Arbeitsblatt: Kranken- und Unfallversicherung
Material-Details
Lernziele
• Sie kennen die Leistungen der Unfall- und Krankenversicherung.
• Sie wissen, wie man Krankenkassenprämien sparen kann.
• Sie wissen, was ein Unfall ist und kennen die Problematik der Abgrenzung zwischen einer Krank-heit und einem Unfall.
Lebenskunde
Gemischte Themen
11. Schuljahr
8 Seiten
Statistik
112448
583
16
27.02.2013
Autor/in
Michael Bissig
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 1 Klasse Datum Name 1 Kranken- und Unfallversicherung Jedes Jahr steigen die Krankenkassenprämien massiv. In der obligatorischen Grundversicherung hat man jedoch die Wahl. Die Krankenkasse kann man wechseln. Die Prämien der einzelnen Krankenkassen unterscheiden sich erheblich. Sie lernen, die Prämien zu vergleichen und informieren sich über dieses wichtige Thema! Im Jahr 2011 betrugen die Gesundheitskosten in der Schweiz rund 60 Milliarden Franken. Das sind fast 10% des BIP! Es sind also enorme Beträge, die für die Gesundheit ausgegeben werden. Lernziele Sie kennen die Leistungen der Unfall- und Krankenversicherung. Sie wissen, wie man Krankenkassenprämien sparen kann. Sie wissen, was ein Unfall ist und kennen die Problematik der Abgrenzung zwischen einer Krankheit und einem Unfall. BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 2 A1 Unfall und Krankheit sind nicht dasselbe. Nach diesem Auftrag sind Sie in der Lage das zu unterscheiden. A1-1 5 min. Versicherungen unterscheiden Krankheit und Unfall. Lesen Sie diesen Artikel dazu! A1-2 2 min. Entscheiden Sie auf Grund des Artikels, welche der folgenden Kosten von der Kranken- bzw. von der Unfallversicherung übernommen werden. BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 3 Ereignis Krankenversicherung Unfallversicherung Beinbruch Blinddarm Schwangerschaft Bänderriss A1-3 3 min. Begründen Sie auf den folgenden Zeilen, weshalb die Unfallversicherungen immer mehr «Unfälle» auf die Krankenversicherung abwälzen? BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 4 2 Krankenkasse 2.1 Grundversicherung und Zusatzversicherung Eine Grundversicherung bei einer Krankenkasse ist in der Schweiz obligatorisch. Wer über die Grundversicherung hinaus weitere Krankheitsfälle wie Zahnbehandlung usw. versichern möchte, kann dazu Zusatzversicherungen abschliessen. A2 Grund- und Zusatzversicherung 10 min. Lesen Sie das Kapitel «Krankenversicherung» im Lehrmittel und füllen Sie die folgende Tabelle aus: Grundversicherung BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Zusatzversicherung Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 5 Obligatorisch Freiwillig Leistungen Was zahlt die Versicherung? Nenne drei Beispiele. Freizügigkeit (ja/nein) Wann ist ein Wechsel möglich? Sie wissen nun, dass die Grundversicherung obligatorisch und die Leistung dieser Versicherung klar festgelegt ist. Es spielt dabei keine Rolle, bei welcher Krankenkasse man die Grundversicherung abschliesst! BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 6 A3 Grundwissen über die Krankenkasse A3-1 5 Min. Lies diesen Text und beantworte die Fragen weiter unten! A3-2 5 Min. Lösung: BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 7 Beurteilen Sie die Richtig Falsch folgenden Aussagen zum Text. a. Der Selbstbehalt von 10% der Kosten ist fix, also nicht frei wählbar. b. Grund- und Zusatzversicherungen müssen bei der gleichen Kasse abgeschlossen werden. c. Wer bei der SUVA versichert ist, braucht die Unfallversicherung bei der Krankenkasse nicht. d. Die Prämie ist der Betrag, den man regelmässig für die Versicherung bezahlt. e. Krankenkassen mit vorwiegend älteren Leuten, müssen höhere Prämien verlangen, weil die Alten mehr Kosten verursachen. f. Die Krankenkassenprämien sind überall in der Schweiz gleich g. Arme Leute erhalten vom Staat Unterstützung in Form von Prämienreduktionen. h. Bei den Zusatzversicherungen kann man im Gegensatz zu der hoch. Grundversicherung die Kasse jederzeit wechseln. BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 8 i. Je höher man die Franchise wählt, desto niedriger sind die Prämien. 2.2 Prämienvergleich Grundversicherung Nun vergleichen Sie die Prämien der Grundversicherung. Drei Punkte bestimmen die Höhe der Prämie massgeblich: Franchise: Je höher die Franchise, desto geringer die Prämie. Arztmodell: Sie können HMO, Hausarzt, Telmed u.a. wählen. Krankenkasse: Die Prämienunterschiede zwischen den Kassen sind enorm. A4 Krankenkassenprämie (Grundversicherung) berechnen A4-1 10 Min. Berechne die Krankenkassenprämien anhand unterschiedlicher Arztmodelle und Franchisen (ohne Unfallversicherung!). Prämienrechner: www.priminfo.ch Krankenkas Ort Franchise Arztmodell Prämie/Jahr se Joe Z., Mutel BS Rüti ABU mbissig 2012.11 8005 300.- HMO Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 9 Jahrgang 1976 Hans U., Helsana Jahrgang 1991 Zürich 8005 2500.- Hausarzt Zürich Tamara U., Atrupi Jahrgang 1998 8005 600.- Zürich Franchise Hausarzt für Kinder!) A4-2 10 Min. Und jetzt, berechne deine eigene Krankenkassenprämie! Krankenkas Ort Franchise Arztmodell Prämie/Jahr se So bin ich jetzt versichert: (falls bekannt) Die für mich kostengünstigste Versicherung: Eine teurere Variante BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 10 A5 Arztmodelle (Prämien-Sparmodelle 10 Min. Erkläre die drei Sparmodelle mit Hilfe von www.priminfo.ch HMO Telmed Hausarzt A6 Kosten berechnen 10 Min. Joe war im letzten Jahr sehr oft krank. Die bei der Grundversicherung geltend gemachten Kosten betragen 5200 Franken. Seine Franchise beträgt 1500 Franken. Welchen Betrag muss er selbst bezahlen (ohne Prämien)! Zeige den Rechnungsweg auf. Z Zusatzaufgabe: Optimale Krankenversicherung 10 Min. Finde die kostengünstigste Grundversicherungsprämie für die folgende Person: Sara, 22 Jahre, ab und zu krank, hat im Jahr etwa 1800 Franken Gesundheitskosten, verdient 3800 Franken pro Monat, wohnt in Hinwil ZH, geht immer zur gleichen Ärztin und BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 11 möchte diese nicht wechseln. Krankenkasse BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Franchise Arztmodell Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 12 3 Unfallversicherung Alle erwerbstätigen Personen in der Schweiz sind gegen die Folgen von Berufsunfall und Berufskrankheit versichert. Die Prämien für die Berufsunfallversicherung übernimmt der Arbeitgeber. Wer mindestens acht Stunden pro Woche beim selben Arbeitgeber angestellt ist, wird durch den Arbeitgeber auch gegen die Folgen von Nichtberufsunfällen (NBU) versichert. Die Prämien für die Nichtberufsunfallversicherung gehen grundsätzlich zu Lasten des Arbeitnehmenden, sie werden jedoch teilweise von Arbeitgebern übernommen. Der Versicherungsschutz besteht 30 Tage über das Ende des Arbeitsverhältnisses hinaus. Der Arbeitnehmer kann diese Nachdeckungsfrist durch eine sog. Abredeversicherung auf 180 Tage verlängern. A7 Was ist ein Unfall? A7-1 10 Min. Recherchiere ATSG Artikel 4. Schreibe die vier Bedingungen auf, die erfüllt sein müssen, damit es sich um einen Unfall handelt. A7-2 Im Unfallversicherungsgesetz Art. 10ff. werden die Leistungen der Unfallversicherung aufgeführt. Nennen Sie die zwei Gruppen von Leistungen. BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 13 A6 SUVA A8-1 10 Min. Sie sind bei der SUVA gegen Unfall versichert. Gehen Sie auf die Internetadresse www.suva.ch Was heisst eigentlich SUVA? A8-2 5 Min. Lösung Gehe nun auf suvarisk Wie bin ich versichert Das sollten Sie wissen. Informiere dich dort und beurteile die folgenden Aussagen. BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 14 Aussage a) Richtig Falsch Eine Verzögerung der Unfallmeldung kann einen Verlust der Versicherungsleistung zur Folge haben b) Als Arbeitnehmer sind Sie obligatorisch gegen Berufs- und Nichtberufsunfall versichert c) Der Arbeitsweg ist immer versichert. d) Bei unabsichtlichen Verletzungen werden die e) Versicherungsleistungen gekürzt. Bei einem Snowboard-Unfall ausserhalb gesicherter Pisten f) wird die Leistung nicht gekürzt. Unfälle beim Fliegen mit Hängegleiter bei sehr ungünstigen Wetterverhältnissen können zur vollständigen Leistungsverweigerung führen. Schlüsselbegriffe: Nun sollten Sie in der Lage sein, die folgenden Begriffe zu erklären: BS Rüti ABU mbissig 2012.11 Personenversicherung Krankheit und Unfall 06 Sicherheit und Gesundheit Seite 15 • Freizügigkeit • KVG • Unfall (Definition) • Franchise • HMO • UVG • Selbstbehalt • Hausarzt-Modell • SUVA (BU NBU) • Grundversicherung • Telmed • Prävention • Zusatzversicherung • Prämienverbilligung • Komplementärmedizin BS Rüti ABU mbissig 2012.11