Arbeitsblatt: die Geschichte des Judentums

Material-Details

Kurze Zusammenfassung der jüdischen Geschichte mit Fragen zum Text
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

106848
812
2
15.11.2012

Autor/in

Marianne Peduzzi

8052 Zürich

Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Geschichte des Judentums Peduzzi Teil 1 Die Juden führen sich auf Abraham als Stammvater ihrer Religion und ihres Volkes zurück. Sie glauben, dass Gott mit Abraham einen Bund geschlossen und ihm das Land Israel als Heimat für seine Nachkommen versprochen habe. Am Berg Sinai habe Gott den Bund mit den Israeliten erneuert, als er Moses die Zehn Gebote offenbarte. Die Ursprünge der Gemeinschaft Historisch schloss sich das jüdische Volk wahrscheinlich unter König Saul zu einer politischen Einheit zusammen; zuvor hatten die Israeliten in losen nomadischen Stammesgemeinschaften gelebt. Die Könige David und Salomo bauten in Jerusalem den ersten Tempel. Davids Herrschaft gilt als goldenes Zeitalter der Einheit und Macht, bevor das Reich zersplitterte und von den Persern erobert wurde. Diese zerstörten den Tempel und brachten die Juden 587 v.Chr. ins Exil nach Babylon. Nach ihrer Rückkehr im Jahr 538 v.Chr. bauten die Juden den Tempel in Jerusalem wieder auf. Als Ersatz für den Opferdienst im Tempel waren in der Zeit des Exils die Zusammenkünfte für gemeinsames Thorastudium und Gebete wichtige religiöse Elemente geworden. Die Juden vertraten einen strikten Monotheismus und befolgten strenge Reinheits- und Speisegebote. Auf diese Weise grenzten sie sich von ihrem polytheistischen Umfeld ab. Unter hellenischer und später unter römischer Herrschaft bildeten sich im gesamten Mittelmeerraum jüdische Diasporagemeinden. Aufgrund von Konflikten mit den römischen Herrschern erhoben sich die Jerusalemer Juden 66 n.Chr., worauf der zweite Tempel zerstört wurde und die Juden die Stadt verlassen mussten. Aufgaben PA: 1. 2. 3. Lies die schräg gedruckten Begriffe besonders sorgfältig durch Du kannst sie erklären mit deinen eigenen Worten, indem du im Google suchst Erstelle in deinem Heft eine kleine Tabelle als Lexikon Teil 2 Exil bis 1948 Zentrum des religiösen Lebens wurden nun die heiligen Schriften; an die Stelle des Opferdienstes im Tempel traten Lehre, Studium und Gesetzesfrömmigkeit. Rabbiner sammelten überlieferte Texte, Gesetze und Erzählungen, schrieben sie auf und kommentierten sie. In den ersten Jahrhunderten n.Chr. entstanden der Die Geschichte des Judentums Peduzzi Talmud (hebräische Bibel) und andere Werke, die Grundlagen für die jüdische Kultur wurden. Es entwickelten sich zwei jüdische Haupttraditionen, die sich in Brauchtum und Riten unterscheiden. Aus dem Nahen Osten, Nordafrika und von der iberischen Halbinsel stammt die sephardische Tradition, in Mittel- und Osteuropa entwickelte sich die aschkenasische Tradition. Während sie in islamischen Ländern als Bürger zweiter Klasse weitgehend toleriert wurden, hatten die Juden im christlichen Europa mit Verfolgungen und Diskriminierung zu kämpfen. Sie wurden aus der christlichen Gesellschaft ausgegrenzt. Immer wieder mussten die Juden als Sündenböcke für schlimme Ereignisse herhalten; man gab ihnen beispielsweise die Schuld für die grosse Pestepidemie der Jahre 1348/49. Als Antwort auf den europäischen Antisemitismus formierte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts die zionistische Bewegung. Sie wollte den Juden eine nationale Heimstätte in Palästina schaffen. Vor allem aus Osteuropa und Russland wanderten viele Juden nach Palästina aus. Die Judenverfolgung und der Holocaust (hebr. Bezeichnung: Schoah) unter der Herrschaft der Nationalsozialisten bedeutete die fast vollständige Auslöschung der europäischen Juden. Dieses traumatisierende Erlebnis prägte das Judentum. Heute sind die wichtigsten jüdischen Zentren der 1948 gegründete Staat Israel und die USA. Teil 3 Lexikon (ich kann alle neuen wichtigen Begriffe erklären) Die Geschichte des Judentums Peduzzi 1. Abraham als Stammvater ihrer Religion 2. einen Bund 3. Land Israel 4. Berg Sinai 5. nomadischen Stammesgemeinschaften 6. Könige David und Salomo 7. den ersten Tempel 8. Thorastudium 9. Monotheismus 10. Polytheistischen 11. Diasporagemeinden