Arbeitsblatt: Mord in der Sturmnacht

Material-Details

Kriminalgeschichte von John Miller
Deutsch
Leseförderung / Literatur
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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1429
13
14.02.2013

Autor/in

Stephanie Westerfeld
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

„Mord in der Sturmnacht von John Miller Sergeant Graham lenkte den Dienstwagen in halsbrecherischem Tempo über die Stichstraße, hinaus auf die Halbinsel zur Villa der Hillmanns. Genau das richtige Wetter für einen Mord, fluchte er. Regenböen peitschten vom See her über die Straße. Es war halb sieben Uhr morgens. Inspektor Carter hatte schon gehofft, den Nachtdienst ohne besondere Vorkommnisse beenden zu können, als der Anruf aus dem Haus der Hillmanns gekommen war. „Vater ist tot, hatte der Anrufer gestammelt. „Ermordet, glaube ich. Ich habe ihn eben gefunden. Bitte kommen Sie schnell. Der Anrufer hieß Frank Hillmann, und die Adresse, die er angab, war Hillmann Mansions, draußen auf der Halbinsel. Der alte Frederick Hillmann war einer der größten Brauereibesitzer der Gegend. Seit er sich vor einigen Jahren aus seinen Geschäften zurückgezogen hat, galt er als Sonderling. Nicht nur, dass er die Halbinsel mit einem Zaun und einer dichten Hecke von der Außenwelt abgeriegelt hatte, er empfing auch keine Besucher. „Auch das noch!, fluchte Sergeant Graham und trat auf die Bremse. Ein Kranwagen der Stadtwerke blockierte die Straße unmittelbar vor der einzigen Zufahrt zur Halbinsel. Ein Bautrupp war dabei, einen Baum von der Straße zu hieven, den der Sturm in der Nacht quer über die Fahrbahn geworfen hatte. Im Sturz hatte der Baum auch noch eine Standuhr mitgerissen. Die Zeiger waren auf 3.15 Uhr stehengeblieben. Es dauerte eine geschlagene Viertelstunde, bis die Straße wieder passierbar war. Vor Hillmann Mansions parkte ein Rolls Royce und ein italienischer Sportwagen. „Vater rief mich gegen Mitternacht in London an, sagte Frank Hillmann, als er den Inspektor empfing. „Er hatte Angst. Er glaubte, jemand schliche ums Haus herum. Carter musterte die Leiche des alten Frederick Hillmann. Der Brauereikönig war erschlagen worden. Dann sah Carter Hillmanns Sohn an. Ein hübscher junger Mann mit dem gewinnenden Lächeln eines Playboys. „Sie sind mit Ihrem Sportwagen hergekommen?, fragte Graham. Frank nickte. „Gleich nach Vaters Anruf fuhr ich los. Das war gegen ein Uhr. Von London bis hierher sind es achthundert Kilometer „Und jetzt haben wir 7.58 Uhr, grinste Sergeant Graham. „Keine schlechte Leistung. Hillmann fuhr sich nervös durchs Haar. „Ja, ich kam vor einer halben Stunde mit meinem Sportwagen hier an. Vaters Rolls Royce stand vorm Haus das war schon ungewöhnlich. Als ich hereinkam, fand ich ihn dann. So, wie Sie ihn hier sehen. Inspektor Carter sah aus dem Fenster auf Frank Hillmanns roten Sportwagen, der neben dem Rolls Royce des alten Frederick Hillmann stand. Über die Stichstraße kamen die Kleintransporter von Gerichtsmedizin und Spurensicherung herangejagt. „Sie sind erst einmal festgenommen, sagte Carter zu Frank Hillmann. „Ihre Aussage ist vollkommen falsch und ich glaube, Sie haben Ihren Vater getötet. Was ist falsch an Frank Hillmanns Aussage? Lösung: Angeblich war Frank Hillmann erst eine halbe Stunde vor dem Eintreffen des Inspektors mit seinem Sportwagen vor dem Haus seines Vaters angekommen. Doch die einzige Straße, die zum auf einer Halbinsel gelegenen Haus führt, war seit 3.15 Uhr von dem umgestürzten Baum blockiert, der erst beiseitegeräumt wurde (siehe Hinweis), als Inspektor Carter kam.