details

POSTENLAUF: Als Einstieg das Kreuzworträtsel. Posten 2 + 3 werden von den Sch. selbständig gelöst mittels vorbereiteten Materialien. Posten 1: Die Sch. stehen vor dem ausgestopften Exemplar. Die LP (siehe Merkblatt 1) führt hier durchs Programm. Die angegebenen Zeiten können auch ausgedehnt werden!
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
9 Seiten

Statistik

101
3057
54
28.08.2007

Autor/in

Marco Torsello
Felsengrundstrasse 4
8212 Neuhausen am Rheinfall
0526726953
0787746838
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Kreuzworträtsel Unten sind acht Tiere beschrieben, die manchmal in Wäldern anzutreffen sind oder früher einmal hier in der Schweiz anzutreffen waren. Finde heraus, welche Tiere gesucht werden. Das Lösungswort ist der Titel unseres heutigen Thema. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Der Bernhardiner ist ein. Scheu wie ein Stark wie ein. Wenn er alleine ist, dann heult er Es gackert Die Viper ist eine. Er hat zwei Löffel Dieses Tier ist Obelixs Lieblingsessen Lösung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Merkblatt zum Posten 1 Der Fuchs ist das grösste Raubtier Europas. Er wird bis zu 90cm lang und 7 Kilogramm schwer. Sein Schwanz wird bis zu 40cm lang. Die weisse Spitze des Schwanzes dient den kleinen Jungfüchsen als Orientierungshilfe in der Nacht. Er hört sehr gut. Das ist wichtig für die Jagd. Eine Maus hört er auf 100 Meter Entfernung. Seine Pupillen sind tagsüber zu einem senkrechten Schlitz geformt. Somit kann er den Lichteindrang durch zukneifen seiner Augenlider vermindern. Der Fuchs riecht sehr gut. Einen Menschen riecht er auf 200 Meter Entfernung. Der Tastsinn ist wichtig, damit er auch in der Nacht problemlos jagen kann. Merkblatt zum Posten 2 Die Tollwut und andere Todesursachen. Bestimmt ward ihr auch schon einmal spazieren im Wald und habt eine Tafel gesehen auf der stand: „Achtung Tollwutgefahr. Die Tollwut ist eine gefährliche Infektionskrankheit, die es noch nicht lange gibt. Vor etwa 60 Jahren überschwemmte die Tollwut ganz Europa (vor allem den Norden und Osten wie z.B. Deutschland, Polen und die Ex-DDR). Die Schweiz blieb zuerst davon verschont, doch im Jahre 1967 wurde dann der erste Tollwutfall der Schweiz in Merishausen registriert. Die Tollwut ist für den Fuchs eine der schrecklichsten Krankheiten überhaupt, da sie bei Ausbruch fast immer zum Tode führt. Viele von der Krankheit befallene Füchse sterben daran und es kann sogar zur Auslöschung einer ganzen Fuchsfamilie kommen. Das Virus kann nur durch Bisse übertragen werden (Der Krankheitserreger der Tollwut sitzt nämlich im Speichel des Fuchses).Der Krankheitserreger vermehrt sich im ganzen Körper des Fuchses und befällt verschiedene Organe, wie z.B. das Gehirn und die Nerven. Nach Krankheitsausbruch, oft erst Wochen oder Monate nach dem ansteckenden Biss, geht das Tier innerhalb weniger Tage an Atemlähmung zugrunde. Ist ein Fuchs erst einmal von der Tollwut befallen, ist er für alle Waldtiere und Menschen eine grosse Gefahr. Die von der Tollwut erfassten Füchse greifen nämlich alles an, was ihnen über den Weg läuft und verlieren sogar die angeborene Scheu gegenüber dem Menschen. Sie können den Menschen beissen und ihn mit Tollwut anstecken, was auch beim Menschen zum Tode führt. Deshalb ist es wichtig tollwütige Tiere zu erkennen und sich ihnen gegenüber richtig zu verhalten. Folgende Punkte sollten dabei unbedingt beachtet werden: Man sollte nie alleine in einem tollwutgefährdetem Wald spazieren gehen. Bei Spaziergängen im Wald immer einen Prügel (Ast) mit sich tragen. Wildtieren (Füchsen, aber auch Rehen), die sich uns ohne Scheu nähern, sollen wir aus dem Weg gehen. Greift ein Tier uns an strecken wir ihm den bereitgehaltenen Prügel hin, damit es sich in ihm verbeisst. Dann entfernen wir uns und melden den Vorfall der Polizei. Werden Menschen gebissen, versuchen wir die Wund abzubinden, damit sich der Krankheitserreger nicht so schnell ausbreiten kann. Danach suchen wir sofort einen Arzt auf. Hunde nehmen wir im Wald immer an die Leine. Nachdem es viele Todesfälle durch die Tollwut gab, war klar, dass man dagegen etwas unternehmen musste. Während einigen Jahren wurden in der ganzen Schweiz nach einem genauen Plan Hühnerköpfe in den Feldern ausgelegt, in denen ein Impfstoff steckte. Wenn ein Fuchs einen solchen Hühnerkopf fand und zerbiss, wurde er automatisch gegen die Tollwut geimpft. Man schätzt, dass so etwa zwei Drittel aller Füchse geimpft wurden. Seit 1987 ist die Tollwut in der Schweiz fast ganz verschwunden. Für den Fuchs war die Tollwut eine der häufigsten Todesursachen. Heute sterben sie wie- der vermehrt im Verkehr. In der Schweiz werden jährlich 1600 Füchse überfahren. Natürliche Feinde wie Uhu, Adler und Wolf sind bei uns weiträumig verschwunden. Somit bleibt der Mensch als Hauptfeind des Fuchses übrig. Noch heute betrachten einige Jäger den Fuchs als „lästigen Räuber, der sich an Hasen, Fasanen und Rebhühnern vergreift. Deshalb werden noch heute in der Schweiz jährlich 12000 bis 17000 Füchse erlegt. Davon sind 70% Jungfüchse die Betroffenen (das heisst: sie sind noch nicht einmal ein Jahr alt). In der Regel wird ein Fuchs ein bis zwei Jahre alt, obwohl ein mitteleuropäischer Fuchs 8-10 Jahre alt werden könnte. Habt ihr den Text begriffen? Dann löst folgende Fragen. Wann und wo wurde der erste Tollwutfall in der Schweiz registriert? Wie wird das Tollwutvirus übertragen? Wie schützt man sich in einem tollwutgefährdetem Wald? Nenne 4 Beispiele. Was unternahm man um die Tollwut zu stoppen? Wieviele Füchse werden jährlich in der Schweiz geschossen? Wie alt kann ein mitteleuropäischer Fuchs werden? Merkblatt zum Posten 3 Der Fuchsbau Ein typischer Höhlenbewohner, wie z.B. der Dachs ist der Fuchs nicht. Er benutzt seinen Bau nur selten und verbringt einen Grossteil seiner Zeit im Freien. Obwohl ein Fuchs befähigt wäre selber einen Fuchsbau zu bauen, benutzt er häufig Dachsbaue. Manchmal leben sogar Fuchs und Dachs gemeinsam im selben Bau. Der dichte Winterpelz schützt den Fuchs so gut vor Nässe und Kälte, dass er es oft selbst bei Schnee und Regen vorzieht, draussen zu schlafen. Wahrscheinlich ist dies aber eine Vorsichtsmassnahme: Die Gefahr im oder am Bau getötet zu werden, ist sehr gross. Besonders im Winter, wenn sein Pelz dicht und somit mehr wert ist, und der Fuchs dank den Spuren im Schnee eher entdeckt wird, kann der Fuchsbau zur Falle werden. Doch eine trockene und vor Feinden geschützte Kinderstube ist eine wichtige Voraussetzung für die Aufzucht der kleinen Fuchswelpen, da ihr dünner Pelz gegen Nässe und Kälte äusserst empfindlich ist. Ausserhalb der Paarungszeit, im Winter und zur Welpenaufzuchtszeit werden die Baue kaum benutzt. Aufzucht der Jungen. Nach 51-53 Tagen Tragzeit bringt die Fähe (Füchsin) Ende April 4-7 Welpen zur Welt. Die Mutter wärmt und säugt die nackten Jungen während rund drei Wochen. Im Alter von zwei Wochen öffnen sie das erste Mal ihre Augen und beginnen mit den ersten Spielen. Mit drei Wochen nehmen sie die erste feste Nahrung zu sich. Allmählich verlassen sie ihren Geburtsort in Richtung Bauausgang. Abends werden sie von der Mutter ins Freie geführt, um die neue Umgebung zu erkunden. Nach der fünften Lebenswoche sind die Welpen auf sich alleine gestellt. Die folgenden zwei Monate sind sie an den Bau gebunden, wo sie täglich, vor allem am Abend, vor dem Bau spielen. Im Sommer verlässt die Fuchsfamilie ihren Bau und zieht in die Nähe von Mäusewiesen und Obstbäumen. Wenn die Jungfüchse allmählich ausgewachsen sind, gegen den Herbst hin, verlassen sie ihre Familie, um sich einen Partner oder eine Partnerin zu suchen, damit sie sich fortpflanzen können. Lebensraum und Nahrung Der Fuchs ist praktisch auf der ganzen Erdkugel zuhause. Man begegnet ihm von der Meeresküste bis in die Berggebiete. Er meidet nur die extrem kalten und extrem heissen Umgebungen, wie z.B. die Wüste. Der Fuchs stellt an seinen Lebensraum keine speziellen Ansprüche, ausser dass ausreichend Nahrung, Verstecke und Aufzuchtsorte für die Jungen vorhanden sein müssen. Auf Wiesen und Äckern, in Hecken, Obstgärten und auf Bauernhöfen sucht der Fuchs seine Nahrung. In letzter Zeit ist der Fuchs, dank seiner enormen Anpassungs-fähigkeit, auch in den Städten zu finden, wo er tagsüber in Parks, Friedhöfen und kleinen Wäldern schläft; nachts aber in Gärten und Mülleimern nach Nahrung sucht. Der Fuchs ist ein Allesfresser. Er ernährt sich von der jenigen Nahrung, die gerade zu finden ist. In Mitteleuropa sind Mäuse seine Hauptnahrung. Sie sind leicht zu fangen, schnell zu überwältigen und können ganz hinuntergeschluckt werden. Zudem findet der Fuchs aber das ganze Jahr über Mäuse. Insekten, wie Käfer und Regenwürmer sind nicht nur die ersten Beutetiere der Jungfüchse, sondern werden auch noch von den Altfüchsen gefressen (Regenwürmer sind ein wichtiger Eiweisslieferant). Wo viele Wildkaninchen leben, erbeutet der Fuchs hauptsächlich junge, wenig aufmerksame oder kranke Tiere. Gesunde Kaninchen können noch meistens in den Bau flüchten. Auch Wild (Aas), das auf der Strasse überfahren wurde, wird vom Fuchs gegessen. Wo Hausgeflügel (Hühner, Gänse, Enten) nicht in sicheren Ställen übernachten kann, holt sich der Fuchs regelmässig seinen Anteil. Wenn er Junge ernähren muss ist ihm diese relativ leicht zu packende Beute gerade willkommen. Im Sommer und Herbst isst er sogar Beeren. Habt ihr den Text verstanden? Dann löst folgende Fragen: Weshalb kann der Fuchs auch bei Regen und Schnee draussen schlafen? Wie nennt man die Füchsin auch noch? Was tun die Jungfüchse, wenn sie im Herbst ihre Familie verlassen? Wo überall ist der Fuchs zu Hause? Was isst der Fuchs alles? Zähle alles, das Du kennst auf. Wo in den Städten lebt der Fuchs? Nach wievielen Wochen öffnet der Welpe das erste Mal seine Augen? Posten 2 Material: Schreibstifte und Farbstifte. ein Merkblatt zum Posten 2 ein Blatt mit der Fabel „ Der Rabe und der Fuchs Lest den Text „Tollwut und andere Todesursachen gemeinsam durch. Jeder sollte einmal mit lesen drankommen. Organisiert Euch selbst, dass dies klappt. Wenn ihr den Text gelesen habt, versucht ihr die Fragen dazu zu lösen. Die Lösungen hängen hinter der Wandtafel. Benutzt sie aber nur, wenn niemand die Antwort kennt. Seid ihr damit fertig, könnt ihr als Zusatzaufgabe die Fabel durchlesen und Euch überlegen, was die Moral von dieser Geschichte ist. Wer möchte, darf das Bild noch ausmalen. Dauer: Ihr habt dazu 25 Minuten Zeit. Posten 3 Material: Schreibstifte und Farbstifte Ein „Merkblatt zum Posten 3 Ein Arbeitsblatt „Allesfresser Fuchs Lest den Text vom „Merkblatt zum Posten 3 gemeinsam durch. Jeder sollte mit Lesen einmal dran kommen. Organisiert Euch selbst, damit dies klappt. Wenn ihr den Text gelesen habt, könnt ihr die Fragen auf dem Merkblatt beantworten. Die Lösungen hängen hinter der Wandtafel. Benutzt sie aber nur, wenn niemand die richtige Antwort weiss. Wer damit fertig ist, füllt das Arbeitsblatt „Allesfresser Fuchs aus. Ihr müsst dabei das Bild genau anschauen und auf die Linie darunter aufschreiben, was der Fuchs ist. Danach, wenn noch Zeit vorhanden ist, kannst Du das Arbeitsblatt ausmalen und verzieren. Dauer: Ihr habt dazu 25 Minuten Zeit.