Arbeitsblatt: Das Gehör

Material-Details

Das Gehör (in Bezug auf Musikunterricht)
Biologie
Anatomie / Physiologie
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

111563
851
8
14.02.2013

Autor/in

Sina Dalla Bona
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

DAS OHR Das Ohr ist ein Sinnesorgan, mit dem Schall, also Ton oder Geräusch als akustische Wahrnehmung aufgenommen wird. Zum Ohr als Organ gehört auch das Gleichgewichtsorgan. Wohin führt der Gehörgang? Der größte Teil des Ohrs liegt im Schädel. Der Gehörgang führt von der Ohrmuschel zum Trommelfell, einem Häutchen, das ihn am Ende verschließt. Das Trommelfell nimmt die Schwingungen der Schallwellen auf und leitet sie weiter. Was liegt hinter dem Trommelfell? Hinter dem Trommelfell liegt das Mittelohr mit drei winzigen Gehörknöchelchen, dem Hammer; dem Amboss und dem Steigbügel. Auf das Mittelohr folgt das Innenohr: Dort liegt eine mit Flüssigkeit gefüllte Spirale, die Schnecke. Außerdem befinden sich im Innenohr drei halbkreisförmige Kanäle, die so genannten Bogengänge. Alle Teile Aussen-, Mittel- und Innenohr dienen dem Hören. Wie hören die Ohren? Hören ist das Wahrnehmen von Schall: Schall besteht aus Druckwellen, die durch Luft, Flüssigkeiten und Feststoffe wandern können. Wenn solche Wellen auf das Außenohr treffen, werden sie durch den Gehörgang zum Trommelfell geleitet, das daraufhin zu schwingen beginnt. Diese Schwingung wird von den Knochen des Mittelohrs verstärkt, und der Steigbügel überträgt sie auf die Flüssigkeit des Innenohrs. Die Bewegung der Flüssigkeit reizt besondere Sinneshärchen in der Schnecke; diese Zellen schicken Signale über den Hörnerven zum Gehirn, das die Impulse als Geräusche wahrnimmt. Warum haben wir zwei Ohren? Mit zwei Ohren können wir hören, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt. Erreicht es uns beispielsweise von rechts, nimmt das rechte Ohr es etwas früher und lauter wahr als das linke. Wie groß ist der Hörbereich des Menschen? Wir hören Geräusche von dumpfem Gepolter bis zu hohen Pfeiftönen. Die Tonhöhe misst man in Schwingungen pro Sekunde oder Hertz (Hz). Sprache liegt im Bereich von 500 bis 3 000 Hz. Junge Menschen haben meist einen Hörbereich von 40 bis 20 000 Hz. Das ist recht wenig, verglichen mit Hunden (die bis 50 000 Hz hören) oder Fledermäusen (bis 100 000 Hz). Bei Menschen in mittlerem und höherem Alter wird der Hörbereich kleiner. Auch bei ständiger Geräuschbelästigung lässt das Gehör nach. Kann man durch zu viel Lärm taub werden? Ja, denn Lärm kann das Trommelfell und die empfindlichen Zellen in der Schnecke schädigen. Ein einzelnes lautes Geräusch, zum Beispiel ein Gewehrschuss, kann zu einem vorübergehenden Trommelfellschaden führen. Ständiger Lärm, beispielsweise laute Musik in einer Diskothek, oder ein Arbeitsplatz an einer lauten Maschine, verursachen Dauerschäden in der Schnecke. Wie empfindlich reagieren die Ohren auf Lautstärke? Das menschliche Ohr nimmt Lautstärken von 10 bis 140 Dezibel wahr. Zehn Dezibel ist so leise wie ein Flüstern, 140 Dezibel ist schmerzhaft laut. Eine Lautstärke von 160 Dezibel, wie sie beispielsweise bei einem Raketenstart entsteht, ist äußerst gefährlich.