Arbeitsblatt: Musiktheorie

Material-Details

Umfangreiche Theorie zu Notenssystem, Notennamen mit Vorzeichen, Oktaveneinteilung, Intervalle. dreiklang und vieles mehr...
Musik
Musiktheorie / Noten
7. Schuljahr
16 Seiten

Statistik

105336
1729
62
19.10.2012

Autor/in

Sascha Imfeld
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Musiktheorie: Die Notenlinien Unsere Notenlinien stellen eigentlich ein ganzes Geflecht von Linien dar. Dieses Notensystem ist jedoch sehr unübersichtlich. Wir können nicht oder nur nach langem Abzählen erkennen, welche Linie gemeint ist. Damit die Noten einfacher zu lesen sind, beschränken wir uns grundsätzlich auf zwei Systeme mit je 5 Notenlinien. Das System für die mittleren und hohen Töne: Das System für die tiefen Töne: Bis jetzt können wir diese beiden Systeme noch nicht unterscheiden. Sie sehen genau gleich aus. Um diese Systeme genau zu bestimmen benötigen wir die Notenschlüssel. Die Notenschlüssel Die Notenschlüssel legen feste, auf welcher Linie und in welchem Zwischenraum unsere Töne stehen. Wir kennen verschiedene Notenschlüssel. Hier benötigen wir nur die zwei wichtigsten. Der G- oder Violin-Schlüssel 1 Dieser Schlüssel bezeichnet die G-Linie in diesem Notensystem. Er wird für die obere Hälfte der Töne verwendet. Der F- oder Bass-Schlüssel Der Bass-Schlüssel sieht aus wie ein F. Zwischen seinen beiden Punkten liegt die F-Linie des Bass Notensystems. Die Notensysteme Mit dieser Hilfe können wir nun die Linien der beiden Systeme genau bestimmen. Die Linien im G-System heissen: Hier kann ich euch einen Merkspruch anbieten Friss Die Hälfte Grosser Esel Dieser Spruch benennt die Notenlinien im G-System von oben nach unten. Die Zwischenräume im G-System heissen. Auch hier gibt es eine Möglichkeit sich eine Eselsbrücke zu bauen. Die Namen der Zwischenräume geben von unten nach oben das englische Wort für Gesicht: FACE Die Linien im F- System heissen: 2 Selber habe ich keinen guten Merkspruch gefunden. Nun wurden mir gleich mit zwei Sprüchen geholfen. Alle Finden Diese Hilfe Gut Affen Fressen Deine Hosen Gern Die Zwischenräume im F-System heissen: Auch hier haben mir meine Schüler beim finden eines Spruchs geholfen: Gib ein Cola aus. Die Hilfslinien Wie wir ganz zum Anfang dieser Inputlektion gesehen haben, bilden unsere Notenlinien ein richtiges Geflecht. Daher gibt es auch immer wieder Noten, die höher oder tiefer sind und daher weitere Linien benötigen würden. Diese Noten schreiben wir mit Hilfslinien: Wir setzen einfach je nach Bedarf oben oder unten weitere Linien an unser System an. Diese Linien werden jedoch nur bei den Noten geschrieben, die diese benötigen. Die Notennamen (diatonisch) 3 Wir kennen die Linien und die Zwischenräume der beiden wichtigsten Notensysteme. Schreiben wir nun Noten in diese Systeme. In unserem Notensystem kennen wir sogenannte diatonische Töne und chromatische Töne. Die diatonischen Töne sind die weissen Töne auf der Klaviertastatur (Keyboard) Die sieben Tonnamen heissen: CDEFGAH Diese sieben Töne können wir nun immer und immer wieder aneinander reihen. Auch im Bass-Schlüssel setzen sich diese sieben Töne fort. Die Vorzeichen 4 Die diatonischen Töne D F H können um einen Halbtonschritt erhöht und vertieft werden. Dazu verwenden wir die Vorzeichen. Wir kennen zwei Vorzeichen: Das Kreuz -Vorzeichen Das Kreuzvorzeichen erhöht einen Ton um einen Halbtonschritt. Dem Tonnamen wird die Endung -is angehängt. - Cis, - Dis, - Eis, F- Fis, - Gis, - Ais, - His Das -Vorzeichen Das b-Vorzeichen vertieft einen Ton um einen Halbtonschritt. Dem Tonname wir die Endung -s oder -es angehängt: - Ces, - Des, - Es, - Fes, - Ges, - As, - (Dies ist die Grosse Ausnahme der Regel!!!!) Das Auflösungszeichen Das Auflösungszeichen hebt die Funktion der vorhergehenden Kreuz- und b-Vorzeichen auf. Die Notennamen (chromatisch) 5 Mit diesem Wissen lassen sich nun alle Noten benennen. Die chromatischen (schwarzen) Tasten der Klaviatur haben zwei Namen, je nach dem ob der untere Ton erhöht wurde oder der obere vertieft. Oktaveinteilung Die Töne werden in verschiedene Oktaven eingeteilt. Dies ist jedoch von Kulturkreis zu Kulturkreis wieder anders. Hier die Einteilung wie sie im deutschsprachigen Raume üblich ist. Die einzelnen Töne werden wenn nötig mit der Oktavbezeichnung genauer angegeben. z.B: der Ton in der Grossen Oktave der Ton in der kleinen Oktave f f einstrich, also das in der eingestrichenen Oktave g\ g zweistrich, das heisst, das in der zweigestrichenen Oktave Die Intervalle 6 Was sind Intervalle? Ein Intervall ist der Abstand zweier Noten. In der Grobbestimmung kennen wir 8 verschiedene Intervalle innerhalb einer Oktave (als Oktave bezeichnen wir den Abstand zwischen dem 1. und dem 8. Ton. Darüber lernst du gleich noch mehr). Darüber hinaus gibt es weitere Intervalle. Diese interessieren uns hier jedoch noch nicht. Die Intervalle Wie du siehst sind die Intervalle mit einer eigenen Sprache beschriftet. Es sind eingedeutschte, lateinische Zahlen und bedeuten: Prim Sekunde Terz Quarte Quinte Sexte Septime Oktave 1 2 3 4 5 6 7 8 Was diese Zahlen genau bedeuten wird deutlicher, wenn wir diese Intervalle auf der Klaviertastatur anschauen. Prim Die beiden Töne liegen auf der gleichen Taste, also auf der 1. Taste (1) 1 7 Sekunde 2 Die Sekunde liegt auf der zweiten Taste (2). Terz 3 Der Terzton liegt auf der dritten Taste (3). Quarte 4 Die Quarte ist der vierte Ton (4) vom Grundton aus gezählt. Quinte 5 Die Quinte braucht 5 Tasten. Sexte 6 Die Sexte benötig 6 Tasten. Septime 7 Die Septime zählt 7 Tasten. Oktave 8 Eine Oktave 8 Tasten 8 Die Grobbestimmung der Intervalle Wir können mit einfachen Regeln die Intervalle grob bestimmen. Intervalle Regel von Linie Prim auf der gleichen Linie oder im gleichen Zwischenraum Sekunde die Note gleich daneben, Linie zu Zwischenraum oder Zwischenraum zu Linie Terz die Note auf der nächsten Linie oder im nächsten Zwischenraum. Von Linie zu Linie oder von Zwischenraum zu Zwischenraum Quarte von Linie zum übernächsten Zwischenraum oder vom Zwischenraum zur übernächsten Linie Quinte von Linie zur übernächsten Linie, oder von Zwischenraum zum übernächsten Zwischenraum Sexte von Linie zum überübernächsten Zwischenraum oder vom Zwischenraum zur überübernächsten Linie Septime von Linie zur überübernächsten Linie oder vom Zwischenraum zum überübernächsten Zwischenraum Oktave von Linie zum überüberübernächsten Zwischenraum oder vom Zwischenraum zur überüberübernächsten Linie 9 vom Zwischenraum Die Dur Tonreihe Jede Dur Tonreihe besteht aus zwei Hälften. Diese Hälften werden Tetrachord genannt. Die Tonschritte im ersten und zweiten Tetrachord sind immer gleich, nämlich: Ganztonschritt, Ganztonschritt, Halbtonschritt Die beiden Tetrachorde werden durch eine Ganztonschritt getrennt! Die Tonart bestimmen der 1. oder der 8. Ton. Die beiden Töne heissen gleich. Sie liegen eine Oktave (8 Töne) von einander entfernt. Auf dem Keyboard sieht das so aus: Die Tonschritte im Tetrachord Wir können von jedem Ton aus eine Dur Tonleiter bilden. Der Aufbau ist immer derselbe. Die Tonschritte heissen: 10 Das reine Moll Aus jeder Durtonart lässt sich eine parallele Molltonart ableiten. Der Grundton dieser Molltonart liegt eine kleine Terz tiefer als der Grundton der Durtonleiter. Die parallele Molltonleiter verwendet die gleichen Töne wie die Durtonleiter. Diese Molltonleiter wird als reines Moll oder natürliches Moll bezeichnet. Das harmonische Moll Wenn in der reinen Moll-Tonleiter durch Erhöhung der 7. Stufe (7. Ton) der Leitton eingeführt wird, entsteht die harmonische Molltonleiter. Der 1 1/2 Tonschritt vom 6. Ton zum 7. Ton klingt sehr speziell. 11 Das melodische Moll Da die erhöhte 7. Stufe im harmonisch Moll nicht überall nur reine Freude bereitet, wir im melodisch Moll aufwärts auch die 6. Stufe erhöht. Diese Tonreihe gleicht sehr stark der bekannten Dur-Tonreihe jedoch mit einer kleinen Terz am Anfang. Abwärts sind im melodischen Moll alle Erhöhungen wieder aufgehoben, also reines Moll. 12 Die Akkorde Zwei oder mehr gleichzeitig erklingende, verschiedene Töne bilden einen Akkord. Die Dreiklänge gehören zu den häufigsten und wichtigsten Akkorden. Wie im Namen schon angemerkt, besteht ein Dreiklang aus drei verschiedenen, miteinander erklingenden Tönen. C-Dur Dreiklang Die Dreiklänge sind in zwei, übereinander liegenden Terzen aufgebaut. Zwischen dem ersten Ton, dem Grundton und dem obersten Ton dem Quintton entsteht eine Quinte. D-Moll Dreiklang Der Dur-Dreiklang Der Aufbau aller Dur-Dreiklänge ist gleich: Unten steht eine grosse Terz und darüber eine kleine Terz. kleine Terz grosse Terz Dur-Dreiklang Zwischen dem Grundton und dem Quintton entsteht beim Dur Dreiklang eine reine Quinte. Der Moll-Dreiklang 13 Der Aufbau aller Moll-Dreiklänge ist gleich: Unten steht eine kleine Terz und darüber eine grosse Terz grosse Terz kleine Terz Moll Dreiklang Zwischen dem Grundton und dem Quintton entsteht beim Moll- Dreiklang eine reine Quinte. Der verminderter Dreiklang 14 Der Aufbau aller Verminderten-Dreiklänge ist gleich: Zwei kleine Terzen werden übereinander geschichtet kleine Terz kleine Terz Verminderter Dreiklang Zwischen dem Grundton und dem Quintton entsteht beim Verminderten- Dreiklang eine verminderte Quinte. Nun weisst du auch weshalb dieser Dreiklang Verminderter Dreiklang heisst. Der übermässiger Dreiklang Der Aufbau aller Übermässigen-Dreiklänge ist gleich: Zwei grosse Terzen werden übereinander geschichtet grosse Terz grosse Terz Übermässiger Dreiklang Zischen dem Grundton und dem Quintton entsteht beim Übermässigen Dreiklang eine übermässige Quinte. Diese gibt dem Dreiklang auch seinen Namen. Die Stufen 15 Auf jeder Stufe einer Dur- oder Moll- Tonleiter kann mit den Tönen dieser Tonreihe ein Dreiklang aufgebaut werden: Dur-Tonleiter Moll-Tonleiter Die Dreiklänge auf den Stufen • • • (Tonika) IV (Subdominante) (Dominante) sind Hauptdreiklänge. Sie legen die Tonart gültig fest. Die Dreiklänge auf den Stufen II, III, VI, VII sind Nebendreiklänge. 16