Arbeitsblatt: Weg eines Pfeffersacks
Material-Details
Durch Geschichte zur Gegenwart 1
Thema Entdeckungen
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
103421
1990
11
11.09.2012
Autor/in
Guido Bieli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Der Weg eines Pfeffersacks Pfeffer Auf der Insel Sumatra um das Jahr 1400. Die Pfefferernte im Dorf ist im Gange. Ein Teil der Pfefferbeeren wird , noch unreif, geerntet und getrocknet. Das ergibt den scharfen . Pfeffer. Die reifen Beeren wird man später ernten und daraus den milderen weissen gewinnen. Der Pfeffer wird in Säcke abgefüllt. Der Händler zahlt für jeden vollen Pfeffersack ein . Dann lässt er die Pfeffersäcke zur Meeresküste tragen. Von dort fährt er mit ihnen in einem grossen Boot mit vielen in die Hafenstadt Malakka Indien Die arabischen Kaufleute verladen nun die gekauften Waren. Ihre Schiffe sind flach, breit und mit einem dreieckigen Segel versehen. Die Kaufleute fahren nun zurück an die indische Küste, nach Goa, Kalikut oder Kotschin. Auch hier gibt es viel zu kaufen: Perlen, Edelsteine, Zimt, Safran. Unser Pfeffersack bleibt an Bord. Die Fahrt geht weiter nach Westen. Ein Teil der Kaufleute fährt über Aden durch das Rote Meer nach Suez. Zweimal muss umgeladen werden: in Aden auf kleinere Schiffe, in Suez auf Kamele. Diese tragen die Waren durch die Wüste zum Nil, wo sie wiederum auf Booten nilabwärts nach Alexandria transportiert werden. Arabien Der Kaufmann mit unserem Pfeffersack wählt einen anderen Weg. Er wechselt in in ein kleineres, wendigeres Schiff, das ihn nach Basra bringt. Von dort geht es in Booten den aufwärts nach Bagdad. Für den Pfeffersack erhält er von einem anderen Kaufmann Goldstücke. Der neue Besitzer verlädt den Pfeffersack mit vielen anderen Waren zusammen auf die seiner Karawane. Mit dieser begibt er sich nun auf den mühsamen Weg durch die bis in die Stadt Konstantinopel (heute Istanbul). Hier trifft er auf Händler aus Venedig und . Für Goldstücke wandert unser Pfeffersack auf ein genuesisches Schiff. Italien Nach einigen Wochen Fahrt trifft dieses in Genua in Italien ein. Die Reise unseres Pfeffersacks ist aber noch nicht zu Ende, denn hier wird er von einem Kaufmann aus Belgien für 100 Goldstücke gekauft. Die belgischen Kaufleute verladen die gekauften Waren auf ihre Pferde und ziehen durch Oberitalien und über den Gotthardpass zum Rhein. Dort wandert unser Pfeffersack auf ein Boot, das ihn nach Holland bringt. England Wozu Gewürze? Für Gewürze zahlen die reichen fast jeden Preis. Ihre Nahrung ist ziemlich Sie besteht hauptsächlich aus , Getreidebrei und einigen sowie Fleisch und Geschlachtet wird zudem nur im Herbst, weil man im Winter wegen Futtermangels möglichst wenig Haustiere durchfüttern will. Das Fleisch wird dann oder geräuchert, sodass es während des Jahres eben meistens nur gesalzenes oder geräuchertes Fleisch zu essen gibt. Um mehr Abwechslung in ihren Menüplan zu bringen, die Europäer ihre Speisen. In Europa wachsen keine Gewürzpflanzen. Da bleib den Europäern nichts anderes übrig, als für teures . Gewürze aus ., den Molukken oder zu kaufen. Das Wichtigste in Kürze Arbeitsaufgaben 1. Woher kamen die im Mittelalter in Europa so beliebten Gewürze? 2. Nenne einige Güter, welche ausser den Gewürzen auch noch von Asien nach Europa gebracht wurden. 3. Weshalb wurden die Waren auf dem Weg nach Europa so viel teurer?