Arbeitsblatt: Geschichte des Nahostkonflikts
Material-Details
Ich habe versucht, die wichtigsten Stationen des Nahostkonflikts zusammen zu tragen.
Karten habe ich rausgenommen!
Geschichte
Gemischte Themen
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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5
25.11.2012
Autor/in
Nicci (Spitzname)
Land: andere Länder
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Der Nahostkonflikt – Israel Palästina Die Geschichte Israels Israel – das „Gelobte Land Palästina Israel war für die Juden im Alten Testament das „Gelobte Land, das ihnen Jahwe, ihr Gott, zugewiesen hatte. Kurz vor Christi Geburt, also vor rund 2‘000 Jahren, wurde Palästina römische Provinz. Im Jahre 70 n.Chr. machten die Juden einen Aufstand, der von den Römern niedergeschlagen wurde. Zur Strafe wurden viele Juden vertrieben/deportiert. Die Gründung Das heutige israelische Staatsgebiet war bis 1948 britisches Mandatsgebiet. 1948 endete dieses Mandat. Weil die Juden während langer Zeit verfolgt wurden und alleine im 2. Weltkrieg sechs Millionen Juden umgebracht wurden, beschloss die UNO einen Teil dieses Landes den Juden zuzusprechen. In einer Resolution sprachen sie Israel 57% des Mandatgebietes zu, den Arabern 43%. Die Juden waren mit dem Teilungsplan einverstanden, die Araber nicht. Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen. Noch in derselben Nacht griffen Ägypten, Syrien, Jordanien, Irak und der Libanon Israel an. Der Krieg dauerte fast ein Jahr. Sieger war Israel, das nun 76% des Territoriums besass. Mehr als 700000 Palästinenser wurden aus Israel und den eroberten Gebieten vertrieben und leben zum Teil bis heute in Flüchtlingslagern. Der „SechsTageKrieg Die arabischen Nachbarstaaten und die Palästinenser wollten Israel vernichten. Die Israelis schlugen schnell zu und siegten. Sie besetzten weitere Gebiete, unter anderem den Gazastreifen, die Golanhöhen und das WestJordanLand. 3 Mio. Juden gewannen gegen 60 Mio. Araber, dank schlauer Kriegsführung und technischer Überlegenheit. Trotz mehrmaliger Aufforderung der UNO hat Israel die besetzten Gebiete bis heute nicht zurückgegeben. Im Gegenteil: Jüdische Siedler haben sich dort niedergelassen. Der „JomKippurKrieg 1973 überfielen Ägypten und Syrien überraschend Israel. Doch auch diesmal behielt Israel die Oberhand. Es folgten erste Friedensverhandlungen. 1979 anerkannte Ägypten als erstes arabisches Land den Staat Israel. Israel und die Palästinenser Die Situation der Palästinenser ist aber nach wie vor nicht gelöst. Hunderttausende stehen unter israelischer Besatzung oder leben in Flüchtlingslagern. 1964 wurde die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation) gegründet. Ihr Ziel war der Sturz des Staates Israel durch revolutionäre Gewalt. Die PLO wurde bis zu seinem Tod 2004 von Yassir Arafat geführt (sein Nachfolger ist nun Machmud Abbas). 1987 kam es im GazaStreifen zu einem spontanen Volksaufstand – unabhängig von der PLO. Demonstrationen und teilweise auch bewaffnete Aktionen leiteten eine über Jahre andauernde Massenrebellion ein: die Intifada (arab. abschütteln). Israel schlug den Aufstand mit äusserster Härte nieder. Innerhalb eines Jahres wurden 400 Palästinenser getötet, darunter viele Kinder und Jugendliche, die mit Steinewerfen gegen das israelische Militär protestierten. Diese Intifada wurde von islamisch fundamentalistischen Strömungen politisch ausgenutzt. Vor allem die Hamas (Islamischer Widerstand) machte von sich reden. Bei den jüngsten Raketenangriffen auf Israel haben ebendiese Hamas ihre Finger im Spiel. Durch die Angriffe verhinderten sie, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. 1988 war die PLO eigentlich bereit, auf Gewalt zu verzichten und den Staat Israel anzuerkennen. Extremisten auf beiden Seiten (jüdische Siedler und palästinensische Terroristen) untergruben jedoch diesen Friedensprozess immer wieder mit gezielten Gewaltakten (Selbstmordanschläge etc.). Weil es Arafat nicht gelang, den Terrorismus in den Griff zu bekommen, scheiterten die Friedensverhandlungen schliesslich ganz. Erst mit dem Tod von Arafat ist wieder etwas Bewegung in den Friedensprozess gekommen, der nun durch die jüngsten Angriffe der Palästinenser jedoch wieder gestoppt wurde.