Arbeitsblatt: Gleichwarme Tiere
Material-Details
gleichwarme Tiere
Biologie
Tiere
7. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
108373
904
1
12.12.2012
Autor/in
Markus von Siebenthal
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Gleichwarme Tiere Auf der anderen Seite können alle gleichwarme Tiere ihre Körpertemperatur selbst regulieren, was sie in ihren Aktivitäten weitgehend unabhängig von der Umgebungstemperatur macht. Ihre Körpertemperatur wird durch Temperaturregulierungsprozesse und -vorkehrungen (besonders Stoffwechselprozesse) konstant zwischen 36 C und 41 C gehalten. Mechanismen zur Regulierung des Temperatur sind beispielsweise: Erhöhung der Transpiration zur Abkühlung des Körpers (Schwitzen des Menschen, Hecheln des Hundes). Wärmeisolierung: Federn und Daunen bei Vögeln, Fell bei Säugetieren, Fettschicht bei Walen und Robben. Wärmeproduktion durch Erhöhung der Muskelspannung und Muskelzittern, sowie durch Steigerung der biologischen Oxidation in den Zellen der inneren Organe. Wärmesparung bzw. -abfuhrt durch Kontraktion bzw. Relaxation der Blutgefäße. Dies führt allerdings zu einem hohen Energie- und damit Nahrungsbedarf. Daher ist ein ausreichendes Nahrungsvorkommen Voraussetzung für die Aktivitäten des Tieres besonders in den kalten Jahreszeiten. Da aber gerade im Winter weniger Nahrung zu finden ist, sind sie gezwungen, in wärmere Gebiete zu fliegen (Vögel) oder in den Winterschlaf bzw. die Winterruhe zu verfallen. Beim Winterschlaf fällt die Körpertemperatur auf 5 C und die Lebensfunktionen (Herzschlag, Atmung, Blutkreislauf, Blutzuckergehalt) fahren sich auf ein Minimum herunter. Es wird Energie gespart. Fällt die Körpertemperatur auf einen kritischen Wert (ca. 0 C), so wird der Stoffwechsel kurz aktiviert und die Körpertemperatur steigt kurzfristig auf den Normalwert an. Winterschläfer sind beispielsweise Murmeltiere, Hamster, Fledermäuse und Igel. Auf der anderen Seite bleibt die Körpertemperatur bei der Winterruhe konstant, lediglich die Lebensfunktionen stehen bei diesem besonders langen und tiefen Schlaf auf Sparflamme. Die Winterruher wachen in bestimmten Abständen wieder auf, um von ihren Vorräte zu zerren. Beispiele für Winterruhe haltende Tiere sind der Bär und der Dachs.