Arbeitsblatt: hühner reader

Material-Details

übersicht über grundlagenwissen des huhns
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

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1578
28
29.09.2007

Autor/in

tom100laufen (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Das Haushuhn Das Haushuhn (Gallus gallus domesticus) ist eine Zuchtform des Bankivahuhns, eines Wildhuhns aus Südostasien. Unsere Haushühner wiegen 1,8 bis 2,2 Kilogramm. Typisch sind der rote Kamm und die Kehllappen am Kopf. Vor allem bei den Hähnen ist der Kamm sehr groß. Hühner gehören zur Familie der Fasanenartigen; sie sind Vögel, die die meiste Zeit auf dem Boden leben. Sie können zwar nicht besonders gut fliegen, aber dafür können sie mit ihren kräftigen Beinen umso schneller rennen. Bei den Haushühnern werden die Flügel meist gestutzt, damit die Tiere nicht davon flattern. Hühner können nur in der Nähe gut sehen, alles, was mehr als 50 Meter weit entfernt ist, können sie nicht mehr erkennen. Der Körper des Haushuhns ist ziemlich massiv, der Kopf ist klein. Die Füße der Hühner haben vier Zehen: Drei große Zehen sind nach vorne gerichtet, eine kleinere Zehe nach hinten. Über dieser Zehe sitzt ein spitzer Sporn. Ihn setzen die Hähne bei den HahnenKämpfen als gefährliche Waffe ein. Die Füße tragen keien Federn; sie sind mit gelben Hornschuppen bedeckt. Das Gefieder der Hühner kann unterschiedlich gefärbt sein. Einmal im Jahr wird es bei der Mauser gewechselt. Die heutigen Hühner-Rassen sind meist entweder weiß oder braun, es gibt aber auch wunderschön gefärbte Rassen: schwarzweiß meliert, braun gesprenkelt oder schwarz. Die Hähne können richtig bunt sein, z. B. schwarz mit rotbraun und beige sowie blau oder grün schillernden Schwanzfedern. Außerdem sind Hähne deutlich größer als die Hennen. Über das maximale Alter des Huhn gibt es wenige zuverlässige Aussagen. In alten Büchern finden sich teilweise Altersangaben von bis zu 50 Jahren. Den meisten Berichten zufolge werden Haushühner (wenn nicht zuvor geschlachtet) etwa um die 5-7 Jahre, in einzelnen Fällen bis 8-9 Jahre, alt. Organe und Skelett Beim Huhn ist der Skelett- und Organaufbau wie bei allen Vögeln. Unterschiede ergeben sich nur durch den Lebensraum und die Fähigkeiten der unterschiedlichen Arten. Die Flügelknochen beim Huhn sind kleiner als bei Greifvögel (zum Beispiel:Adler Das Bild unten dient zur Erklärung des Skelettaufbaus und wird noch näher beschrieben Das Skelett eines Huhns • Oben seht ihr den Kopf, • darunter der bewegliche Hals • am unteren Teil des Körpers ragt vorne das Brustbeinkamm hervor, • die Flügel sitzen an der Verbindung von Hals und Körper (Sie sind sehr klein), die Rippen schützen die inneren Organe • die Beine sitzen am Beckenknochen. Die Entwicklung eines Eis Die Entwicklung eines Eies beginnt, wie beim Menschen auch, im Eierstock. Hier werden andauernd neue Eizellen gebildet, von denen sich jeden Tag eine zu einem Ei entwickeln kann. Die auserwählte Eizelle wandert nun durch den Eileiter in Richtung Kloake. Sie befindet sich auf dem Dotter. Falls die Henne von einem Hahn begattet wurde, verschmelzen nun die Samenzelle und die Eizelle zu einem Keim. Das Ei wandert weiter durch den Eileiter und durch andauernde Drehbewegungen werden mehrere Lagen Eiweiß um den Dotter gewickelt. Am Schluss wird das Ei mit der Kalkschicht überzogen. Schlägt man ein befruchtetes, unbebrütetes Ei auf, so ist ein weißer Fleck von etwa 4 mm Größe, die Keimscheibe, die sich nach vielen Teilungen aus Eizelle und Samenzelle entwickelt hat, zu erkennen. Durch die Abkühlung des Eies nach dem Legen, kommt diese Entwicklung zu einem Stillstand und setzt erst wieder mit der Brut ein. So sieht das fertige Ei aus: Luftkammer Eiklar Dotter Kalkschale Hagelschnur Keimscheibe Wie lebt das Haushuhn? Da die artgerechte Hühnerhaltung im Freiland nicht wirtschaftlich ist, werden fast alle Hühner in Bodenhaltung oder Legebatterien gehalten. Was man davon hält, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Das untenstehende Foto zeigt Hühner mit freiem Auslauf im Stall. Die Herden haben meist eine Größe von mehreren Tausend Hühnern ohne Hahn. Sitzstangen, Nester und Tageslicht sind manchmal vorhanden. Um Krankheitserregern vorzubeugen, werden prophylaktisch diverse Arzneimittel, Impfungen und Antibiotika verabreicht, die dann über das Ei oder den Schlachtkörper beim Verbraucher landen. Hühner können sich im Normalfall nur maximal 50 andere Hühner merken und es besteht immer eine feste Rangordnung, in die das einzelne Huhn innerhalb der Herde integriert ist. Bei mehr als 1000 Hühnern kennen sich die Hühner gegenseitig nicht mehr und betrachten sich als Feind, was, bedingt durch den Platzmangel, zu Kannibalismus führt, da sich die fremden Hennen nicht mehr ausweichen können. Legebatterien, die ab 2007 in Deutschland verboten sein werden, bieten den Hennen zwar auch nicht mehr Platz, aber wenigstens kann eine Henne nur von maximal fünf anderen Hennen totgebissen werden und nicht von 1000. Es ist auch alles etwas hygienischer, denn der Kot wird mitsamt den Eiern durch ein Förderband abgetragen. Sehr angenehm für die Hühner, aber auch ziemlich kostenaufwendig ist die Freilandhaltung einer Biofarm. Einem Huhn müssen mindestens 15 Quadratmeter bewachsener Auslauf im Freien und ein Stall mit nicht mehr als vier Hennen pro Quadratmeter zur Verfügung stehen. Im Stall gibt es Nester, Stangen und eine Einstreu aus Sand, Stroh, Hobelspänen, o. ä. Sehr großen Wert wird auch auf das Futter gelegt, dass aus biologischer Herstellung stammen muss und kein Tiermehl enthalten darf. Überall werden die Hühner nach etwa 12 Monaten Legezeit geschlachtet, da die Legeleistung danach zu sehr abnimmt. Sie werden darauf meist noch als Suppenhuhn vermarktet. Das untere Bild stammt aus einer privaten Hühnerhaltung. Im Gegensatz zur kommerziellen Hühnerhaltung gibt es einen Hahn und den Hennen wird auch noch die Möglichkeit des Kükenführens gegeben. Die Herde besteht aus etwa 15 Hennen, einem Hahn und einigen Jungtieren. Die meisten der Hennen haben einen Namen oder sind auf jeden Fall anhand ihres Ringes verzeichnet. Als Futter gibt es Körner, Sojaschrot, Kartoffeln, Brot, usw. Ob die Hühner geschlachtet werden, hängt von den Ansichten des Halters ab. Auf jeden Fall stellt aber das Huhn an sich einen Wert da und nicht nur das Ei und das Fleisch Hast du das gewusst? Das größte Ei der Welt ist das Straußenei. Bis du es essen kannst, musst du es zwei Stunden kochen. 11 Leute können mitessen und werden satt. Das kleinste Ei ist das Ei des Kolibris. Es wiegt nur ein halbes Gramm Das Ei unseres Haushuhnes wiegt Ein Frühstücksei braucht 4 Minuten. durchschnittlich 60 Gramm. 1. Hier entwickelt sich die Eizelle zum Hühnerei. 2. Er ist reich an Fett und Eiweißen und dient der Ernährung des Kükens. Eileiter Dotter 3. Wie heißt die gemeinsame Mündung von Darm, Harnleiter und Eileiter? Kloake 4. Nur aus solchen Eiern entwickeln sich Küken. 5. So nennt man den Geschlechtsakt von Henne und Hahn. Begattung 6. Die Samenzelle. Vereinigung der Zellkerne von Befruchtete Eier Eizelle und Befruchtung 7. Hieraus entwickelt sich der Hühnerembryo. 8. Der Zeitraum von der Befruchtung bis zum Auspressen des Eies durch die Kloake. 9. Keimscheibe 25 Stunden Befinden sich in der Kalkschale und sichern die Sauerstoffversorgung. Poren 10. Zeitraum von der Eiablage bis zum Schlüpfen des Kükens. 11. Ein kleiner Kalkhöcker auf dem Oberschnabel, der dem Küken zum Öffnen der Eischale dient. Eizahn 21 Bruttage 12. So nennt man die Vögel, die kurz nach dem Schlüpfen das Nest verlassen und sich selber – mithilfe der Henne – Futter suchen. Nestflüchter 13. Sie grenzt den Dotter gegenüber dem Eiklar ab. Dotterhaut 14. Es enthält Bakterien hemmende Stoffe zum Schutz des Dotters, außerdem Wasser, Eiweiße, Mineralsalze und Vitamine. 15. Eiklar Sie hält den Dotter in der Eimitte und dreht ihn so, dass die Keimscheibe oben – also der Brutwärme zugewandt – ist. 16. Sie gibt dem Ei die notwendige Festigkeit und entsteht erst im letzten Abschnitt des Eileiters. 17. Hagelschnur Über sie erfolgt die Kalkschale Sauerstoffzufuhr während der Entwicklung. Luftkammer 18. Sie verhindern, dass zu viel Wasser aus dem Ei verdunstet. Schalenhäute 19. So nennt man das Werben des Hahnes um die „Gunst der Henne. 20. So groß ist das Gelege einer Henne durchschnittlich. 10 – 15 Eier 21. So nennt man eine Henne, die ihr Gelege bebrütet. Glucke 22. Als solche verlässt das Ei den Eierstock. 23. So nennt man das Übertragen der Körperwärme von der Glucke auf die Eier. 24. Balz Schalenlose Dotterkugel Brüten So nennt man Vögel, die nach dem Schlüpfen nackt, unselbständig und völlig auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen sind. Nesthocker