Arbeitsblatt: Textverständnis

Material-Details

Fragen und Grammatik zu einem Text
Deutsch
Textverständnis
6. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

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1217
38
04.10.2012

Autor/in

Rahel Fässler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Zusatzaufgaben Deutsch Textverständnis Wer hat die Schule erfunden? Erinnerst du dich noch an deinen ersten Schultag? Du warst sicher sehr aufgeregt und auch neugierig darauf, was in dem neuen Lebensabschnitt auf dich zukommt. Hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie Jungen und Mädchen früher lernten? 1 In der Steinzeit gab es keine Schule. Damals lernten die Kinder von ihren Eltern, wie man jagt, Beeren sammelt und einfache Werkzeuge herstellt. 2 Die ersten richtigen Schulen gab es vor ungefähr 5000 Jahren bei den Sumerern, einem Volk, das damals in Asien lebte. Die Sumerer schrieben auf Tontafeln. Füller und Papier kannten sie noch nicht. Schulen wurden als „Tafelhäuser bezeichnet. Die Kinder lernten nicht mehr nur von ihren Eltern, sondern auch von Lehrern. Sie hatten richtigen Unterricht und mehrere Fächer: Lesen, Schreiben, Mathematik, Sternenkunde und Musik. Die Schule war das, was wir heute eine Ganztagsschule nennen. Der Tag war für die Schüler lang: Elf Stunden wurden sie täglich unterrichtet. 3 Von den Griechen haben wir den Begriff „Schule übernommen. Sie nannten diesen Ort „scholé. Ursprünglich bedeutete das Wort „freie Zeit oder „Muße. Die Schüler sollten sich Zeit nehmen zum Nachdenken und sie sollten zur Ruhe kommen. Außer Schreiben, Lesen und Rechnen gab es Fächer wie Philosophie, Dichtkunst und Redekunst. Auch Sport stand oft auf dem Stundenplan. Zur Schule gingen vor ungefähr 3000 Jahren nur die Söhne von reichen Eltern. Ein Unterrichtsbesuch war also nicht für alle selbstverständlich, schon gar nicht für Mädchen. 4 Die Römer übernahmen vor etwa 2500 Jahren von den Griechen die Idee von Schule. Bis zum zwölften Lebensjahr besuchten Jungen und Mädchen die Elementarschule. Dort lernten sie das Alphabet. Gerechnet wurde mit dem Abacus, einem Rechenbrett aus Stein oder Holz. Recht langsam und eintönig ging der Unterricht im Lesen voran. Erst wurden nur die Buchstaben, dann kleine einsilbige Wörter und erst allmählich längere Texte geübt. In der Mittagspause gingen die Schüler entweder nach Hause oder ein Sklave brachte ihnen das Essen. Mit zwölf Jahren besuchten die Kinder der reichen Römer eine weiterführende Schule, die Grammatikschule. Hier erfuhren sie mehr über die Regeln der Sprache und sie lasen Gedichte. Der Zerfall des Römischen Reiches und der Siegeszug der Germanen bedeuteten zunächst einmal das Ende für das Schulwesen. 5 Später richteten Klöster wieder Schulen ein. Das war vor ca. 1100 Jahren. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen lernten die Kinder hier vor allem, gute Christen zu sein. Auch zu dieser Zeit war für Mädchen keine Schulbildung vorgesehen. 6 Bei uns wurde vor ungefähr 250 Jahren die dreijährige Schulpflicht eingeführt. Nach dieser Zeit hatten die Kinder der einfachen Bauern aus Sicht der damaligen Herrscher genug gelernt: Sie kannten die Bibel und konnten lesen, schreiben und rechnen. Vor etwa 70 Jahren wurde gesetzlich bestimmt, dass alle Kinder acht Jahre lang am Unterricht teilnehmen müssen. Es ging zwar damals wesentlich strenger zu als heute, aber das war der Beginn der Schule, wie wir sie heute kennen. 7 Quelle: Frag doch mal die Maus, München 2005, Seite 121 ff. (verändert) Aufgaben zum Text „Wer hat die Schule erfunden? Nachdem du den Text aufmerksam durchgelesen hast, musst du die folgenden Aufgaben schriftlich bearbeiten. Achte dabei immer genau auf den Arbeitsauftrag und auch darauf, dass sich alle Antworten auf den Text beziehen. 1. Aufgabe Jeder Stichpunkt passt zu jeweils einem der sieben Textabschnitte. Schreibe die richtige Nummer in das entsprechende Kästchen! Herkunft des Begriffs „Schule Lernen in der Familie vorgeschriebener Schulbesuch für alle 2. Aufgabe Erkläre die folgenden Wörter aus dem Text, indem du die jeweils richtige Lösung ankreuzt! „Muße Ruhepause Feiertag Wandertag „Lebensabschnitt Geburtstag Zeitraum im Verlauf eines Lebens Gesundheit „Zerfall des Römischen Reiches Gefährdung des Römischen Reiches Ruhm des Römischen Reiches Ende des Römischen Reiches 3. Aufgabe Kreuze in a) und b) jeweils an, was diese Aussage im Text bedeutet! a) „Ein Unterrichtsbesuch war also nicht für alle selbstverständlich, schon gar nicht für Mädchen. Es gab eine Schulpflicht für Buben und Mädchen. Nicht alle Buben hatten die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Der Schulbesuch wurde allen verboten. b) „Die Römer übernahmen vor etwa 2500 Jahren von den Griechen die Idee von Schule. (Zeile 20) Die Römer richteten Schulen nach griechischem Vorbild ein. Die Römer übernahmen die Schulhäuser von den Griechen. Die Römer übernahmen die griechischen Lehrer. 4. Aufgabe Die Entwicklung der Schule wird im Text erklärt. Nummeriere die folgenden Stichpunkte in der zeitlich richtigen Reihenfolge! Elementarschule bei den Römern Ganztagsschule bei den Sumerern von Klöstern eingerichtete Schulen Schulen bei den Griechen 5. Aufgabe Welche Fragen kannst du jeweils mit Hilfe des Textes beantworten? Setze zwei Kreuze! Wie lange dauerte der tägliche Unterricht bei den Sumerern? Gab es in griechischen Schulen Ferien? Schrieben griechische Schüler auf Tontafeln? Aus welcher Sprache haben wir das Wort „Schule übernommen? 6. Aufgabe Was erfährst du über die Elementarschule bei den Römern? Schreibe auf die jeweilige Zeile! Notiere in Stichpunkten! Lernmaterial im Mathematikunterricht: Gestaltung der Mittagspause (zwei Angaben): Alter beim Schulwechsel auf die Grammatikschule: 7. Aufgabe Kreuze an, ob die jeweilige Aussage richtig, falsch oder nicht im Text enthalten ist! richtig falsch Nicht enthalten Vor ungefähr 250 Jahren konnten die Bauern bestimmen, wie viele Jahre ihre Kinder zur Schule gehen mussten. Die sumerischen Schüler gingen den ganzen Tag zur Schule. Es gab eine Schulpflicht für alle Kinder im alten Griechenland. In manchen ärmeren Ländern gehen Kinder selbst in der heutigen Zeit nicht zur Schule. Die Klosterschüler wurden nur im Schreiben und Rechnen unterrichtet. 8. Aufgabe Dein Freund fand diesen Text sehr interessant und möchte noch mehr über die Geschichte der Schule wissen. Welches Buch würdest du ihm empfehlen? Kreuze das richtige Kästchen an! Gutenachtgeschichten für Schulkinder Die lustigsten Schülerstreiche Die Schule im alten Rom Info 2011: Die richtige Schule für mein Kind 9. Aufgabe Finde für das unterstrichene Verb ein anderes mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung! Behalte die Zeitform bei! Beispiel: Römische Lehrer forderten ein tadelloses Benehmen. Römische Lehrer verlangten ein tadelloses Benehmen. 4.1 In der Grammatikschule lernten die Kinder der Römer die Regeln der Sprache. In der Grammatikschule die Kinder der Römer die Regeln der Sprache. 4.2. Seit vielen Jahrhunderten versammeln sich Kinder in Schulgebäuden, um gemeinsam zu lernen. Seit vielen Jahrhunderten sich Kinder in Schulgebäuden, um gemeinsam zu lernen. 4.3 Die Römer benutzten ein Rechenbrett aus Stein oder Holz. Die Römer ein Rechenbrett aus Stein oder Holz. 10. Aufgabe Setze die Adjektive in den Klammern in der richtigen Vergleichsform ein! Verwende dazu nur die Höher- oder Höchststufe! (hell, heller, am hellsten). Bei den Sumerern dauerte der Schultag (lang) als bei uns. Die Kinder mussten (viel) Zeit in der Schule verbringen als die Jungen und Mädchen heutzutage. Das Einritzen von Buchstaben in Wachstafeln war die (mühsam) Art des Schreibens. 11. Aufgabe Suche das Gegenteil zu den unterstrichenen Adjektiven! Verwende keine Verbindungen mit „un- oder „nicht! ein schlampiger Hefteintrag ein Hefteintrag ein frecher Schüler ein Schüler eine langweilige Schulstunde eine Schulstunde 12. Aufgabe Setze den folgenden Satz in die angegebenen Zeitformen! Die Kinder aus der 4. Klasse übernehmen oft Helferdienste. Präteritum Perfekt 13. Aufgabe Verknüpfe die folgenden Sätze durch ein Bindewort zu einem sinnvollen Satz! Verwende nicht die Bindewörter „und „oder „aber! Die Kinder der Römer benutzten häufig den Abacus. Er war eine wertvolle Rechenhilfe. Im Altertum gingen die Schüler gerne zur Schule. Sie hatten oft weite Wege. 14. Aufgabe Suche die Fehler, unterstreiche diese und schreibe den Text anschliessend fehlerfrei mit deiner schönsten Schrift auf. Ein Kind aus der Steinzeit erzält: „Wenn ich aufwache, dann liegen meine Eltern und Geschwister dicht bei mir unter der Felldeke auf getrokneten Gresern. Nach dem Frühstück sameln wir fleisig Narung. An guten Tagen trage ich merere Körbe mit Pilzen, Nüssen, Wiltkräutern oder Wurtzeln heim. Ältere Kinder jagen häufig mit ihren Vätern. Aus Angst vor gefärlichen Tieren ferbieten uns die Eltern, alleine zu gehen. Späht am Abent suchen wir uns einen geschüzten Lagerplaz. Ich bin froh, wenn nichts passiert ist und alle satt geworden sind.