Arbeitsblatt: Die Haut

Die Haut Aufbau der Haut Die Haut besitzt eine Oberfläche von fast 2 Quadratmetern und wiegt etwa einen Sechstel des Körpergewichts: Mein Körpergewicht: Gewicht meiner Haut:_ Damit ist die Haut unser grösstes Organ. Wir unterscheiden drei Hautlagen: • • • Die Oberhaut besteht aus Keimschicht und Hornschicht.In der Keimschicht entstehen neue Hautzellen, die nach aussen geschoben werden. In der Hornschicht sterben die Zellen ab, verhornen und fallen als Schuppen ab. In der Lederhaut liegen Blutgefässe, Drüsen, Sinneszellen, Haarwurzeln mit Haar und Haaraufrichtmuskeln Das Unterhautgewebe enthält Fett (Fettzellen), Schweissdrüsen, Haarwurzeln, Nervenfasern und Blutgefässe Ober- und Lederhaut weisen zusammen eine Dicke von 0.1 bis 3 Millimeter auf, während das Unterhautgewebe je nach Körpergegend verschieden dick ist. Auftrag: Beschrifte die Abbildung mit Hilfe des Buches S. 9 mit den korrekten Begriffen (10 min) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Johanna Mez, Biologie, Die Haut 1 Die Haut Experimente 1. Empfindlichkeit an verschiedenen Körperstellen Spüren wir Berührungen an verschiedenen Körperstellen gleich gut? Mit einer Feder berührt ihr Fingerbeere, Handrücken, Lippe und Nacken, und prüft die Empfindlichkeit an diesen Stellen. (10 min) Beobachtung: . . . . Erklärung: . . . . . 2. Wärme- und Kältepunkte Wieviele Wärme- und Kältepunkte sind auf einer Handoberfläche festzustellen? Gibt es mehr Wärme- oder mehr Kältepunkte? Zeichne auf den Handrücken ein 2 cm2 grosses Quadrat auf. Mit der gekühlten Stricknadel tippst du auf mehrere Stellen innerhalb des markierte Quadrats auf dem Handrücken. Spürst du die Kälte oder nur den Druck? Wenn du Kälte spürst, male einen Punkt mit blauer Filzstiftfarbe. Versuche das selbe mit der erwärmten Stricknadel. Wenn du Wärme gespürt hast, male einen roten Punkt. (15 min) Beobachtung: . . . . Erklärung: . . . . . . Johanna Mez, Biologie, Die Haut 2 Die Haut Fingerabdrücke Auftrag: Mache in diese Kästchen Fingerabdrücke deiner rechten Hand. Vergleiche anschliessend deine Abdrücke mit denen eines Mitschülers. Notiert eure Feststellungen. (10 min) Beobachtung: . . . . An Fusssohlen und Handflächen, vor allem aber an den Fingerspitzen, zeigt die Haut feine Leisten. Ihr Muster verändert sich während des ganzen Lebens nicht und ist von Mensch zu Mensch verschieden. Daher kann die Polizei den Fingerabdruck im Erkennungsdienst benutzen. Zusammenfassung: Haut als Sinnesorgan Wir können auf 1 Quadratzentimeter Haut durchschnittlich 2 Wärmepunkte, 12 Kältepunkte, 25 Druckpunkte und ungefähr 100 Schmerzpunkte feststellen. Am Dichtesten sitzen die Druckpunkte in der Haut der Zunge, der Lippen und an den Fingerbeeren. Wo viele Druckpunkte vorhanden sind, ist der Tastsinn feiner. Unzählige Nerven enden frei zwischen den Zellen der Keimschicht (Teil der Oberhaut). Als Alarmvorrichtung warnen sie uns durch Schmerz vor einer möglichen Gefahr. Werden sie nur schwach gereizt, verspüren wir ein mehr oder weniger angenehmes Kitzeln. Temperaturunterschiede reizen Kälte- oder Wärmekörperchen in der Lederhaut. So empfinden wir Wärme und Kälte. Auftrag: Zeichne einen Quadratzentimeter und schreibe die Anzahl Wärmepunkte, Kältepunkte, Druckpunkte und Schmerzpunkte dazu. Johanna Mez, Biologie, Die Haut 3 Die Haut Aufgaben der Haut 1. Schutz vor Verletzungen, Austrocknungen und Infektionen: Die Hornschicht wirkt durch ihre Zähigkeit und Elastizität wie ein Schild gegen Verletzungen. Durch die Talgdrüsen in der Hautoberfläche wird die Haut eingefettet. Gegen Infektionen durch Pilze, Bakterien und Viren wirkt die Haut wie eine Schutzmauer. Überlege dir, welche Konsequenzen schwere Verbrennungen der Haut für den Körper haben können. 2. Schutz vor Sonnenstrahlen: In der Keimschicht kann ein dunkler Farbstoff (Melanin) angereichert werden. Dieser wandert mit den Zellen nach oben. Wenn die Bestrahlung aufhört, geht die Bräune nach einigen Wochen wieder verloren. Menschen, deren Körper wegen eines Erbfehlers keine Farbstoffe erzeugen können, nennt man Albinos. Die Haut alleine schützt nicht mehr vor Sonnenstrahlung. Was müsst ihr beachten, wenn ihr an die Sonne geht? 3. Schutz vor Wärme und Kälte: Das Fett der Unterhaut schützt uns vor Wärmeverlust. Erkläre, weshalb dünne Menschen schneller frieren als dicke. Johanna Mez, Biologie, Die Haut 4 Die Haut 4. Wahrnehmung von Kälte-, Wärme-, Tast-, Druck-, Vibrations- und Schmerzreizen durch Sinneszellen. Was denkst du, weshalb hält eine Mutter den Babyschoppen an die Wange, um seine Temperatur zu prüfen? 5. Regulation der Körpertemperatur und des Wasserhaushaltes: Durch Verengen oder Erweitern der Blutgefässe verändert der Körper die Durchblutung der Haut und damit den Wärmetransport nach aussen. Mit dem Schwitzen verhindern wir eine Überhitzung, denn wo Wasser verdunstet, kühlt sich die Umgebung ab. Weshalb bekommst du einen roten Kopf bei starkem Schwitzen? Johanna Mez, Biologie, Die Haut 5 Die Haut Haare und Nägel Ungefähr 100000 Haare bedecken unseren Kopf. Der übrige Körper des Menschen ist im Vergleich zu Tieren nur spärliche behaart. Die Haare sind kleine Hornstäbchen, die in einer schief in die Lederhaut eingesenkten Röhre stecken. Das eigentliche Haar entspricht der verhornten Oberhaut. An der Haarwurzel scheiden Keimschichtzellen Hornstoff aus, wodurch die Haare an Länge zunehmen. Auf diese Weise wächst jedes Haar pro Tag durchschnittlich 0.3 Millimeter. Würde man das Wachstum aller Kopfhaare zusammenzählen, ergäbe sich eine Längenzunahme von 30 Metern pro Tag! Durch besondere Muskeln können feinere Haare aufgestellt werden. Ziehen sich dies Muskeln infolge einer plötzlichen Abkühlung oder bei Schreck zusammen, sträuben sich diese Haare. Gleichzeitig wird die Hautoberfläche höckerig und rauh. Wir bekommen eine „Gänsehaut. Die traubenförmige Talgdrüse sondert einen Fettstoff ab, der Haut und Haare als natürliche Salbe geschmeidig hält. Finger- und Zehennägel sind Hornplatten. Der Hornstoff wird ebenfalls von Zellen der Keimschicht ausgeschieden, die als sogenanntes Nagelbett in die Lederhaut eingesenkt ist. Schreibe ein Sprichwort oder einen Ausdruck zum Thema Haut, Haare oder Fingernägel auf. Johanna Mez, Biologie, Die Haut 6