Arbeitsblatt: Improvisation /Theaterspiele

Klassenübungen (EA) LP leitet an Aufwärmen • Körperteile bewegen, massieren, lockern, dehnen • an- und entspannen (Tonuswechsel) • Vergleich Körperspannung und Gefühl • Gesicht massieren, Grimassen schneiden • stop and go; sich im Raum bewegen, auf Kommando anhalten, Bewegung einfrieren Stimmübungen • Mundraum erfahren; „Zehnermocken im Mund bewegen • Vokaltraining; Vokale klingen lassen, laut-leise • Verschiedene Stimmlagen/Töne ausprobieren • Tierlaute, verschieden Geräusche machen • Zungenwetzer, Zungenbrecher, Konsonanten „scharf aussprechen Atemübungen Atemräume erfahren; Bauchatmung; Kerze ausblasen, Bauchdecke wölbt sich beim EA Zwerchfellatmung; Hände auf die Seiten legen, Rippen dehnen obere Atmung; kurz und schnell hecheln,( Schultern hinaufziehen) Sich erfahren • Ganz still werden, Herzschlag hören, Gedanken vorbeiziehen lassen, Körper und Empfindungen von innen schauen (Wie stehe ich? Wo ist eine Spannung? An welchen Stellen berühre ich den Boden? Was ist angenehm /unangenehm?.) • in Körperteile hineinatmen (beim Ausatmen dehnen, visualisieren) • Innere Reise z.B. an einen schönen Ort (Visualisierung, LP leitet an) Imagination Improvisation LP definiert Raum, beschreibt und führt verbal (fortlaufend Ereignisse hineingeben, Figuren einbauen etc.) SuS reagieren darauf (körperlich, mimisch, ev. mit Stimme), spielen die Ereignisse. Bsp: „Märchenwald („Du gehst im Wald (Umgebung beschreiben )es wird kalt und kälterdu siehst einen Baum mit schönen Früchten daran.sie hängen sehr hoch.du wächst und wächst isst eine Zauberfrucht und plop! bist du ein Zwerg) Wichtig: Bilder schaffen! Paarübungen (PA) Bildhauen Körperarbeit LP erklärt Ablauf, legt Zeitrahmen und Wechsel fest Ein Spieler bewegt achtsam seinen Mitspieler („die Statue) in eine bestimmte Position. Variante 1: Ohne Worte nur über Berührung Variante 2: Ohne Berührung nur mit Worten Bsp. Sportfigur („ein Tennisspieler), Berufe darstellen etc. Blinde führen Vertrauen aufbauen sich führen lassen Ein Spieler führt den „blinden Mitspieler am Arm durch den Raum. 1)Hindernisse einbauen 2)ohne Worte, nur über Händedruck Spiegelbild Mimik Konzentration! Ein Spieler schaut in den Spiegel, macht langsame(!) Bewegungen, Grimassen etc. Das Spiegelbild (Mitspieler) macht alles mit. Verrückte Geschichte Spontanität Fantasie Der 1. Spieler nennt drei unterschiedliche Begriffe, der Mitspieler formuliert einen Satz daraus, beginnt eine Geschichte. 1. Spieler nennt weitere drei Wörter, Erzähler integriert sie wieder in seine Geschichte. Variante 1) Vorher z.B. 15 Begriffe aufschreiben Variante 2) Geschichte aufschreiben Figuren erraten Rollenspiel Ein Spieler spielt eine Figur vor (Thema definieren; z.B. Beruf, Tier, Sport etc.), der Mitspieler muss die Figur (den Beruf ) erraten. Gruppenübungen (GA) LP erklärt Ablauf, greift nötigenfalls ins Spiel ein (Rhythmisierung, Dynamisierung) Impro Enge Führung LP gibt Raum (Situation) und Rolle und Zeitpunkt des Auftritts vor. 2 beginnen die Szene, nach und nach kommen weitere ins Spiel. Bsp: Eine Warteschlange im Einkaufszentrum. Eine alte Frau, ein junger Mann stehen an (Improbeginn). Die Frau will zahlen, findet das Portemonnaie nicht Eine Mutter mit schreiendem Kind kommt hinzu -LP vergibt Rollen im Flüsterton an S, die Mitspieler kennen die Rollen untereinander nicht, reagieren auf ihre Weise darauf. Spielorte: Wo verschiedene Menschen zusammentreffen (Bahnhof, Wartesaal, Konzert) Ideal um reaktiv eine Szene aufzubauen (Rollen erst im Verlauf festlegen, Geschichte beruhigen oder beschleunigen) Impro II Schweiz sucht den Superstar! Raum ist definiert. SuS wählen ihre Rolle (Superstar) und tragen mimisch ihre Show vor. 3 SuS sind die Jury, bewerten mimisch. Jede/r hat max. 1 Minute zum Vortragen (Zeit begrenzen), dann kommt der nächste Star. (Jury unterbricht oder LP schickt den Nächsten) Am Schluss wählt Jury den Sieger. Variante: mit Ton Stimme, ev. Musik Impro III Theatersport Gruppe wird geteilt. Raum/Szene wird definiert. (LP oder SuS) Die Hälfte der Gruppe wählen ihre Rollen, die Anderen (Zuschauer) schreiben 2 unabhängige Begriffe aufs Papier. Die Szene beginnt(Zeit lassen), LP tippt einen Zuschauer an, der einen Begriff laut vorliest. Die Spieler auf der Bühne müssen das Thema/ den Begriff ins Spiel einbringen (darauf reagieren).Nach und nach kommen weitere Begriffe ins Spiel Bsp: Eine Familie am Esstisch. Vater, Mutter, Grosi warten auf den Sohn.(Szenenbeginn)Ein Zuschauer ruft AMEISE! der Vater drückt voller Ekel eine Ameise auf dem Tisch aus, ruft aus, Grosi ist voller Mitleid, ist empört -Handlungsverlauf wird durch die eingegebenen Begriffe immer wieder neu gestaltet. Schwerpunkt: Improvisation, Interaktion! Variante 1: Der Begriff aus dem Publikum wird gezielt einer Figur zugerufen. Bsp: „Vater-AMEISE! Variante 2: Die Begriffe werden spontan hineingerufen (ohne aufschreiben). Variante 3: Zwei Gruppen treten gegeneinander an, eine Jury entscheidet, bewertet. (Anspruchsvoll! Keine Anfänger) Grundsätzliches bei Improübungen: Keine Wertung, es gibt keine Fehler! Raum und Figuren begrenzen! Geschichten nach Möglichkeit abschliessen Ausnahme: Theatersport bei Fortgeschrittenen (Impro III, Variante 3) sportlicher Wettkampf: Bewertung anhand Körperspiel, Mimik, Unterhaltung, Originalität etc.