Arbeitsblatt: Du schaffst das, Ole!

Material-Details

Zum gleichnamigen Bilderbuch:Einzele, durcheinandergebrachte Abschnitte müssen in der Reihenfolge geordnet werden.
Deutsch
Textverständnis
3. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

104543
1350
5
03.10.2012

Autor/in

Jakob Egger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Du schaffst das, Ole! „Ein Otter, der nicht schwimmen kann? Das gibt es doch nicht, sagte der kleine Biber. „Was? Nicht einmal ein klitzekleines bisschen?, fragte der kleine Bär. Aber du bist doch alt genug! All deine Freunde können schon schwimmen. An einem sonnigen Tag nahm der kleine Ole Stift und Papier, legte sich ins Gras und machte eine Liste mit Dingen, die er schon konnte. Und eine Liste mit Dingen, die er noch nicht konnte. „Ich fürchte, freundlich zu Ottern zu sein, steht nicht auf der Das-kann-ich-Liste von Bibern und Bären, tröstete Mama ihren kleinen Ole und strich im liebevoll über den Kopf. „Und ich wette, ihre Sandburgen sind schief und krumm und matschpampig!, grummelte seine grosse Schwester. Ab und zu tat Ole so, als ob er schwimmen könnte. Die Das-kann-Liste war viel länger als die andere. Da stand vorwärtsrollen, rückwärtsrollen, nett zu Fröschen sein, durch den Matsch schlittern, besonders schöne Sandburgen bauen und über glitschige Steine hüpfen. Aber in Wirklichkeit trippelte er nur- schnell wie möglich- über den Grund des Flusses. Manchmal rannte er am Ufer entlang, damit er bei seinen Freunden sein konnte, die durch das Wasser wirbelten und tobten. Die Das-kann-ich-nicht-Liste war viel kürzer. Da stand nur schwimmen. Nachdem Ole seinen Freunden im Wasser zugeschaut hatte, sass er die meiste Zeit einfach auf seinem Lieblingsplatz, dem glitschigen Stein, und wünschte sich von den Barthaaren bis hinunter zu den kleinen Zehen, dass er endlich schwimmen könnte. Jeden Tag sagte seine Mama zu ihm: „Heute schaffst du es, Ole! Aber er schaffte es nicht. „Ja, klein, sagte seine Schwester. „Und heute ist genau der richtige Tag dafür. Glaub mir, wenn du klein anfängst, schaffst du alles, was du willst! Doch dann, an einem sonnigen Montag, sahen Ole und seine Schwester ihren Freunden dabei zu, wie sie vom allerhöchsten Felsen weit und breit in den tiefsten Tümpel aller Zeiten sprangen. „Du musst klein anfangen, sagte seine Schwester auf einmal zu ihm. „Klein?, fragte Ole. Am Dienstag machte er grössere Hopser und liess sich zwischendurch sogar ein bisschen treiben, aber nur, wenn seine Schwester ihn festhielt. Am Freitag planschte, strampelte und schwamm Ole ganz allein quer durch den Fluss, von einem Ufer bis zum anderen. Und so fing Ole an diesem Montag klein an. Er hüpfte über den Grund des Flusses und hielt seine Zehen dabei jedes Mal ein wenig länger oben. Am Donnerstag strampelte er ein bisschen mit den Füssen und strampelte noch ein bisschen mehr, bis er bei dem Felsen mitten im Fluss angekommen war. Am Mittwoch konnte Ole sich schon ganz allein auf dem Wasser treiben lassen. Am Sonntagabend schliesslich versammelten sich seine Familie und all seine Freunde am Ufer, um ihm zuzujubeln da sprang Ole ganz allein vom allerhöchsten Felsen weit und breit in den tiefsten Tümpel aller Zeiten. „Es hat geklappt!, jubelte Ole und strahlte seine Schwester überglücklich an. „Ich kann richtig schwimmen!. Und schon bald am Samstag oder Sonntag schaffte Ole die ganze Strecke vom Otterbau bis zum tiefsten Tümpel aller Zeiten. Aus dem Planschen und Strampeln wurde ein Durch-das-Wasser-Gleiten und aus den zaghaften Purzelbäumen wurden rasante Unterwasser-Saltos. „Und wie, lachte seine Schwester und umarmte ihren kleinen Bruder. „Siehst du, du hast klein angefangen und etwas Grosses geschafft!