Arbeitsblatt: Mittelalter_Lehnswesen
Material-Details
Das lehnswesen
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
108370
914
9
12.12.2012
Autor/in
Anina Roth
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Das Lehnswesen ist eine Grundlage der mittelalterlichen Gesellschaft, bei dem eine höhergestellte Person (der Lehnsherr) verleiht einem Rangniedrigeren (Lehnsmann) ein Stück Land. Dieses Land heisst Lehen. Herrscher eines Landes lieh seinen zuverlässigsten Adelsmännern und Geistlichen sein Geld, seine Grundstücke, seine Ländereien, Dörfer und Burgen. Die Geistlichen und die Adelsmännern mit ihren Familien sollten diese dann regieren und bewirtschaften. Die erwirtschafteten Gewinne durften sie behalten. Sie wurden damit zu Vasallen des Königs. Hört sich gut an, aber was hatte der König davon? Keine Leistung ohne Gegenleistung, dachte auch dieser und verpflichtete seine Vasallen zur unbedingten Treue, als Ratgeber und zum Kriegsdienst. So entstand das Lehnswesen, dass auch Feudalwesen oder Feudalherrschaft genannt wird: Ein gegenseitiges Treuebündnis zwischen einem Lehnsherrn und einem Lehnsempfänger, besiegelt durch den Treueeid. „Schutz und Schirm für „Rat und Hilfe. Das Lehen wurde innerhalb einer Familie weitervererbt, ebenso wie der König seine Herrschaft weitervererbte. Es sei denn, ein Lehnsmann taugte nix, dann war er das Lehen schnell wieder los. Der Da ein Vasall ebenfalls wieder ein Lehen vergeben konnte, sahen die Beziehungen untereinander so aus: Kaiser oder König verleiht seinen Grundbesitz und vergibt Ämter gegen Amts und Kriegsdienste an seine Herzöge, Grafen, Bischöfe und Reichsäbte Diese Lehnsherren oder Kronvasallen verleihen ebenfalls wieder Land und Ämter gegen Rat und Hilfe in Friedens, wie in Kriegszeiten an ihre Ritter, Äbte und Dienstmänner Diese Untervasallen wiederum vergeben Land zur Bewirtschaftung und bieten Schutz gegen Naturalien (Getreide, Vieh, Eier u.a.) und Arbeitsdienste an ihre leibeigenen Bauern