Arbeitsblatt: Kurzschluss

Was passiert bei einem Kurzschluss? Schließt man an die Pole einer Spannungsquelle eine Glühbirne oder einen Motor an, dann beginnt elektrischer Strom zu fliessen. Die Glühbirne leuchtet, der Motor dreht sich. Je mehr Strom fliesst, desto mehr Energie wird verbraucht. Eine ganz spezielle Situation erhält man, wenn man Glühbirne oder Motor weglässt. Die Pole der Spannungsquelle werden also direkt miteinander verbunden – das ist ein Kurzschluss! Es fliesst in diesem Moment ein sehr hoher elektrischer Strom, da sich ihm kein Widerstand entgegensetzt. Eine Glühbirne oder ein kleiner Motor sind elektrische Widerstände. Sie begrenzen den elektrischen Strom. Bei einem Kurzschluss kann also der Strom ungehindert fliessen. Ein Kurzschluss bei einer Batterie ist also nicht richtig gefährlich, aber die Batterie wird innerhalb kurzer Zeit entladen sein. Damit ist sie wertlos geworden. Bei höheren Spannungen können im Moment des Zustandekommens des Kurzschlusses (oder kurz vorher) Funkenüberschläge auftreten, kleine Lichtbogen, die Brände verursachen können. Tritt in unserem Haus ein elektrischer Kurzschluss an einer 220V Steckdose auf, so wird eine Sicherung diesen Stromkreis sofort unterbrechen. Die dann auftretenden elektrischen Ströme wären nämlich so hoch, dass die Stromleitungen glühen würden! Die meisten elektrischen Kurzschlüsse passieren ungewollt: Wenn die Isolation eines Kabels (der Plastik um das Kabel herum) kaputt ist, kann es zu einem Kurzschluss kommen. Auf welchem Bild ist ein Kurzschluss zu sehen? Kreuze an!