Arbeitsblatt: Domestikation, Haustiere
Material-Details
Text über die Domestikation und darauffolgender Lückentext. Kann als Wanderdiktat oder als Hörverständnis gebraucht werden.
Biologie
Anderes Thema
5. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
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20.09.2012
Autor/in
Andrea Steinmann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Unsere Haus- und Heimtiere Ursprünglich verstand man unter dem Haustier ein Tier, das der Mensch für seine Bedürfnisse herangezüchtet hat. Man verlangte rein materiell etwas von ihm: Fleisch, Wolle, Leder, Milch, Eier usw. oder man setzte das Tier als Arbeitskraft ein: als Trag-, Zug- oder Reittier. Oder man verlangte vom Tier eine Dienstleistung als Bewacher, Viehtreiber, Abfallvertilger, Schädlingsbekämpfer. Es waren also Nutztiere. Heute haben zahlreiche Tierarten im Haus des Menschen Einzug gehalten. Diese bezeichnet man auch als Heimtiere. Sämtliche Haustiere stammen von Wildarten ab. Die Domestikation, d.h. die vom Menschen beeinflusste Entwicklung des wilden Tiers zum Haustier ist eng mit der Menschheitsgeschichte verbunden. Sehr viele unserer heutigen Haustiere lebten in der freien Wildbahn als Rudel oder Herde, wie z.B. die Hunde. Eine Ausnahme bildet die Katze: sie ist ein typischer Einzelgänger und hat sich bis heute noch nicht dem Menschen vollständig anschliessen können. Warum kam es zur Domestikation? (Haus: lateinisch domus) Die Menschen der Mittelsteinzeit waren Jäger. Sie hatten tagtäglich Zeit, die Anzahl Tiere zu erlegen, die sie zu ihrem Lebensunterhalt benötigten. Sie hatten es also gar nicht nötig, Tiere gefangen zu halten und zu zähmen, um ihre Nahrung sicherzustellen. Damals lebten in unmittelbarer Nähe der Menschen zahlreiche Wald- und Steppentiere. Die Gewohnheiten der verschiedenen Tierarten kamen mit den Lebensgewohnheiten der Menschen in Berührung. Dieses nahe Beieinanderleben von Mensch und Tier führte zur Domestikation. Vielleicht war es ein Hinwerfen überflüssiger Nahrung, das die Tiere anlockte, zutraulicher machte, so dass mit der Zeit auch der Mensch eine Beziehung zu einzelnen Tieren entwickelte. Diese Beziehung mag daran gehindert haben, gerade diese Lebewesen zu töten. Jeder Teil profitiert vom andern: Der Mensch gewann vom Tier nicht nur tierische Produkte wie Fleisch, Pelze, Felle, Milch: er erkannte im Tier auch die Arbeitskraft und teilweise auch den Abfallvertilger. Umgekehrt gewann das Tier gesicherte Nahrungsreserven und geschützte Ruhegebiete. Als nun die Menschen dazu übergingen, einzelne Tiere noch näher an sich zu binden, mochten sie sich wohl immer an Jungtiere gehalten haben. Die konnten sich leichten dem Menschen anpassen, wehrten sich weniger und waren für den Menschen weniger gefährlich. Wölfe als Hunde waren die ersten Haustiere und wurden vielleicht zunächst als Jagdhelfer, später als Hütehunde abgerichtet. Die Domestikation erfolgte wahrscheinlich in mehreren Stufen: 1. Stufe Gefangene Jungtiere wurden an den Menschen gewöhnt, indem ihnen Nahrung gegeben wurde. Ausgewachsen blieben die Tiere in der nährern Umgebung des Menschen. Es war eine lose Bindung. Die Fortpflanzung erfolgte weiterhin in freier Wildbahn. Das Aussehen dieser Tiere unterschied sich nicht allzu sehr von der Wildform. 2. Stufe Der Mensch gewöhnte die Tiere immer mehr an seine Wohnstätte. Sie gerieten in völlige Abhängigkeit vom Menschen. Die Möglichkeiten, sich mit in freier Wildbahn lebenden Artgenossen fortzupflanzen, wurden geringer. Somit begannen sich die Tiere auch in ihrem Aussehen zu verändern: die Farbe wechselte nach und nach, die Körper wurden kleiner, das Gebiss schwächer, das Gehirn kleiner. Sie wurden auch weniger aggressiv und entwickelten ein weniger gut entwickeltes Flucht- und Verteidigungsverhalten. 3. Stufe Der Mensch begann die „Haustiere zu züchten. Das heisst, er versuchte bestimmte Eigenschaften, die ihm nützlich erschienen, ausgeprägter zu erhalten. Er liess also nur die Tiere sich fortpflanzen, die über solche Eigenschaften verfügten. 4. Stufe Die Zuchtformen richteten sich immer mehr und ausgeprägter auf die Bedürfnisse des Menschen aus. Bestimmte „Rassen wurden nach Punkten wie Milcherzeugung, Fleischqualität, Woll- und Haarqualität, Form der Hörner oder Farbe gezüchtet. Der Unterschied zu den Wildformen wurde immer grösser. 5. Stufe Als der Mensch nun seine Haustiere hatte, begannen die Wildtiere für ihn störend zu wirken. Sie zerstörten Ackerland, raubten sogar einzelne Haustiere. Die Wildtiere wurden als gefährliche Feinde bekämpft, gejagt und teilweise sogar ausgerottet. (Wolf Wildschwein, Wildkatze, Die Haustiere entwickelten sich im Laufe der Menschheitsgeschichte und wurden ihren wilden Stammarten immer unähnlicher. Aber auch innerhalb der einzelnen Haustierarten kann es unter den Einzeltieren sehr grosse Unterschiede geben. Haustiere, die wieder in die freie Wildbahn gelangen und dort überleben, verwildern schon nach einigen Generationen und nehmen bald wieder das Aussehen ihrer einstigen Vorfahren an. Auch ihre Lebensweise gleicht wieder derjenigen der Wildformen. Zusammenfassung der Einleitung der Handbücher: „Haustiere und „Haustiere II von Walter Bühler. Unsere Haus- und Heimtiere Ursprünglich verstand man unter dem Haustier ein Tier, das der Mensch für seine Bedürfnisse herangezüchtet hat. Man verlangte rein materiell etwas von ihm: Oder man setzte das Tier als Oder man verlangte vom Tier eine Dienstleistung als Es waren also. Heute haben zahlreiche Tierarten im Haus des Menschen Einzug gehalten. Diese bezeichnet man auch als. Sämtliche Haustiere stammen von ab. Die, d.h. die vom Menschen beeinflusste Entwicklung des wilden Tiers zum Haustier, ist eng mit der Menschheitsgeschichte verbunden. Sehr viele unserer heutigen Haustiere lebten in der freien Wildbahn als oder , wie z.B. die Hunde. Eine Ausnahme bildet die Katze: sie ist ein typischer Einzelgänger und hat sich bis heute noch nicht dem Menschen vollständig anschliessen können. Warum kam es zur Domestikation? (Haus: lateinisch domus) Die Menschen der Mittelsteinzeit waren Jäger. Sie hatten tagtäglich Zeit, die Anzahl Tiere zu erlegen, die sie zu ihrem Lebensunterhalt benötigten. Sie hatten es also gar nicht nötig, Tiere gefangen zu halten und zu zähmen, um ihre Nahrung sicherzustellen. Damals lebten in unmittelbarer Nähe der Menschen zahlreiche Wald- und Steppentiere. Die Gewohnheiten der verschiedenen Tierarten kamen mit den Lebensgewohnheiten der Menschen in Berührung. Dieses nahe Beieinanderleben von Mensch und Tier führte zur. Vielleicht war es ein Hinwerfen überflüssiger Nahrung, das die Tiere anlockte, zutraulicher machte, so dass mit der Zeit auch der Mensch eine Beziehung zu einzelnen Tieren entwickelte. Diese Beziehung mag daran gehindert haben, gerade diese Lebewesen zu töten. Jeder Teil profitiert vom andern: Der Mensch gewann vom Tier nicht nur Umgekehrt gewann das Tier Als nun die Menschen dazu übergingen, einzelne Tiere noch näher an sich zu binden, mochten sie sich wohl immer an Jungtiere gehalten haben. Die konnten sich leichten dem Menschen anpassen, wehrten sich weniger und waren für den Menschen weniger gefährlich. Wölfe als Hunde waren die ersten Haustiere und wurden vielleicht zunächst als Jagdhelfer, später als Hütehunde abgerichtet. Die Domestikation erfolgte wahrscheinlich in mehreren Stufen: 1. Stufe Gefangene Jungtiere wurden an den Menschen gewöhnt, indem ihnen Nahrung gegeben wurde. Ausgewachsen blieben die Tiere in der näheren Umgebung des Menschen. Es war eine lose Bindung. Die Fortpflanzung erfolgte weiterhin in freier Wildbahn. Das Aussehen dieser Tiere unterschied sich nicht allzu sehr von der Wildform. 2. Stufe Der Mensch gewöhnte die Tiere immer mehr an seine Wohnstätte. Sie gerieten in völlige Abhängigkeit vom Menschen. Die Möglichkeiten, sich mit in freier Wildbahn lebenden Artgenossen fortzupflanzen, wurden geringer. Somit begannen sich die Tiere auch in ihrem Aussehen zu verändern: Sie wurden auch weniger aggressiv und entwickelten ein weniger gut entwickeltes Flucht- und Verteidigungsverhalten. 3. Stufe Der Mensch begann die „Haustiere zu züchten. Das heisst, er versuchte bestimmte Eigenschaften, die ihm nützlich erschienen, ausgeprägter zu erhalten. Er liess also nur die Tiere , die über solche Eigenschaften verfügten. 4. Stufe Die Zuchtformen richteten sich immer mehr und ausgeprägter auf die Bedürfnisse des Menschen aus. Bestimmte „Rassen wurden nach Punkten wie, Fleischqualität, Woll- und , Form der Hörner oder Farbe gezüchtet. Der Unterschied zu den Wildformen wurde immer grösser. 5. Stufe Als der Mensch nun seine Haustiere hatte, begannen die Wildtiere für ihn störend zu wirken. Sie zerstörten Ackerland, raubten sogar einzelne Haustiere. Die Wildtiere wurden als gefährliche Feinde bekämpft, und teilweise sogar ausgerottet. (Wolf Wildschwein, Wildkatze, ) Die Haustiere entwickelten sich im Laufe der Menschheitsgeschichte und wurden ihren wilden Stammarten immer unähnlicher. Aber auch innerhalb der einzelnen Haustierarten kann es unter den Einzeltieren sehr grosse Unterschiede geben. Haustiere, die wieder in die freie Wildbahn gelangen und dort überleben, schon nach einigen Generationen und nehmen bald wieder das Aussehen ihrer einstigen Vorfahren an. Auch ihre Lebensweise gleicht wieder derjenigen der Wildformen.