Arbeitsblatt: Menschenrechte

Material-Details

Die Menschen-und Bürgerrechte von 1789
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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1649
30
05.11.2012

Autor/in

Richard Römer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Aus der Erklärung der Menschen-und Bürgerrechte (27. August 1789) I. Die Menschen-und Bürgerrechte von 1789 1. Lesen Sie die Erklärung der Menschen-und Bürgerrechte. 2. Einige Artikel werden nun genauer betrachtet: Finden sie für jeden Punkt einen passenden Titel und schreiben Sie ihn über die entsprechenden Paragraphen. 1. Die Menschen werden frei und gleich an Rechten geboren und bleiben es. Die gesellschaftlichen Unterschiede können nur auf den gemeinsamen Nutzen gegründet sein. 2. Der Zweck jeder staatlichen Vereinigung ist die Erhaltung der natürlichen und unverjährbaren Menschenrechte. Das sind die Rechte auf Freiheit, Eigentum, Sicherheit und Widerstand gegen Unterdrückung. 10. Niemand darf wegen seiner Meinung, selbst wegen der religiösen nicht, beunruhigt werden. Vorausgesetzt, dass ihre Kundgebung die durch das Gesetz hergestellte öffentliche Ordnung nicht stört. 16. Eine Gesellschaft hat keine Verfassung, solange die Rechte nicht gewährleistet sind und die Gewaltentrennung nicht genau umschrieben ist. II. Für und gegen die Menschenrechte 1. Lesen Sie die folgenden beiden Texte. 2. Notieren Sie Argumente, die für oder gegen die Erklärung der Menschenrechte sprechen. Zwei Stimmen zu den Menschenrechten Graf Castellane: Blicken Sie doch auf die Oberfläche unseres Erdballes, und sie werden mit mir erbeben, wenn Sie sehen, wie wenige Nationen keineswegs den Vollumfang ihrer Rechte, sondern nur einige Ideen, einige Reste ihrer Freiheit bewahrt haben. Ohne hinweisen zu müssen auf ganz Asien und auch nicht auf die unglücklichen Afrikaner, die auf den westindischen Inseln eine viel härtere Sklaverei erdulden müssen als in ihrer eigenen Heimat, ohne, sage ich, hinauszugehen, sehen wir da nicht ganze Völker, die sich als das Eigentum einiger Herren betrachten, sehen wir nicht, dass sich fast sämtlich einbilden, sie seien Gesetzen Gehorsam schuldig, die von Despoten gemacht sind, denen diese selbst sich aber nicht unterwerfen? Selbst in England, dieser berühmten Insel, die das heilige Feuer der Freiheit aufbewahrt zu haben scheint, gibt es da nicht Missbräuche, die verschwinden würden, wenn die Menschenrechte besser bekannt wären? Graf Delandines: Eine unbegrenzte Rechteerklärung würde gierig aufgegriffen werden von dem Volke, dem sie die angeborene Gleichheit und Freiheit wieder anböte; aber wird dieses Volk begreifen, dass diese ursprüngliche Gleichheit nur eine philosophische Erdichtung ist, die sofort verschwindet, wenn daneben dem ebengeborenen Schwächling ein anderes Kind zur Welt kommt, das stärker und geistig besser veranlagt ist? Wird es begreifen, dass die Freiheit, wenn auch die Tochter der Natur, unter dem Schutz positiver Gesetze steht und nicht darin gefällt, wenn es andere im Genuss desselben beeinträchtigt? Sind auch Gleichheit und Freiheit in der natürlichen Ordnung ein Erbteil jedes einzelnen, so hat doch in der staatlichen Ordnung jeder einzelne einen Teil davon zu opfern, um wechselseitige Gleichheit und Freiheit aller zu sichern. [] Hüten wir uns davor, mit einem Schlag einen Damm niederzureissen, den Jahrhunderte errichtet haben, ohne Schutzwehr gegen den Strom, dessen Fluten sich weiter erstrecken können, als wir vorausgesehen haben, mit Entsetzen und Verheerungen im Gefolge. Reden in der Debatte in der französischen Nationalversammlung vom 1. August 1789. Graf Castellane Graf Delandines III. Die Menschen-und Bürgerrechte: Heute Lesen Sie Artikel 11. Sind die genannten Rechte heute überall gewährleistet? Bilanzieren Sie.