Arbeitsblatt: Familiengottesdienst z. Muttertag
Material-Details
Gottesdienst zum Muttertag
Lebenskunde
Feste / Traditionen
klassenübergreifend
10 Seiten
Statistik
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17.01.2013
Autor/in
Jrene Huber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
- 2 schenkt, au emol dMüettere, wo üs jo au soviel zlieb tüend und schenket, in Mittelpunkt zstelle. Thema: ‚Muetter gimmer es Butterbrot , es Butterbrot‘ (Lied v. Trio Eugster) Lieder: in Oberterzen mit Orgelbegleitung u. evtl. Instrumental v. Kindern Materialien: Blumen als Symbole f. Fürbitten Vase /Rosen als Geschenke /Tücher evtl. Schemel 1. Einzug Feierliches Orgelspiel 2. Liturg. Eröffnung (Pfarrer) 3. Begrüssung u. Hinführung (LektorIn) Liebi Chind und Jugendlichi, liebi Müettere, liebi Erwachseni! Ganz herzlich begrüesset mir Sie alli zum Familiegottesdienst am Muettertag. Nüd nu diä warme Sunnestrahle machets uus, dass mir hüt wänd ‚Danke‘ säge nei, mir wänd in däre Fiir ganz fest an üseri Müettere denke und ihne für diä viele warme Sunnestrahle, wo sie Tag für Tag dur Liebesdienst verschenket, ‚Danke‘ säge. Dr Muettertag isch eigentlich nüd speziell chirchliche Festtag Lehrerin in Amerika hät nämli vor bald 100 Johr dIdee gha, däm Monät, wo üs dSchöpfig soviel ‚Schöns‘ Ich glaub‘, vieli Müettere und Vätere händ scho oft gseit, wenn ich nomol aafange chönnt, würd‘ ich in dr Erziehig ‚Vieles‘ andersch mache. Am Aafang vr Beziehig hät me gern so Idealvorstellige me molet sich Bilder, wie mers gern emol selber mache wetti und denkt wohl bi vielne Glegeheite: „Bi mir oder bi üs sölls denn emol nüd so sii! Muetter und Vater-Sii ghöret viellicht würklich zu dä schwerste Uufgobe, wo sLäbe üs Mensche stellt. DErziehig isch Gratwanderig wo ganz eifach nüd alls zplane isch und wo me mengisch zu sich selber muess stoh und sich säge: „Do bin‘ ich überforderet! Wenns bispielswiis amne Tag fast no immer öppe soo tönt: „Mami, chasch mir no ! oder ‚Mami, tuesch mir no schnell ! oder „Mami, hilfsch mir nochher no ! oder „Mami, bringsch mir bitte no ! oder „Mami, gimmer no schnell ! usw. Scho vor meh als 30 Johr hät sTrio Eugster diä Alltagssituatione imne Lied uufgnoh nämlich im Lied ‚Muetter, gimmer es Butterbrot ‘ Drum ghöret mir jetzt vo vierne Chind, wies denn so öppe diähei tönt und es paar Manne vom Chor singet däzwüschet „Muetter, gimmer es Butterbrot 3 1. Kind: Mami, fahrsch mi no schnell uf Unterterze in dJugi! 2. Kind: Mami, hilfsch mir do schnell bi dä Huusufgobe! 4 (Fortsetzung Einleitung Kinder) 1. Kind: Mami, tuesch mir bitte hüt no gschnell dHose und sT-Shirt glätte! 3. Kind: Mami, machsch mir bitte no gschnell dr Züni parat! 2. Kind: Mami, chasch mir hüt Obig bitte no dZahnspange nochestelle! 4. Kind: Mami, chasch mir bis morn Mittag sTurngwand wäsche! 3. Kind: Mami, chochesch wieder emol Pouletschenkel und Pommes Frites! Kirchenchor-Männer: Muetter, gimmer es Butterbrot es Butterbrot es Butterbrot. Muetter, gimmer es Butterbrot es Butter- Butter-brot! 1. Kind: Mami, gisch mir bitte sSackgeld, won‘ ich zguet han! 2. Kind: Mami, spielsch mit mir wieder emol ‚Das ver-rückte Labyrinth‘! 3. Kind: Mami, bastlesch wieder emol es paar Papierblueme mit mir! 4. Kind: Mami, darf ich wieder emol is Kino mit mire Fründin! Kirchenchor-Männer: Muetter, gimmer es Butterbrot es Butterbrot es Butterbrot. Muetter, gimmer es Butterbrot es Butter- Butter-brot! 4. Kind: Mami, flicksch mir sPyjama, won‘ es chliises Loch hät! Kirchenchor-Männer: Muetter, gimmer es Butterbrot es Butterbrot es Butterbrot. Muetter, gimmer es Butterbrot es Butter- Butter-brot! 4.Überleitung zum Bussakt Jo, öppe Muetter hät sich bestimmt scho gseit: ‚Mit was han‘ ich das verdient?‘ DChind und viellicht mengisch au dVätere forderet und forderet dMüettere gänd und gänd bis sie mol plötzlich nümme möget. Grad über da wänd mir im Buessakt noodenke und Gott um sis Erbarme bitte: 5. Bussakt /Besinnung (drei Kinder) 1. Kind ‚Bussakt: Wenn ich heichumm vo dä Schuel, isch dMuetter mengisch am Choche oder am Wösch mache. Dass sie sich denn trotzdem dZyt nimmt, mir zuezlose und mir bi dä Huusufgobe zhelfe, isch für mi so selbstverständlich. Drum bitt ich: KG 70 ‚Kyrie eleison . 5 (Fortsetzung ‚Bussakt‘ 2.Kind) 2. Kind ‚Bussakt: Dass ich während dr Freizyt in dJugi, go Schii-Fahre oder ins Fuessball-Training cha, ermöglichet mir dEltere und meistens fahrt mi dMuetter no dörthii. Oft empfind‘ ich das so selbstverständlich. Drum bitt‘ ich: KG 70 ‚Kyrie eleison . 3. Kind ‚Bussakt: Eigentlich hät mer dä ‚Lieb-Gott jo au zwei Händ zum Helfe im Huushalt gäh. Doch mengisch bin ich zbequem, zfuul oder gliichgültig . und loh lieber diä Andere schaffe. Drum bitt ich: KG 70 ‚Kyrie eleison . 6. Vergebungsbitte (Priester) Barmherzige Gott, verzeih üs, wo mir zviel an üs selber denkt händ und wo mir achtlos und gliichgültig gsi sind . im Name vom Vater, vom Sohn und vom Heilige Geist Amen. 7. Glorialied KG 523 (1. 2. Str.) 6 9. Überleitung zur Lesung (Lektor) Us em Alte Testament sind üs diä 10 Gebot bekannt, wo eis därvu heisst: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter. Dä Verfasser vom Weisheitsbuech ‚Jesus Sirach‘ hät das Gebot sini Schriftsammlig uufgnoh, häts aber no chli uusgschmückt. Mir ghöret en churze Abschnitt us däm alttestamentliche Weisheitsbuech: 10. Lesung aus dem Buch Jesus Sirach (Kind) Der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren, und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten. Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden, und wer seine Mutter achtet, gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt. Wort des lebendigen Gottes ‚Lobt froh den Herrn ‘ 8. Tagesgebet (Priester) Für üs sorgende Gott, hüt denket mir bsunders an dMüettere, an alli Fraue, wo sich dZyt nänd für dFamilie, wo ganz viel chliini und grossi Liebesdienst tüend. Los üs dankbar sii für all diä helfende Zeiche vo dr Nöchsteliebi und hilf üs, dass mir alli selbstloser werdet im Näh und freier im Gäh. Drum bittet mir, dur Jesus Christus, ER, wo sich ganz für üs hiigäh hät. Amen. 11. Antwortgesang KG 582 (1. 2. Str.) ‚Die Sonne hoch am Himmelszelt ‘ 7 12. Aus dem hl. Evangelium n/Lukas (Lk 10, 38 -42) Jesus zog mit seinen Jüngern weiter und eine Frau namens Marta nahm sie freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hiess. Maria setzte sich dem Herrn zu Füssen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: „Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden! Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus 13. Kurze Predigt (Pfr. Hobi) 14. Glaubensbekenntnis 8 à Zwei Kinder, die vor drei Wochen ihreErstkommunion feierten, tragen das Glaubensbekenntnis stellvertretend für uns alle vor und wir können es im Herzen mitbeten! glaube GOTT, wo wie gueti Muetter und en guete Vater isch, GOTT, wo alles gmacht hät, dr Himmel und dErde. glaube JESUS CHRISTUS. Er isch als arms Chind uf dWelt cho. Er hät dMensche gern gha, er hät mit ihne glachet und brüelet. Er hät ihne gholfe, wenn sie chrank gsi sind oder Angst gha händ. JESUS hät glitte und isch am Chrüz gstorbe. Er hät neus und wunderbars Läbe übercho. glaube an HEILIGE GEIST, dLiebi vo Gott, wo mim Herz wohnt und mi dur mis ganz Läbe begleitet. Jo, glaube das. Amen. 15. Überleitung zu den Fürbitten (LektorIn) Es gilt jo als schöni Tradition, üseri Müettere und Fraue am Schluss vom Gottesdienst mitere Rose zbeglücke. Und so isch es naheliegend, dass mir dFürbitte jetzt grad au verbindend mit Eigeschafte vo Blueme, wo au dMüettere händ, tüend formuliere. Antwort Liedruf: ‚Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns!‘ 9 16. Fürbitten (Einleitung durch Hr. Pfarrer) (Kinder halten entspr. Blumen in den Händen u. legen sie nach dem Vortragen der Bitten in die Vase vor dem Altar) Antwortruf: ‚Herr wir bitten dich, Herr, erhöre uns Guete Vater im Himmel und uf Erde, Muetter-Sii isch mengisch nüd eifach. Soviel Wünsch müend erfüllt und soviel Aasprüch befriedigt werde. Grad drum bit-tet mir hüt bsunders für dMüettere, aber au für alli andere: 1. Kind: ‚mit einer Sonnenblume in der Hand‘ Das Sprichwort „Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich, kommt von der Sonnenblume. Sie streckt ihr Gesicht stets dem Licht, der Sonne, entgegen. (kleine Pause!!!) Lieber Gott, wenn Kummer und Sorgen unsere Mütter plagen, ist es für sie schwierig, das Gesicht einfach der Sonne zuzuwenden. Lass sie dann besonders bei DIR Geborgenheit, Trost und Zuwendung finden. Liedruf: ‚Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns ‘ 10 (Fortsetzung: 2. Fürbitte /Rose) 2. Kind: ‚mit einer Rose in der Hand‘ Rosen, wie sie hier vor dem Altar stehen, sind die „Blumen der Liebe. Sie wachsen und entfalten sich in allen Farben. (kleine Pause!!!) Guter Gott, hilf uns, dass wir mit unseren bunten Talenten auch bereit sind, unseren Müttern Freude zu bereiten. Lass uns dankbar sein für die vielen ‚Zeichen der Liebe‘ unserer Mütter. Liedruf: ‚Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns ‘ 3. Kind: ‚mit einer gelben Fresie in der Hand‘ Von den ‚Fresien‘ wird gesagt, dass sie so fein duften, vor allem die ‚Weissen‘. Sie gelten aber auch als Blumen der Zärtlichkeit. – (kleine Pause!!!) Lieber Gott, manchmal sind wir auch schuld daran, dass die Stimmung zu Hause schlecht ist und dass es nicht mehr so vorzüglich duftet. Hilf uns, dass wir einander in den Familien und Gemeinschaften die Stimmung nicht verderben und lass uns durch Worte oder Gesten der Liebe Zärtlichkeiten verschenken. Liedruf: ‚Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns ‘ 11 (Fortsetzung Fürbitte/Tulpe) 4. Kind: ‚mit einer Tulpe in der Hand‘ Tulpensträusse sollten als Geschenk in Beziehungen gemieden werden, so habe ich gelesen. Weshalb das so ist? – Tulpen sollen die ‚versteckte Botschaft‘ überbringen, dass der Beschenkte oder die Beschenkte nicht zu den wirklichen Gefühlen stehen wolle. (kleine Pause!!!) Lieber Gott, unsere Mütter sind auch in vielen Beziehungen vernetzt. Hilf ihnen und uns allen, dass wir zu den Beziehungen Sorge tragen und sie auch schätzen. Liedruf: ‚Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns‘ 5. Kind: ‚mit einer Pfingstrose in der Hand‘ Das hier ist eine Pfingstrose. Früher nannte man diese Blumen ‚Benediktiner-Rosen‘, weil sie von BenediktinerMönchen über die Alpen gebracht wurden. Die Pfingstrose gilt auch als ‚Rose ohne Dornen‘. – (kleine Pause!!!) Lieber Gott, unsere Mütter wünschten oft auch, wir hätten ‚keine Dornen‘. Hilf uns, dass wir einander in den Familien helfen und dass wir möglichst wenig ‚unsere Dornen‘ zeigen. Liedruf: ‚Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns‘ Diä und au alli Bitte und Gedanke, wo jetzt nüd uusgsproche worde sind, leget mir, guete Gott, in dini Händ und vertrauet druf, dass du sie ghörsch und erhörsch. Drum bittet mir, dur Christus, üseren Heiland. Amen. 17. Gabenbereitung feierliches Orgelspiel 12 18. Gabengebet Guete Gott, Das Brot us vielne Weizechörner und dr Wii us ganz viel Truubebeeri bringet mir zu dir. Nimm diä Gabe vo üs aa und los alles dur dich zum Brot vom Läbe und zum Wii vr Freud werde. Los üs mit dir verbunde sii. Das erbittet mir, dur dr Jesus, üseren Fründ und Heiland. Amen. 19. Präfation In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, allmächtiger Vater, zu danken und durch Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft an deine verströmende Liebe zu denken. So sehr hast du die Welt mit allen Menschen und Geschöpfen geliebt, dass du deinen Sohn als Retter gesandt hast. Als er mit seinen Jüngern von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt zog, predigte er vom Reich Gottes. Er heilte viele kranke Menschen, erlöste sie von den Fesseln der Sünde und befreite sie von der Macht des Bösen. Seine befreiende Liebe zeigt er heute auch uns. Darum preisen wir dein Werk im Himmel und auf Erden und vereinen uns mit den Chören der Engel zum Lobgesang deiner Herrlichkeit: 20. Sanctuslied KG 175 (1. 2. Str.) ‘Grosser Gott wir loben dich . 21. Kanon 22. Vater unser 13 23. Friedensbitte /-gruss 24. Zur Brotbrechung KG 602 (1. – 3. Str.) ‚Gottes Regenbogen seht ‘ 25. Kommunion Orgelspiel od. Kirchenchor 26. Während ein Kind die folgenden Worte laut, langsam u. deutlich spricht, klingen im Hintergrund leise Orgeltöne in den Kirchenraum ein: Liebe Gott, Üseri Müettere bruuchet ganz viel Händ, und zwor nüd zum Mole vo dä Wänd. Zwei Händ für sRüste und für sChoche, und das meistens jede Tag in dr Woche. Zwei Händ für sPutze und für sWäsche, und für sChehre vo dä Hosetäsche. Zwei Händ für sGlätte und sVersorge, dass mir suuberi Wösch händ am Mäntigmorge. Zwei Händ für sTröste oder au zum Spiele, zum Zyt mit üs teile und verwiile. Danke, liebe Gott, für üseri Müettere, für alles, was sie tüend, sogar sChätzli füettere. Amen. 14 27. Schlusslied KG 763 (1. – 3. Str.) ‚Maria, breit den Mantel aus ‘ (Im Schlusslied wänd mir üs im Mariamonät mit dä Muetter Jesu verbinde und sie als Fürbitterin um Schutz und Sege aarüefe!) 28. Schlussgebet Gott, Vater im Himmel In däre Fiir händ mir ganz bsunders an dMüettere denkt und au für sie betet. Jetzt händ mir sLäbesbrot empfange, sBrot, wo üs aaspornt, üseri Müettere nüd ellei zloh, sondern sie zunterstütze, wos möglich isch, sBrot, wo üs dDankbarkeit für alli Liebesdienst lehrt. Drum bittet mir, dur Christus und in dä Chraft vom Heilige Geist. Amen. 29. Dankesworte Bevor mir Gottes Säge empfanget, wett ich ganz herzlich ‚Danke‘ säge: • dä Chind, wo bi dr Gottesdienst-Gstaltig mitghulfe händ • dä beide Viertklässler, em Philipp u. em Mike f.Instrum. • dä Silvia Schrepfer für dIdee und sMithelfe • dä Musikgsellschaft Quarte-Walesee, wo während em Apéro es ‚Muettertagsständli‘ spielt • dä Mitglieder vom Pfarreirot für sUusschenke vom Apéro • und natürlich allne Chind, wo noch em Gottesdienst alli Fraue und Müettere mitere ‚Muettertagsrose‘ beglücket 15 30. Wunsch zum Muttertag Vo Herze wünschet mir allne en schöne Muettertag und dVättere und dChind werdet natürli speziell ermunteret, dä Müettere däm bsundere Tag und au süscht viel Freud zmache. 31. Segen /Sendung 32. Auszug Quarten, 12. April 2012 wh Orgelspiel