Arbeitsblatt: Textverständnis

Material-Details

Fragen und Grammatik zu einem Text
Deutsch
Textverständnis
6. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

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04.10.2012

Autor/in

Rahel Fässler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Zusatzaufgaben Deutsch Textverständnis Heiße Tage – kühles Eis Mal ehrlich – ein Leben ohne diese leckere süße Spezialität ist für uns heute kaum vorstellbar. Haselnuss, Schokolade, Himbeer, Erdbeer, . Schon alleine die Namen zergehen auf der Zunge. Die Idee, Eis mit Milch, Früchten oder Süßem zu mischen, gibt es schon lange. Schon vor 5000 Jahren träumten viele reiche Chinesen davon. Aber nur wenige von ihnen bekamen solch kühle Köstlichkeiten, die man mitten im Sommer aus Milch, Fruchtsäften, Gewürzen und gefrorenem Wasser zubereitete.1 Bereits im ersten Jahrhundert nach Christus ließ sich der römische Kaiser Nero offenbar Eis aus den Gletschern der Alpen bis nach Rom bringen. Dort mischte man es mit Gewürzen wie Zimt, mit Honig oder Fruchtsäften. Mehr als tausend Jahre später umsegelte der Kaufmann Marco Polo, der aus Venedig stammte, die halbe Welt. Er seinen italienischen Landsleuten von den Eisspezialitäten der Chinesen. 2 Um die nach diesen Rezepten hergestellte Süßigkeit kühl zu halten, lagerte man den Sommer über Gletschereis in tiefen Kellern. Erst 1530 gelang es, künstliche Kälte zu erzeugen. Mit Hilfe von Salpeter, einem chemischen Stoff, konnte man nun Wasser zum Gefrieren bringen. Eine Trommel wurde mit Eisbrocken vorgekühlt und dann mit den eigentlichen Zutaten gefüllt. Das war die Geburtsstunde der Eismacher. Als dann Carl Linde seine Kältemaschine erfand, wurde die Lagerung leichter. 3 In einem kleinen norditalienischen Gebirgstal, dem „Zoldotal, hat die Zubereitung von Eis eine lange Tradition. Diese Region, in der es nicht für alle ein Auskommen gab, war immer schon sehr arm. Deshalb suchten viele ihr Glück in der Fremde. So brachten sie die Kunst der Eisherstellung zu uns. 4 Wie aber kam unser Eis an den Stiel? Manchmal gibt es glückliche Zufälle. Für diese Erfindung musste nicht geforscht und getestet werden, sie war über Nacht einfach da, aus Versehen. Der Amerikaner Frank Epperson war im Jahre 1923 in seiner Heimat Kalifornien unterwegs, um Limonade zu verkaufen. Er stellte das Getränk bei einer Firma vor und ließ am Abend ein halbvolles Glas Limonade, in dem ein Löffel steckte, auf der Fensterbank stehen. In der Nacht sank die Temperatur auf unter null Grad Celsius. Als Epperson am nächsten Morgen den Löffel herausnehmen wollte, hielt er das erste Eis am Stiel in der Hand. 5 Der Limonadenhändler erkannte sofort, dass er eine tolle Entdeckung gemacht hatte. Er verkaufte seine „Erfindung an eine Firma, die das Eis am Stiel auf den amerikanischen Markt brachte – mit riesigem Erfolg! Inzwischen gibt es Eis am Stiel fast überall auf der Welt. Jeder Deutsche schleckt im Durchschnitt etwa acht Liter Eis pro Jahr. Mehr als siebzig Sorten werden mittlerweile angeboten und neue Geschmacksrichtungen kommen ständig hinzu. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt: Vielleicht wird Dracula-Eis mit Knoblauchgeschmack bei uns der „Renner des Sommers? 6 1. Aufgabe Kreuze an, was diese Aussagen bedeuten. a) „Schon alleine die Namen zergehen auf der Zunge. Beim Aussprechen der Namen denkt man an den Genuss. Die Namen werden schön ausgesprochen. Man weiß einen Namen und kann ihn nicht aussprechen. b) „Das war die Geburtsstunde der Eismacher. Eine neue Eissorte wurde von den Eismachern erfunden. Das war der Geburtstag des Eismachers. Seit dieser Zeit gibt es Eismacher. 2. Aufgabe Was hatten diese Personen mit der Eisherstellung zu tun? Kreuze die jeweils richtige Aussage an. träumten von 5000 Eissorten. Die Chinesen . konnten bereits vor 5000 Jahren Speiseeis zubereiten. genossen vor 5000 Jahren nur die Sorten Haselnuss, Schokolade, Himbeere und Erdbeere. lernte in einem norditalienischen Gebirgstal das Speiseeis kennen. Kaiser Nero . weihte im Jahr 1530 in Rom die erste Eisdiele ein. genoss das aus den Alpen herangebrachte Eis in Rom. stieß bei der Entdeckung Venedigs auf Eisdielen. Marco Polo . brachte die chinesischen Eisrezepte nach Italien. besaß einen Keller, in dem viel Gletschereis gelagert wurde. entdeckte nach langem Forschen das Eis am Stiel. Frank Epperson . war Limonadenhändler, der kein Eis mochte. erfand unbeabsichtigt das Eis am Stiel. 3. Aufgabe Jeder Satz passt zu jeweils einem der sechs Textabschnitte. Schreibe die richtige Nummer in das entsprechende Kästchen. Die Eisproduktion ging von Italien aus und kam zu uns nach Deutschland. Durch eine zufällige Handlung entstand ein Limonadeneis, das einen Stiel besaß. Schon seit langer Zeit kannte man Eis – aber nur wenige Menschen konnten dieses auch genießen. 4. Aufgabe Erkläre die folgenden Wörter aus dem Text, indem du die jeweils richtige Lösung ankreuzt. „Spezialität Besonderheit Gewürz Zufall „Region eine Gegend Stadt in Italien Glaubensrichtung „Kalifornien amerikanische Rosinensorte Geburtsort eines amerikanischen Kalifen amerikanischer Bundesstaat 5. Aufgabe Kreuze an, ob die jeweilige Aussage richtig, falsch oder nicht im Text enthalten ist. Richtig Falsch Nicht enthalten Der römische Kaiser Nero aß Eis mit Gewürzen. Durch die Erfindung der Kältemaschine konnte man Eis länger lagern. Eis am Stiel sorgte zuerst in Italien für riesigen Erfolg. Im Zoldotal gab es jeden Sonntag Eis. Marco Polo aß gerne Eis. 6. Aufgabe Kreuze jeweils die richtige Fortsetzung des Satzes an. Beachte dabei den Text genau. Der Löffel, den Epperson in ein Glas Limonade steckte, fror über Nacht fest, weil . die Temperatur unter den Gefrierpunkt sank. Limonade viel Zucker enthält. er es in den Gefrierschrank stellte. Mit Hilfe von Salpeter konnte man feuchte Luft erzeugen. Gletschereis erzeugen. Eis zum Kühlen erzeugen. 7. Aufgabe Welche Frage kannst du jeweils mit Hilfe des Textes beantworten? Setze pro Kasten nur ein Kreuz. Wie brachte man das Eis aus den Alpen nach Rom? Wie oft gab es an Kaiser Neros Hof Eis zum Nachtisch? Woraus wurde das Eis am römischen Kaiserhof hergestellt? Welches Lieblingseis hatte Kaiser Nero? Warum waren die Leute im Zoldotal glücklich? Warum gingen viele Leute aus dem Zoldotal weg? Wie heißt der Ort, in dem die Menschen aus dem Zoldotal ihr Glück suchten? Wie viele Eissorten gab es im Zoldotal? 8. Aufgabe Im Text gibt es einen Satz, der dir verrät, wie groß das Angebot an Eisspezialitäten heute ist. Schreibe diesen vollständig ab. 9. Aufgabe Setze die Wörter in den Klammern richtig in die Sätze ein. Gestern besuchten Paul und Sandra (ihr Nachbar) Tonio. Er erzählte (seine jungen Freunde) Geschichten aus Italien. Am lustigsten fanden sie die von (sein kleiner Bruder) Francesco. Dieser war als Kind in (ein voller Behälter) mit Schokoladeneis gefallen. 10. Aufgabe Schokolade, Zuckerwatte, verspeisten, Eiscreme, süßt, zuckere, Gummibärchen, süßlich, Lutscher, schleckst, Süßspeise Drei Wörter im Kasten gehören zu einer Wortfamilie. Schreibe diese Wörter heraus. Suche alle Verben und schreibe sie in der Grundform auf. Finde für alle Nomen einen Sammelnamen (Oberbegriff). 11. Aufgabe Finde für das unterstrichene Wort ein anderes mit der gleichen Bedeutung. Behalte die Zeitstufe bei. Beispiel: Im Zoldotal wohnten die ersten Eismacher. Im Zoldotal die ersten Eismacher. Die Eismacher haben Eis gemacht. Die Eismacher haben Eis . Heute besuchen viele Menschen eine Eisdiele. Heute besuchen viele eine Eisdiele. Jeder Deutsche isst pro Jahr durchschnittlich acht Liter Eis. Jeder Deutsche pro Jahr durchschnittlich acht Liter Eis. 12. Aufgabe Setze die Wörter in den Klammern in der richtigen Vergleichsform ein. Verwende dazu nur die Höher- oder Höchststufe! (hell, heller, am hellsten). Schon vor 500 Jahren reisten (viel) Menschen als man glaubt. Sogar die (weit) aller Strecken legten sie zu Fuß und mit Lasttieren zurück, um begehrte Güter wie Metalle, Salz oder Gewürze zu er-werben. Von den höchsten Bergen holten sie das Eis der Gletscher. Sie unternahmen gewaltige Anstrengungen, um ein (gut) Leben als bisher zu führen. 13. Aufgabe Suche das Gegenteil zu den unterstrichenen Adjektiven. Verwende keine Verbindungen mit „un- oder „nicht. eine langweilige Reise eine Reise ein geschwätziger Begleiter ein Begleiter eine reichliche Mahlzeit eine Mahlzeit 14. Aufgabe Setze den folgenden Satz in die angegebenen Zeitformen. „Im Urlaub gab es oft köstliche Nachspeisen. Perfekt: Futur I: 15. Aufgabe Verknüpfe jeweils zwei Sätze mit einem passenden Bindewort. Vermeide „und. Die Sätze dürfen nicht vertauscht werden. Sie essen zum Frühstück kein Eis. Sie mögen es gerne. Er hat keinen Urlaub. Er fährt nicht mit uns nach Italien. 16. Aufgabe Schreibe das Diktat ab und lerne es. Du wirst anschliessend geprüft. Heiß auf Eis Es gibt oft Momente, in denen brauche ich dringend eine kühle Erfrischung. Was wäre der Besuch im Schwimmbad ohne den wunderbaren Genuss? Nie könnte ich mir ein leckeres Essen ohne diese feine Nachspeise vorstellen. Was würde mich besser trösten als ein kalter Eisbeutel auf meiner schmerzenden Wunde und eine süße Köstlichkeit in meinem Mund, wenn ich mit einem verletzten Knie nach Hause komme? Für mich ist das Eis etwas so Wichtiges wie die Erfindungen Fahrrad, Telefon/Telephon und Computer. Ich bin froh und glücklich, dass es viele verschiedene Eissorten gibt. Es wäre et-was wirklich Wunderbares, wenn ich sofort davon naschen könnte!