Arbeitsblatt: Unterrichtseinheit Textiles Werken

Material-Details

Unterrichtseinheit TW, Gestaltung einer Mappe,
Werken / Handarbeit
Textil
3. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

101972
1942
13
15.08.2012

Autor/in

Ardiana Gashi
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Inhaltsverzeichnis 1.Voraussetzungen 1.1 Situationsanalyse 1.1.1 Bezug der Lerngruppe Die Schülerinnen und Schüler sind zwischen 8 und 9 Jahren alt. Die Klasse besteht aus 20 Schülerinnen und Schüler, 10 Mädchen und 10 Jungs. Weitere Angaben kann die Lehrperson nicht machen. Sie wird die Klasse erst am 1. Schultag kennenlernen. 1.1.2 Bezug zu den Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler können bei der Planung nicht miteinbezogen werden. Weitere Angaben hat die Lehrperson nicht. 1.1.3 Bezug zur Lehrperson Da ich schon seit Februar 2012 dieses Fach unterrichte, wird mir einiges leichter fallen. Das Schulzimmer kenne ich bereits und auch die Thematik und der Lerninhalt sind mir bekannt. Zudem habe ich den Lerninhalt schon zuvor vermittelt. 1.1.3 Bezug zu den Rahmenbedingungen Der Lerninhalt wird weder von Traditionen noch von Ritualen oder Modetrends beeinflusst. Es sind Vorgaben des Lehrplans zu bebachten. Auf diese gehe ich im Unterkapitel „Bezug zum Lehrplan ein. 1.1.4 Bezug zum Umfang der Lerneinheit Für die Lerneinheit werden ca. 8 Lektionen gebraucht, welche in Doppellektionen gegliedert sind. Zeitliche Freiräume werden für Hilfestellungen oder Zusatzauftärge zur Verfügung gestellt. 1.1.4 Bezug zum Budget Es entstehen Materialkosten für die Mappen. Die Kosten übernimmt die Schule. Im Unterkapitel Materialien wird ausführlicher darauf eingegangen. 2. Intention 2.1 Zieldimensionen 2.1.1 Kognitive Lernziele Die SuS gewinnen Kenntnisse an verschiedenen Textilien. Sie können dieses Wissen in zukünftigen Werkaufgaben umsetzen. 1 ARDIANA GASHI JULI 2012 2.1.2 Affektive Lernziele Die SuS erhalten durch die Einführung in das Textile Werken einen Einblick in das Fach. So bilden sich die SuS eine Vorstellung über das Textile Werken. 2.1.3 Pragmatische Lernziele Die SuS erlernen den allgemeinen Umgang im Textiles Werken. Zudem erfassen die SuS die explizite Verwendung von Scheren und Textilien. 2.1.4 Soziale Lernziele Die Materialuntersuchung und die Objektanalyse in Partnerarbeit ermöglichen den SuS verschiedenen Aspekte zu diskutieren, Kompromisse zu finden und gemeinsam das Bestmögliche herauszuholen. 2.1.5 Bezug zum Lehrplan Wahrnehmen und Denken (S.7) Ziele Textile Materialien und Gegenständen aus dem persönlichen Umfeld mit allen Sinnen wahrnehmen Inhalte Sehen, tasten, spüren, fühlen, riechen Erleben und Gestalten (S.7/8) Ziele Farben und Formen aussagekräftig in den Arbeitsvorhaben einsetzen In Gestaltungsprozessen Aufgabenstellungen erfassen, Lösungen nachvollziehen, eigene Lösungen suchen und umsetzen Inhalte Wellen, Freie, natürliche und konstruierte Formen Experimentieren, Erproben von Stoffen und passenden Farben Einen umweltbewussten Materialien erlernen Verbrauch von Stoffen zum Beispiel beim Schneiden Umgang mit Fähig werden und Werte Schätzen (S.9) Ziele Textile Gegenstände als persönliches Ausdrucksmittel erfahren und wertschätzen Inhalte Eigene Werke schätzen Mitschülerinnen und Schüler Werke von 2.2 Zielformulierung Pädagogische Lernziele Im Textilen Werken wird die Freude und das Interesse am Gestalten geweckt und gefördert. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit indviduelle Problemlösungen zu erarbeiten. Sie lernen zudem ihre Ideen im Gestalten einzubauen und zu erweitern. Im Textiles Werken sind produkt- und prozessorientiertes Arbeiten zu berücksichtigen. Desweiteren sollen sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützen. Die Lehrperson unterstützt den Lernprozess von Schülerinnen und Schüler durch Anerkennung, Ermutigung, Fehlertoleranz und Abwechslung bei den Lehrformen. Fachliche Lernziele 2 • Gestaltung: Die SuS beziehen bei der Gestaltung das Phänomen „Wasser mit ein. • Funktion: Die Mappe soll trotzdem funktionsfähig sein, d.h. die SuS müssen darauf • achten, welche Textilien sie wählen, damit die Mappe tragbar bleibt. Handwerk: Die SuS gehen mit Materialien so um, wie sie es gelernt haben. Sie setzen das Gelernte gleich um. 2.3 Zielüberprüfung Die Ziele können überprüft werden. Im Unterkapitel Auswerten wird ausfürhlicher auf die Zielüberprüfung eingegangen. 3. Inhalt 3.2 Sachanalyse 3.2.1 Stoffauswahl Eine Textilie, aus dem Lateinischentextilis und aus demFranzöischen texere wie „gewebt, ist ein flexibles Material, das aus einem Verbund von Fasern besteht. Das Wort „Stoff wird auch in der textilverarbeitenden Branche, oft synonym zu Textilie verwendet. Es gibt allerdings kleine Unterschiede in der Bedeutung dieser Wörter. Textilien sind alle Materialien, die aus Fasern hergestellt sind. „Stoff bezeichnet hingegen Material, das durch Weben, Wirken, Stricken oder anderes Verbinden von Fasern eine Fläche bildet. Fasern, die Rohstoffe für alle anderen Textilien, teilen sich in zwei Hauptgruppen ein: • Naturfasern (tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs) und • Kunst- bzw. Chemiefasern (künstlich hergestellt) Hauptsächlich verwendete pflanzliche Rohstoffe sind neben Baumwolle wie Flachs- oder Leinfasern. Tierische Rohstoffe sind Wolle und Seide. Ökologische Überlegungen gehen in jüngerer Zeit dahin, die Verwendung von Chemiefasern zu Gunsten von Naturfasern zu reduzieren. Textilien werden vielfältig benutzt. Das weitaus bekannteste Einsatzgebiet ist die Bekleidung. In Schulen werden Textilien für alles Mögliche angewendet. Im Textiles Werken arbeiten Schülerinnen und Schüler viel mit Textilien. Sie sollen durch diese Unterricheinheit die verschiedenen Textilien kennenlernen und auch erfassen, dass jedes Textil eine andere Bezeichnung hat und auch eine bestimme Herstellung und Verwendung. Die Textilien unterscheiden sich schon beim Spüren. Die Schülerinnen und Schüler erkennen dies nur, wenn sie auch in Kontakt mit verschiedenen Textilien kommen. Durch das Auswählen und Schneiden der Stoffe, erkennen sie, dass jeder Stoff unterschiedlich ist. In dieser Unterrichtseinheit sollen die Schülerinnen und Schüler unter anderem lernen, wie man mit Textilien umgehen soll. 3.2.2 Aufgabenstellung Die Schülerinnen und Schüler erhalten folgende Aufgabenstellung: Gestalte deine Mappen so, dass du das Phänomen Wasser miteinbeziehst. Bei der Gestaltung kannst du selber entscheiden, mit welchen Textilien, dass du arbeitest. Lass deiner Kreativität freien Lauf. 3.2.3 Produkt Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Mappe, welche sie mit verschiedenen Textilien so gestalten müssen, dass die Mappe eine Verbindung mit dem Phänomen „Wasser darstellt. 3 ARDIANA GASHI JULI 2012 Die Mappe soll am Ende dieser Unterrichtseinheit für jedes einzelne Kind eine persönliche Bedeutung haben. BILD 3.2.4 Fächerübergreifende Möglichkeiten Folgende fächerübergreifende Möglichkeiten wären sinnvoll: • • • Deutsch: Z.B. Geschichten rund um die Phänome Wasser lesen, schreiben, erzählen. Sachunterricht: Z.B. das Phänomen Wasser thematisieren; Geschichtliche Hintergründe von Textilien Ästhetische Bildung: Z.B. Wasserlandschaft zeichnen, mit Wasserfarben die verschiedensten Farbtöne des Elementes malen 4. Methoden 4.1. Didaktische Analyse 4.1.1 Methodenwahl und Rhytmisierung Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand der Einführung die verschiedenen Textilien kennen lernen. Dabei steht vor allem das Erfahren und Entdecken im Vordergrund. Anschliessend werden sie durch eine Materialuntersuchung und eine Objektanalyse an den Arbeitsauftrag heran geführt. Hierbei geht es wiederum um das Erfahren und Entdecken, aber auch um das Gestalten der Werkaufgabe. Eine direkte Instruktion findet nur bei der Einführung der Werkaufgabe statt. Die Lehrperson vermittelt hier den Schülerinnen und Schülern den Umgang mit Materialien. Sie lernen wie man mit einer Schere umgeht und sie korrekt anwendet. Zudem zeigt die Lehrperson wie man einen Stoff auschneidet. Man schneidet den Stoff nicht einfach irgendwo an. Die direkte Instruktion für die Werkaufgabe ist an diesen beiden Punkten sehr hilfreich, weil es hierbei um Schülerinnen und Schüler geht, die das Textile Werken zum ersten Mal besuchen. Die Lernenden werden durch die abwechselnde Methodenwahl auf unterschiedliche Wege an die Werkaufgabe geführt. So wird auch die Heterogenität nicht ausser Acht gelassen. Die Schülerinnen und Schüler haben durch die Lernziele und die Lernmethode viele Möglichkeiten, um sich individuell zu entfalten. Durch die direkte Instruktion besteht auch die Möglichkeit, dass die Lehrperson einzelnen Schülerinnen und Schüler Unterstützung bieten kann. 4.1.2 Fachspezifische Unterrichtsmethoden • Materialuntersuchung Die SuS setzen sich mit den Textilien genauer auseinander indem sie Fragen stellen wie: Woraus bestehen die einzelnen Textilien? Wie ist die Oberfläche? Wie ist das Gewicht? Wie ist sie aufgebaut? Dies finden sie durch Tasten, Riechen, Anschauen, Wiegen, Spüren, Vergleichen usw. heraus. 4 • Objektanalyse Die SuS finden durch eine Objektanlyse heraus, welche Textilien zu ihrer persönlichen Mappe passt. Zudem müssen die SuS darauf achten, dass sie das Phänomen Wasser miteinbeziehen. • Werkaufgabe Gestalte dein Mappen so, dass du das Phänomen Wasser miteinbeziehst. Bei der Gestaltung kannst du selber entscheiden, mit welchen Textilien, dass du arbeitest. Lass deiner Kreativität freien Lauf. 4.1.3 Zetiliche Einteilung Für die Unterrichtseinheit stehen den Schülerinnen und Schüler zwei Doppellektionen zur Verfügung. Das ganze Projekt dauert 4 Veranstaltungen, inklusive der Einführungsveranstaltung in das Textile Werken. V1: Einführung in das Textile Werken und das Kennenlernen der SuS V2: Anhand einer Einführung in die Textilien erhalten die SuS die Möglichkeit die Materialuntersuchung durchzuführen. V3: Nach der Einführung der Werkaufgabe erhalten die SuS die Chance die Objektanalyse zu führen und an der Werkaufgabe zu beginnen. V4: SuS erledigen die Werkaufgabe. Diejenigen die bereits fertig sind, erhalten einen kleinen Zusatzauftrag. 4.1.4 Organisatorisches Zur Verfügung steht das Schulzimmer des Textiles Werken. Das benötigte Material (Mappen) wird im Vorfeld von der Lehrperson organisiert. Die weiteren Materialien sind im Zimmer bereits vorhanden. 4.1.5 Soziales Lernen Die Materialuntersuchung sowie die Objektanalyse finden in Partnerarbeit statt, die Werkaufgabe in Einzelarbeit. Die Lehrperson betreut die SuS. Die Partner für die Zusammenarbeit dürfen von den SuS gewählt werden. 5. Medien 5.1 Lehrmittel Für diese Unterrichtseinheit wurde mit dem Lehrmittel Verflixt und zugenäht und dem kantonalen Lehrplan gearbeitet. 5.2 Materialien Materialliste • Schere • Klebestift • Textilien (verschiedene Textilien) • Mappe Die Mappen müssen von der Lehrperson besorgt werden. Eine Mappe kostet 1.80Fr. pro Schüler. Die Kosten übernimmt die Schule. Alle anderen Materialien müssen nicht beschafft werden. Sie werden im Zimmer von der Lehrperson bereitgestellt. Bezugsquelle: Migros, Oberentfelden 5 ARDIANA GASHI JULI 2012 5.3 Elektronische Medien Für diese Unterrichtseinheit werden keine elektronische Medien benötigt. 6. Folgen 6.1 Auswerten 1 Die Schülerinnen und Schüler stellen am Ende der Unterrichtseinheit ihre Mappen vor. Die formativen Rückmeldungen erfolgen nach der Bewertung und werden mit jedem Kind individuell besprochen. 6.2 Bewerten Um die Ziele zu überprüfen braucht es Beurteilungskriterien. Diese werden wie folgt in einem Beurteilungsraster zusammengestellt. Name: Lea Gestaltung der Funktion Mappe Mappe der Umgang mit Gesamtbewertung: Materialien Die einzelnen Beurteilungskriterien können mit maximal drei Plus () beurteilt werden. : -: 6 Sehr gut Gut Erfüllt Nicht erfüllt 6.3 Transfer Die Schülerinnen und Schüler können ihre gemachte Lernerfahrungen in jede neue Situation anwenden. Sie kennen das Fach Textiles Werken nicht und werden in jeder Unterrichtseinheit die Lernerfahrungen verarbeiten. 7. Literaturverzeichnis Doris Schüller, Edith Müller; Verflixt und zugenäht, Kommentar Lehrmittelvertrag St Gallen Lehrplan der Volksschule 2000; Erziehungsdepartement Kanton Aargau 7 ARDIANA GASHI JULI 2012