Arbeitsblatt: Schweizer Geschichte ab 1200

Schweizer Geschichte Blatt 4 Der Tod des Königs Im Jahre 1291 verstarb König Rudolf I. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich diese Nachricht. In den Waldstätten wurde der Tod des Königs mit Besorgnis aufgenommen. Obwohl er ein strenger Herrscher gewesen war, hatte er doch gut für Frieden in seinem Reich gesorgt. Die Leute stellen sich viele Fragen: Wird es wieder wie vor des Königs Zeiten? (Faustrecht) Wer wird nun neuer König? Wird der neue König die alten Verträge anerkennen? War König Rudolf am Schluss nicht zu streng? All diese Fragen beängstigen die Leute in Uri, Schwyz und Unterwalden. Schon einmal, bevor König Rudolf an die Macht gekommen war, hatten sie gefährliche Zeiten erlebt. Niemand konnte damals ohne Angst reisen und auch Haus und Hof waren nicht mehr sicher. Um zu verhindern, dass wieder so schlimme Zeiten anbrachen, trafen sich heimlich die Ammänner und weitere einflussreiche Männer im Namen der Talschaften. Sie erneuerten ihren Bund für den Talfrieden und fassten Beschlüsse über einheimische Richter und Schiedsrichter. Ein Priester schrieb den Text in lateinischer Sprache auf. Diesen Vertrag setzten die Waldstätten anfangs August 1291 auf. Unten am Bundesbrief sind die Siegel der drei Waldstätten: