Arbeitsblatt: Textverständnis "Speedlyer gerettet"
Material-Details
10 Fragen zum Text aus dem Berner Oberländer von Hans Rudolf Schneider
Deutsch
Textverständnis
8. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
103923
935
21
20.09.2012
Autor/in
Brigitte Espelleta
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
So wurde der Speedflyer gerettet Von Hans Rudolf Schneider. Seit Samstag wurde der Brite vermisst. Der Speedflyer war vom Jungfraujoch gestartet. Gestern Dienstag fanden ihn Kollegen lebend in der Trümmelbachschlucht. Strahlend, aber von der Anstrengung gezeichnet: Der englische Speedflyer nach der Rettung mit dem Helikopter aus der Trümmelbachschlucht. Bild: Facebook/ 20min Online «Der Mann hatte riesiges Glück», freute sich gestern Dienstag Abend der Gebirgsarzt Bruno Durrer. Er war an der erfolgreichen Rettungsaktion des vermissten Speedflyers beteiligt. Der 35-jährige Engländer war zusammen mit zwei Kollegen am Samstagnachmittag auf dem Jungfraujoch aufgebrochen. Während seine Kollegen in Lauterbrunnen landen konnten, blieb der Mann verschollen. Die Kantonspolizei Bern leitete eine gross angelegte Suchaktion am Boden und in der Luft ein. Beteiligt waren die SAC-Rettungsstation Lauterbrunnen sowie Helikopter der Rega, von Air-Glaciers und der Schweizer Armee. Bruno Durrer: «Der Super Puma der Luftwaffe flog das Gelände mit einer Wärmebildkamera ab. Es ist ein eigenartiges Gefühl, zu wissen, dass dort jemand sein muss und man ihn nicht findet.» Die Suche wurde am Sonntag und Montag fortgesetzt. Zusätzlich waren Hundeführer im unwegsamen Gebiet abgesetzt worden. «Jung und sportlich» Gestern Dienstag konnten schliesslich Kollegen des Vermissten, die zu Fuss unterwegs waren, diesen in der Trümmelbachschlucht orten und die weitere Hilfe organisieren. Mit einem Helikopter der AirGlaciers und einer Longline-Aktion wurde der Brite geborgen und zur Kontrolle ins Spital gebracht. Der Mann sei müde und erschöpft, bis auf eine Verletzung am Fuss aber unversehrt. Dies bestätigt der Arzt Durrer. «Er ist nicht schwer verletzt, was doch erstaunt.» Und erzählt weiter: «Der Brite war nach dem Start auf dem Jungfraujoch in Schwierigkeiten geraten. Als Letzter der Dreiergruppe war er unterwegs und versuchte oberhalb der Trümmelbachschlucht eine Notlandung. Dabei kam er aber ins Wasser, und dieses zog ihn am Schirm in den oberen Teil der Schlucht hinein.» Es gelang ihm gemäss Polizeimitteilung, den Schirm zu lösen und über einen Baumstamm ans Ufer zu gelangen. «Er hat die Kleider getrocknet und gewartet», sagt Durrer weiter. «Er ist sportlich und hat das Ganze gut überstanden.» Die Helikopter habe er in den drei Tagen in der Schlucht mehr als 15-mal vorbeifliegen sehen, sich aber nicht bemerkbar machen können, sagte der Brite der Polizei. Schliesslich habe er aus Holzstücken den Schriftzug SOS auf den Boden geschrieben, bevor er dann gefunden wurde. «Es war eine Riesenfreude für alle Beteiligten. Ein Einsatz mit Happy End», freute sich Bruno Durrer. Entdeckung fast unmöglich Nach seiner Bergung stellte der Gerettete im Helikopter selbst fest, dass es kaum möglich gewesen sei, ihn in der bis 80 Meter tiefen Schlucht aus der Luft zu entdecken. Er zeigte sich überglücklich und dankte insbesondere seinen Kollegen und den Rettern. (Berner Zeitung) Erstellt: 19.09.2012, 06:26 Uhr Fragen zum Text So wurde der Speedflyer gerettet (Quelle: Berner Oberländer, 18.08.2012) 1. Wo startete der Speedflyer seinen Flug? 2. Wo wollte er ursprünglich landen. In welchem Kanton befindet sich dieser Ort? 3. Erkläre, wie der vermisste Engländer gesucht wurde. 4. Wie viel Zeit verging, bis der Gesuchte gefunden wurde? 5. Was ist „Speedflying? 6. Wie, wo und von wem wurde der Vermisste gefunden? 7. Was war geschehen? 8. Wie hat sich der Brite bemerkbar gemacht? 9. Welche Verletzungen trug der Engländer davon? 10. Was sagst du zu diesem Rettungseinsatz?