Arbeitsblatt: Hitlers/nationalsozialistische Ideologie 1
Material-Details
2 seitiger Text zur Ideologie der Nationalsozialisten (erstes Blatt ignorieren). Fragenblatt inklusive (Lösung)
Geschichte
Neuzeit
9. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
105163
1062
16
22.10.2012
Autor/in
Samuel Müller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Gruppe Hitlers/nationalsozialistische Ideologie (Weltanschauung): Ziel: Ihr kennt wichtige Teile von Hitlers Weltanschauung und könnt diese eurem Pultnachbarn erklären. Zeit: 25 Min Ort: Schulzimmer Vorgehensweise: Die abgegebenen Texte lesen und die Fragen auf dem Arbeitsblatt beantworten. Ideologie der Nationalsozialisten Mein Kampf(1925,1926): Während seiner Gefängnisstrafe schrieb Adolf Hitler seine Ziele und nannte seine Ideologie Weltanschauung. Er versuchte „die Ziele unserer Bewegung klarzulegen, seine Lehre festzuhalten und das Grundsätzliche zu erläutern. Mein Kampf war die wichtigste Informationsquelle für die Ideologie der Nationalsozialisten, der NSDAP und die Methoden, mit denen sie ihre Ziele zu verfolgen versuchten. Hitlers Weltanschauung hielt man für Spinnerei und schlechte Propaganda. An die Verwirklichung solch gefährlicher Ideen, wollte damals kein Mensch glauben. Mein Kampf blieb lange Zeit ein Ladenhüter, doch als es das Buch in jedem Deutschen Buchregal stand, hatte es kaum jemand gelesen- ein fataler Fehler! Denn vieles was später folgte, hätte man daraus entnehmen können. Volksgemeinschaft: Zitat: Die Du bist nichts, dein Volk ist alles. vordringliche Aufgabe des Volkes war die Volksgemeinschaft. Alle Sozialen- und Standesgegensätze wurden aufgehoben, alle Menschen im deutschen Reich hatten dieselben Verpflichtungen und alle sind dem Ziel verpflichtet. Ziel: Erhaltung der eigenen RasseKampfgemeinschaft. die und Zitat: Der völkische Staat hat in erster Linie seine gesamte Erziehungsarbeit nicht auf das Einpumpen bloßen Wissens einzustellen, sondern auf das Heranzüchten kerngesunder Körper. Erst in zweiter Linie kommt dann die Ausbildung der geistigen Fähigkeiten. Hier aber wieder an der Spitze Entwicklung des Charakters, besonders die Förderung der Willens- und Entschlußkraft, verbunden mit der Erziehung zur Verantwortungsfreudigkeit erst als letztes die wissenschaftliche Schulung. Hitlers Ziel war ein neuer Volkskörper, eine Volksgemeinschaft der Starken, für geistreiche Schwächlinge und Feiglinge war kein Platz im 3.Reich. Rassenideologie: Rassismus und Antisemitismus waren wichtige Merkmale der Rassenideologie der Nationalsozialisten. Hitler unterscheidet zwischen Herrenrasse und Untermenschen, wobei er der arischen Rasse (Germanen, meist blaue Augen, grosse und schlanke Figur, helles Haar) und hier besonders den Deutschen die kulturelle Führungsrolle zuschreibt. Dieser Rassegedanke ist eng verbunden mit dem Antisemitismus, der die Juden zur Gegenrasse degradiert, die nur darauf abziele, die deutsche Rasse zu ersetzen. Der Jude galt als Feind, Inkarnation des Bösen und wurde als Erzfeind der Menschheit bezeichnet. Die Juden wurden beschuldigt für den Weltkapitalismus und Kommunismus. Im NS-Parteiprogramm von 1920 hieß es: Staatsbürger kann nur sein wer Volksgenosse ist .Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher ein Volksgenosse sein. Folglich müßten diese Schmarotzer und Parasiten ausgetilgt werden. Sechs Millionen Juden gingen in den Verbrennungsofen der Konzentrationslager zugrunde. (Bild: Rassenideologische Untersuchung) Führerprinzip: Das deutsche Volk müsse sich einer Volks- und Kampfgemeinschaft zusammenwachsen, nur so kann eine neue deutsche Größe erkämpft werden. Individualismus und Demokratie muß zwangsläufig verschwinden. In Hitlers Führerstaat war somit kein Platz für Gegner des nationalsozialistischen Regimes. Sämtliche trennende Elemente wie Parteien, Ideologien oder Konfessionen mußten aus dem Weg geräumt werden. Das gesamte politische Leben Deutschlands lag in den Händen Hitlers. Die Rolle der Frau in der Ideologie des Nationalsozialismus: Das nationalsozialistische Frauenbild war eigentlich kein Frauen- sondern ein Mutterbild. Daher sei die Welt der Frau die Familie, ihr Mann, ihre Kinder, ihr Heim. Das Eindringen der Frau in die Welt des Mannes war für die Nationalsozialisten eine Fehlentwicklung, die im Interesse der Frau wieder rückgängig gemacht werden mußte. Die Rückführung in den natürlichen Lebens- und Arbeitsbereich sollte aber nicht bedeuten, daß die Frau minderwertig ist.Die Propaganda versuchte genau das Gegenteil zu vermitteln, indem die traditionelle Rolle der Frau nicht nur gutgeheißen, sondern gefordert und ideologisch überhöht wurde .Denn gerade ihre Fähigkeit zur Mutterschaft ist es, was eine Frau dem Manne gleichberechtigt und überlegen macht. In ihrer Verantwortung lagen der biologische und der geistige Bestand des Volkes, da sie Zugang zu Jugend und damit zur Zukunft hatte. „Die deutsche Frau, wie wir sie uns denken, muß, wenn es die Lage des Volkes erfordert, verzichten können auf Luxus und Genuß, sie muß arbeiten können, geistig und körperlich gesund sein, und sie muß aus dem harten Leben, das wir heute zu leben gezwungen sind, ein schönes Leben machen können. und die Am Das so von den Nationalsozialisten entworfene Frauenbild warf die Frauen hinter das bisher von der Frauenbewegung erreichte zurück. Die Frau sollte wieder unter die Herrschaft des Mannes gestellt werden. Es wurden publikumswirksame Maßnahmen getroffen, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu gehörten zum Beispiel der Muttertag Stiftung des Mutterkreuzes 1938. Beispiel des Mutterkreuzes wird sich deutlich zeigen, daß die Funktion der Frau in Wirklichkeit nur noch darin bestand, Kinder zu gebären und dem Staat als kostenlose Erzieherin rassisch wertvollen, einsatzfähigem und gehorsamen Menschenmaterials zu dienen. Da nicht alle Frauen den propagierten Idealzustand als Mutter und Begleiterin des Mannes erreichen konnten, wurden für Frauen arteigene Berufe definiert. Diese lagen vor allem im pflegerischen und fürsorgerischen Bereich.