Arbeitsblatt: Aktiv/Passiv
Material-Details
Umfrangreiche Planarbeit.
Deutsch
Grammatik
8. Schuljahr
78 Seiten
Statistik
112660
1686
25
03.03.2013
Autor/in
pokermario03 (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Nicole Wyrsch Theorieübersicht Aktiv und Passiv Aktiv: Der Hund bewacht das Haus. Passiv: Das Haus wird vom Hund bewacht. Beide Sätze sagen inhaltlich betrachtet dasselbe. Im aktiven Satz steht das handelnde Subjekt / der „Täter im Vordergrund. è Der Hund bewacht das Haus. Im passiven Satz wird das ehemalige Akkusativobjekt zum Subjekt. Das handelnde Subjekt / der „Täter steht nicht mehr im Mittelpunkt und wird erst später (oft auch gar nicht) genannt. è Das Haus wird (vom Hund) bewacht. PASSIV werden Partizip II Funktion des Passivs In der Regel ist die kurze, aktive Form besser. Will oder kann man den „Täter einer Handlung nicht nennen, wird die passive Form verwendet. Der Gebrauch der passiven Form eignet sich aber auch als Stilmittel, wenn man eine Sache unpersönlich und sachlich darstellen will (Hausordnung, Gebrauchsanweisungen, Gesetze) oder wenn man die Häufung des Wortes „man vermeiden will. Eine Berichterstattung im Passiv vermittelt Distanz und den Eindruck von grösserer Objektivität. Textsorten, die überwiegend im Passiv verfasst sind: • • • • • Gesetzestexte Protokolle Versuchs-‐ oder Verfahrensbeschreibungen Bedienungsanleitungen Rezepte Nennung des Täters Der „Täter wird mit der Präposition von oder durch erwähnt. Häufig bleibt der „Täter unerwähnt, z. B. wenn er unwichtig, bekannt, selbstverständlich oder aus stilistischen Gründen nicht genannt werden soll. Nicole Wyrsch Verbformen im Aktiv Der Hund bewacht Der Hund bewachte Der Hund hat Der Hund hatte Der Hund wird Der Hund wird Verbformen im Passiv das Haus. das Haus. das Haus das Haus das Haus das Haus bewacht. bewacht. bewachen. bewacht haben. Präsens Präteritum Perfekt PQP Futur I Futur II Das Haus Das Haus Das Haus Das Haus Das Haus Das Haus vom Hund vom Hund vom Hund vom Hund vom Hund vom Hund bewacht. bewacht. bewacht worden. bewacht worden. bewacht werden. bewacht worden sein. wird wurde ist war wird wird Präsens Präteritum Perfekt PQP Futur I Futur II Passiversatz Um eine Häufung von Passivkonstruktionen zu vermeiden und trotzdem eine sachliche, unpersönliche Aussage zu machen, können Passiversatzformen gebraucht werden. Dabei ist das Subjekt des Satzes nicht der „Täter, sondern Objekt der Handlung. Beispiele: • • • Dieses Kapitel ist leicht zu verstehen. Man kann das Kapitel leicht verstehen. Das Kapitel kann leicht verstanden werden. Die magische Kiste Nicole Wyrsch Aktiv Passiv 1 Lernziele: Du kannst die passiven Verben in einem Text erkennen. Du kannst Sätze vom Passiv ins Aktiv umformen. Aufträge: a) Unterstreiche im Text alle Verben, die im Passiv stehen. b) Schreibe den Text neu, ohne Verben im Passiv zu verwenden. c) Vergleiche die beiden Fassungen. Welche findest du besser? Begründe deine Meinung. Die „magische Kiste ist ein uralter Zaubertrick. Er wird auf vielen Zauberveranstaltungen vorgeführt. Die Kisten dort sind allerdings komplizierter als unsere hier. Die magische Kiste wird hereingetragen. Sie wird geöffnet. Alles hat seine Richtigkeit. Das Publikum wird mit grossem Aufwand davon überzeugt. Dann steigen vier Artisten hinein, und der Zauberer schliesst den Deckel. In vorgebohrte Löcher werden Dolche aus Holz langsam und gleichmässig hineingeschoben, bis sie an der anderen Seite wieder herauskommen. Aus der Kiste hört man Schreie. Trommelwirbel setzt ein. Die Dolche werden wieder herausgezogen. Der Deckel wird mit viel Simsalabim wieder geöffnet. Die Artisten springen heraus und verbeugen sich. Was ihr für den Trick braucht, ist eine grosse Kiste. Sie wird innen schwarz angemalt. Ein schwarzes Inneres wirkt kleiner, als es in Wirklichkeit ist. Das Publikum kann sich also unmöglich vorstellen, wie die Dolche durchgestossen werden, ohne dass jemand verletzt wird. Kontrolle: SK Lösungsblatt Lösungen Die magische Kiste Nicole Wyrsch 1 a) Die „magische Kiste ist ein uralter Zaubertrick. Er wird auf vielen Zauberveranstaltungen vorgeführt. Die Kisten dort sind allerdings komplizierter als unsere hier. Die magische Kiste wird hereingetragen. Sie wird geöffnet. Alles hat seine Richtigkeit. Das Publikum wird mit grossem Aufwand davon überzeugt. Dann steigen vier Artisten hinein, und der Zauberer schliesst den Deckel. In vorgebohrte Löcher werden Dolche aus Holz langsam und gleichmässig hineingeschoben, bis sie an der anderen Seite wieder herauskommen. Aus der Kiste hört man Schreie. Trommelwirbel setzt ein. Die Dolche werden wieder herausgezogen. Der Deckel wird mit viel Simsalabim wieder geöffnet. Die Artisten springen heraus und verbeugen sich. Was ihr für den Trick braucht, ist eine grosse Kiste. Sie wird innen schwarz angemalt. Ein schwarzes Inneres wirkt kleiner, als es in Wirklichkeit ist. Das Publikum kann sich also unmöglich vorstellen, wie die Dolche durchgestossen werden, ohne dass jemand verletzt wird. b) Die „magische Kiste ist ein uralter Zaubertrick. Zauberer führen (Man führt) ihn auf vielen Zauberveranstaltungen auf. Die Kisten dort sind allerdings komplizierter als unsere hier. Die magische Kiste trägt man herein. Dann öffnet man sie. Alles hat seine Richtigkeit. Weiter überzeugt man das Publikum mit grossem Aufwand. Dann steigen vier Artisten hinein, und der Zauberer schliesst den Deckel. In vorgebohrte Löcher schiebt der Zauberer Dolche aus Holz langsam und gleichmässig hinein, bis sie an der anderen Seite wieder herauskommen. Aus der Kiste hört man Schreie. Trommelwirbel setzt ein. Dann zieht man die Dolche wieder heraus. Den Deckel öffnet der Magier / Zauberer mit viel Simsalabim (wieder). Die Artisten springen heraus und verbeugen sich. Was ihr für den Trick braucht, ist eine grosse Kiste. Man malt sie innen schwarz an. Ein schwarzes Inneres wirkt kleiner, als es in Wirklichkeit ist. Das Publikum kann sich also unmöglich vorstellen, wie der Zauberer die Dolche durchstösst, ohne dass man jemanden verletzt. c) Individuelle Lösungen Beispiel: Ich finde die Originalfassung besser, da nicht ständig „man oder „der Zauberer / der Magier gebraucht werden muss. Durch das Passiv kann ein Text unpersönlich und sachlich geschrieben werden. Sinnvoll ist es, stilistisch zu variieren, in dem man sowohl passive, als auch aktive Formen gebraucht. Es wird nicht gerauft! Nicole Wyrsch Aktiv / Passiv 12 Lernziele: Du kannst zwischen unpersönlicher und persönlicher Sprache unterscheiden. Du kannst Merkmale der unpersönlichen Sprache aufzählen. Du kannst die passiven Verben in einem Text erkennen. Du kannst Sätze vom Passiv ins Aktiv umformen. Auftrag: Vorschriften, Weisungen und Anordnungen sind meistens unpersönlich formuliert. a) Unterstreiche in der untenstehenden Hausordnung unpersönliche Anordnungen. b) Könnte man diese Anordnungen auch persönlicher formulieren? c) Beschreibe einige Merkmale dieser unpersönlichen Sprache. d) Übermale alle Passivformen in der Hausordnung mit blauer Farbe. e) Forme die Hausordnung ins Aktive um. Welche Fassung findest du besser? Weshalb? Eine häufig verwendete unpersönliche Form ist das Passiv. PASSIV werden Partizip II Bsp.: Es wird gerauft. Hausordnung 1. Jeder erscheint pünktlich zur Arbeit und hält sich nach Schulschluss nicht mehr unnötig auf dem Schulareal auf. Ausnahme: Der Turnplatz steht zur Verfügung, sofern dort nicht geturnt wird. 2. Wer gefehlt hat, entschuldigt sich bei allen Lehrern, deren Stunden er versäumt hat. Als Beleg dient eine von den Eltern unterschriebene Entschuldigung. 3. Wer Schuleinrichtungen beschädigt, hat die Reparaturkosten zu tragen. In den Zimmern wird weder gerauft noch umher gerannt. 4. Beim Schulbeginn haben die Schüler vor dem ersten Läuten vor dem Schulhaus zu warten. Bei Stundenbeginn arbeiten die Schüler bei geschlossener Türe an ihrem Platz. 5. Während den Lektionen hat in den Gängen Ruhe zu herrschen (auch bei Zimmerwechsel). Wird ein Zimmer am betreffenden Tag nicht mehr benützt, so muss aufgestuhlt werden. Vorher räumt jeder seinen Platz auf. 6. Beim Zimmerwechsel in der grossen Pause halten sich die Schüler im Freien auf. Bei schlechter oder sehr kalter Witterung ist der Aufenthalt in den Gängen gestattet (gemäss Pausentafel). 7. Schüler, die das Trottoir benützen, haben auf die Passanten Rücksicht zu nehmen. 8. Die Rasenflächen dürfen betreten werden, wenn sie trocken sind. 9. Das Velo-‐ und Töfflifahren ist auf dem Schulareal verboten. Für den Schulweg ist die Benützung des Velos mit Zustimmung des Klassenlehrers erlaubt. 10. Das Schneeballwerfen ist nur auf dem Turnplatz gestattet. 11. Abfälle gehören in die entsprechenden Abfallbehälter. Konvent der Sekundarschule (Mai 1977) Kontrolle: SK Lösungsblatt Lösung a) Es wird nicht gerauft! 12 Nicole Wyrsch Hausordnung 1. Jeder erscheint pünktlich zur Arbeit und hält sich nach Schulschluss nicht mehr unnötig auf dem Schulareal auf. Ausnahme: Der Turnplatz steht zur Verfügung, sofern dort nicht geturnt wird. 2. Wer gefehlt hat, entschuldigt sich bei allen Lehrern, deren Stunden er versäumt hat. Als Beleg dient eine von den Eltern unterschriebene Entschuldigung. 3. Wer Schuleinrichtungen beschädigt, hat die Reparaturkosten zu tragen. In den Zimmern wird weder gerauft noch umher gerannt. 4. Beim Schulbeginn haben die Schüler vor dem ersten Läuten vor dem Schulhaus zu warten. Bei Stundenbeginn arbeiten die Schüler bei geschlossener Türe an ihrem Platz. 5. Während den Lektionen hat in den Gängen Ruhe zu herrschen (auch bei Zimmerwechsel). Wird ein Zimmer am betreffenden Tag nicht mehr benützt, so muss aufgestuhlt werden. Vorher räumt jeder seinen Platz auf. 6. Beim Zimmerwechsel in der grossen Pause halten sich die Schüler im Freien auf. Bei schlechter oder sehr kalter Witterung ist der Aufenthalt in den Gängen gestattet (gemäss Pausentafel). 7. Schüler, die das Trottoir benützen, haben auf die Passanten Rücksicht zu nehmen. 8. Die Rasenflächen dürfen betreten werden, wenn sie trocken sind. 9. Das Velo-‐ und Töfflifahren ist auf dem Schulareal verboten. Für den Schulweg ist die Benützung des Velos mit Zustimmung des Klassenlehrers erlaubt. 10. Das Schneeballwerfen ist nur auf dem Turnplatz gestattet. 11. Abfälle gehören in die entsprechenden Abfallbehälter. b) Könnte man diese Anordnungen auch persönlicher formulieren? Ja, indem man den Täter stets nennt (hier die Schüler). Folglich, würden keine Passivformen sondern nur aktive Verbformen im Text vorkommen. c) Beschreibe einige Merkmale dieser unpersönlichen Sprache. Die Handlungsträger / Täter werden verschweigt die passiven Verbformen werden gebraucht das Indefinitpronomen „man wird verwendet Sein – Passiv: ist verboten, ist gestattet, d) Übermale alle Passivformen in der Hausordnung mit blauer Farbe. Hausordnung 1. Jeder erscheint pünktlich zur Arbeit und hält sich nach Schulschluss nicht mehr unnötig auf dem Schulareal auf. Ausnahme: Der Turnplatz steht zur Verfügung, sofern dort nicht geturnt wird. 2. Wer gefehlt hat, entschuldigt sich bei allen Lehrern, deren Stunden er versäumt hat. Als Beleg dient eine von den Eltern unterschriebene Entschuldigung. 3. Wer Schuleinrichtungen beschädigt, hat die Reparaturkosten zu tragen. In den Zimmern wird weder gerauft noch umher gerannt. 4. Beim Schulbeginn haben die Schüler vor dem ersten Läuten vor dem Schulhaus zu warten. Bei Stundenbeginn arbeiten die Schüler bei geschlossener Türe an ihrem Platz. Nicole Wyrsch 5. Während den Lektionen hat in den Gängen Ruhe zu herrschen (auch bei Zimmerwechsel). Wird ein Zimmer am betreffenden Tag nicht mehr benützt, so muss aufgestuhlt werden. Vorher räumt jeder seinen Platz auf. 6. Beim Zimmerwechsel in der grossen Pause halten sich die Schüler im Freien auf. Bei schlechter oder sehr kalter Witterung ist der Aufenthalt in den Gängen gestattet (gemäss Pausentafel). 7. Schüler, die das Trottoir benützen, haben auf die Passanten Rücksicht zu nehmen. 8. Die Rasenflächen dürfen betreten werden, wenn sie trocken sind. 9. Das Velo-‐ und Töfflifahren ist auf dem Schulareal verboten. Für den Schulweg ist die Benützung des Velos mit Zustimmung des Klassenlehrers erlaubt. 10. Das Schneeballwerfen ist nur auf dem Turnplatz gestattet. 11. Abfälle gehören in die entsprechenden Abfallbehälter. e) Forme die Hausordnung ins Aktive um. Welche Fassung findest du besser? Weshalb? 1. Die Schüler erscheinen pünktlich und halten sich nach Schulschluss nicht mehr unnötig auf dem Schulareal auf. Ausnahme: Niemand benützt den Turnplatz. 2. Wer gefehlt hat, entschuldigt sich bei allen Lehrern, deren Stunden er versäumt hat. Als Beleg schreiben/ zeigen die Schüler eine von den Eltern unterschriebene Entschuldigung. 3. Wer Schuleinrichtungen beschädigt, bezahlt die Reparaturkosten. Die Schüler raufen und rennen in den Zimmern nicht umher. 4. Beim Schulbeginn haben die Schüler vor dem ersten Läuten vor dem Schulhaus zu warten. Bei Stundenbeginn arbeiten die Schüler bei geschlossener Türe an ihrem Platz. 5. Während den Lektionen sind die Schüler in den Gängen ruhig. Wenn ein Zimmer am betreffenden Tag nicht mehr benützt wird, müssen die Schüler aufstuhlen. Vorher räumt jeder seinen Platz auf. 6. Beim Zimmerwechsel in der grossen Pause halten sich die Schüler im Freien auf. Bei schlechter oder sehr kalter Witterung können die Schüler sich in den Gängen aufhalten. 7. Schüler, die das Trottoir benützen, nehmen auf Passanten Rücksicht. 8. Die Schüler dürfen die Rasenflächen betreten, wenn sie trocken sind. 9. Es ist den Schülern nicht erlaubt, auf dem Schulareal Velo-‐ und Töffli zu fahren. Für den Schulweg dürfen die Schüler mit Zustimmung des Klassenlehrers das Velo benützen. 10. Die Schüler dürfen nur auf dem Turnplatz Schneeballwerfen. 11. Die Schüler müssen Abfälle in die entsprechenden Abfallbehälter entsorgen. è Unterschiedliche Lösungen sind möglich! Beispiel: Die Originalfassung finde ich besser, da sie sachlicher und unpersönlicher geschrieben ist. In der zweiten Fassung werden die Schüler oft benannt, was stilistisch weniger schön tönt. Was ist passiv am Passiv? Aktiv / Passiv 13 Lernziel: Du kannst die passiven Verben in einem Text erkennen. Du kannst Gründe aufzählen, weshalb ein Text im Passiv geschrieben wurde. Auftrag: a) Unterstreiche alle Passivformen im untenstehenden Text. b) Weshalb wurde der Text im Passiv verfasst? c) Was ist jeweils das Subjekt? Wer führt die Handlung aus? Wo ist gar keine Handlung da? Nicole Wyrsch Wie wird ein Tischtennisball hergestellt? Der Rohstoff, aus dem Tischtennisbälle gefertigt werden, ist zunächst einmal eine dünne Zelluloidplatte. Aus ihr stanzt man zwei runde Scheiben, weicht sie in Wasser ein und formt sie in einer Presse zu Halbkugeln. Eine der beiden Halbkugeln hat einen ausgebuchteten Rand. Die beiden Halbkugelschalen werden aufeinander gesteckt und zur Kugel verklebt, die noch wesentlich kleiner ist als der fertige Tischtennisball. Der wichtigste Arbeitsgang ist dann das „Aufblasen der Bälle. Sie werden in Wasser eingeweicht und anschliessend in einer Hohlkugelform aus Metall mit Wasserdampf erhitzt. Die Luft im Ball dehnt sich aus und bringt die Zelluloidhülle in die richtige Grösse. Anschliessend werden die Bälle in einer rotierenden Trommel, die mit Bimsmehl gefüllt ist, glatt geschliffen und auf das vorgeschriebene Gewicht gebracht. Bevor der Ball jedoch ausgeliefert wird, muss er noch zwei Qualitätstests überstehen. Man lässt ihn über eine schiefe Ebene rollen und bestimmt aus der Rollbahn, ob Schwerpunkt und Kugelmittelpunkt übereinstimmen. Anschliessend wird mit einem Spezialgerät die Rückprallelastizität gemessen. Hat der Ball diese Tests bestanden, wird er bedruckt und verpackt. Kontrolle: SK Lösungsblatt Lösungen Was ist passiv am Passiv? Nicole Wyrsch 13 a) Wie wird ein Tischtennisball hergestellt? Der Rohstoff, aus dem Tischtennisbälle gefertigt werden, ist zunächst einmal eine dünne Zelluloidplatte. Aus ihr stanzt man zwei runde Scheiben, weicht sie in Wasser ein und formt sie in einer Presse zu Halbkugeln. Eine der beiden Halbkugeln hat einen ausgebuchteten Rand. Die beiden Halbkugelschalen werden aufeinander gesteckt und zur Kugel verklebt, die noch wesentlich kleiner ist als der fertige Tischtennisball. Der wichtigste Arbeitsgang ist dann das „Aufblasen der Bälle. Sie werden in Wasser eingeweicht und anschliessend in einer Hohlkugelform aus Metall mit Wasserdampf erhitzt. Die Luft im Ball dehnt sich aus und bringt die Zelluloidhülle in die richtige Grösse. Anschliessend werden die Bälle in einer rotierenden Trommel, die mit Bimsmehl gefüllt ist, glatt geschliffen und auf das vorgeschriebene Gewicht gebracht. Bevor der Ball jedoch ausgeliefert wird, muss er noch zwei Qualitätstests überstehen. Man lässt ihn über eine schiefe Ebene rollen und bestimmt aus der Rollbahn, ob Schwerpunkt und Kugelmittelpunkt übereinstimmen. Anschliessend wird mit einem Spezialgerät die Rückprallelastizität gemessen. Hat der Ball diese Tests bestanden, wird er bedruckt und verpackt. b) Es ist nicht von Bedeutung und auch nicht bekannt, wer nun die Tischtennisbälle herstellt. Es handelt sich hier um eine Anleitung für jedermann, um Tischtennisbälle herzustellen. Durch die passive Form wird der Text in unpersönlicher und sachlicher Form verfasst und es wird umgangen, den Leser persönlich mit du oder ihr anzusprechen. c) Das Subjekt sind alle Menschen, welche die Tischtennisbälle anfertigen möchten und diese Anleitung gebrauchen. Es werden keine Handlungen von Personen getätigt, sondern es gibt Beschreibungen oder auch Erklärungen im Text, wie z. B. Der wichtigste Arbeitsgang ist das „Aufblasen der Bälle. Die Luft im Ball dehnt sich aus und bringt die Zelluloidhülle in die richtige Grösse. Morgen im Spital Nicole Wyrsch Aktiv / Passiv 2 Lernziel: Du kannst Gründe aufzählen, weshalb ein Text im Passiv geschrieben wurde. Du kannst einen Text vom Passiven ins Aktive umformen, indem du die Perspektive einer Person einnimmst. Auftrag: Diskutiere mit deinem Lernpartner die folgenden Fragen: a) Welche Stimmung drückt Franz Hohlers Text aus? b) Hat der Gebrauch des Passivs einen Einfluss auf die Stimmung? c) Formt das Gedicht mündlich vom Passiven ins Aktive um, indem ihr den Morgen im Spital aus Sicht eines Patienten schildert. Morgen im Spital Zimmerradios werden angedreht, aus denen Ländlermusik und Wetterprognosen quellen. Thermometer werden eingesteckt, herausgenommen und abgelesen, der Zahl mit einem Komma entnimmt der Patient, wie es ihm heute geht. Es wird gebettet, Zähne werden geputzt, Waschlappen werden genetzt, Flaschen werden geleert, Rasierapparate werden über Hälse gezogen, erste Leistungen. Es wird auch mit den Schwestern gescherzt. Und dann das Frühstück, der Kaffee, die Weggli, die Butter, die Konfitüre. Mit all dem ist man lange vor acht Uhr fertig und wartet nachher auf den Tag. Kriminalromane werden von Nachttischchen genommen und wieder zur Seite gelegt. Ärzten wird erwartungsvoll in die Augen geschaut. Über dem See verläuft der Horizont wie das Elektrokardiogramm eines Gesunden. Franz Hohler Kontrolle: SK a) und b) Lösungsblatt b) Individuelle mündliche Lösungen Lösung Morgen im Spital Nicole Wyrsch 2 a) und b): Hohler hält nüchterne Sachverhalte fest. Den hohen Grad von Unpersönlichkeit und Sachlichkeit, wie sie oft in Spitälern anzutreffen sind, drückt er sprachlich aus, indem er die Handlungsträger verschweigt die passiven Verbformen gebraucht das Indefinitpronomen „man verwendet Somit wirkt sich der Gebrauch des Passiven auf die Stimmung aus. Weisungen für die Sekundar-‐ und Realschulen Nicole Wyrsch Aktiv / Passiv 15 Lernziel: Du kannst einen Text vom Passiven ins Aktive umformen. Auftrag: a) Ersetze im Text, dort wo es geht, das Passiv durch das Aktiv. Beachte, dass sich die anderen Satzglieder bei der Umformung verändern. Weisungen für die Sekundar-‐ und Realschulen (Auszug aus der Schulordnung der Schulgemeinde Stans) 1. Schulweg 1.1 Innerhalb des engeren Dorfkreises dürfen Velos für den Schulweg nicht benützt werden. 1.2 Die Benützung von Mofas für den Schulweg ist nur mit Bewilligung des Schulrates gestattet. 1.3 Velos und Mofas müssen beim zugeteilten Veloständer parkiert werden. 1.4 Auf dem Pausenplatz darf nicht mit Velos und Mofas gefahren werden. 2. Schulbetrieb 2.1 Die Schüler sollen bei Schulbeginn arbeitsbereit im Schulzimmer sein. 2.2 Während der Unterrichtszeit ist der Aufenthalt in den Gängen und auf dem Pausenplatz ohne Erlaubnis des Lehrers verboten. 2.3 Während der Pause haben sich die Schüler auf den Pausenplätzen aufzuhalten. Kontrolle: SK Lösungsblatt Lösung Nicole Wyrsch Weisungen für die Sekundar-‐ und Realschulen 15 a) Weisungen für die Sekundar-‐ und Realschulen (Auszug aus der Schulordnung der Schulgemeinde Stans) 3. Schulweg 3.1 Man darf die Velos für den Schulweg innerhalb des engeren Dorfkreises nicht benützen. 3.2 Die Schülerinnen und Schüler dürfen Mofas für den Schulweg nur mit Bewilligung des Schulrates benützen. 3.3 Man muss Velos und Mofas beim zugeteilten Veloständer parkieren. 3.4 Man darf auf dem Pausenplatz nicht mit Velos und Mofas fahren. 4. Schulbetrieb 4.1 Die Schüler sollen bei Schulbeginn arbeitsbereit im Schulzimmer sein. 4.2 Während der Unterrichtszeit dürfen die Schülerinnen und Schüler sich nicht in den Gängen und auf dem Pausenplatz ohne Erlaubnis des Lehrers aufhalten. 4.3 Während der Pause müssen sich die Schüler auf den Pausenplätzen aufhalten. Passiv im Alltag Nicole Wyrsch Aktiv / Passiv 3 Lernziel: Du kannst zwischen passiven und aktiven Verbformen in einem Text unterscheiden. Du kannst Sätze vom Aktiven ins Passive umformen. Du kannst passive Sätze in aktive umformen, indem du einen Täter erfindest. Du kannst beim Umformen vom Aktiv ins Passiv und umgekehrt den Täter weglassen oder einen Täter erfinden. a) Aktiv oder Passiv? 1. Diese Strumpfhose sitzt ausgezeichnet und schimmert Folgende Beispiele stammen aus hübsch bei Tages-‐ und Kerzenlicht. Zeitungen. Sind sie aktiv oder passiv? 2. Nach der Pause wird der grosse Saal für eine andere Veranstaltung Unterstreiche die aktiven Sätze mit roter gebraucht, deshalb zügelt die Gruppe Farbe und die passiven Sätze mit violett. in den Dachstock, einen hellen Raum mit grossen Fenstern. 3. Die Szenen werden besprochen und Verbesserungsvorschläge gesucht. 4. Er wurde genommen. 5. Aus der selbstbewussten Frau wird ein unsicheres, scheues Mädchen. b) Aktiv à Passiv 1. Die Römerinnen und Römer haben den Wein mit Wasser verdünnt. 2. Hanspeter wird den Tisch decken. Versuche die aktive Form durch die passive 3. Unsere Freunde hatten uns abgeholt. zu ersetzen. Verwende aber die gleiche 4. Ich bringe die Kinder zum Bahnhof. grammatische Zeit wie in den 5. Ein schwarzer Kater wird jene Mäuse Beispielsätzen. gefangen haben. 6. Marianne übernahm im Rennen die Führung. c) Passiv à Aktiv 1. Der Lehrling ist wegen seiner zuverlässigen Arbeit speziell belohnt worden. 2. Der Gruppe wurde viel Geld Versuche hier die passive Form durch die gespendet. aktive zu ersetzen. Verwende die gleiche 3. Sarah wird zu einem Gespräch grammatische Zeitform wie in den vorgeladen. Beispielsätzen. 4. Diese Pergamente waren völlig Erfinde mögliche Urheberinnen und zerstört worden. Urheber des Geschehens (oder Täterinnen / 5. Das Tor wird abends geschlossen Täter). werden. 6. Der Verunfallte wird behutsam gepflegt worden sein. d) Urheberin bzw. Urheber gesucht! 1. Markus hatte die Schrift gedeutet. 2. Ich wurde überstimmt. 3. Liest du dieses Buch? 4. Zwei gleichaltrige junge Leute werden miteinander angestellt werden. 5. Sie hat den Satz erklärt. 6. Das Paar wird bemerkt worden sein. Kontrolle: SK Lösungsblatt Nicole Wyrsch Manchmal wird die Urheberin oder der Urheber des Geschehens im Passiv absichtlich nicht genannt. Versuche beim Umformulieren der Sätze die Urheberin oder der Urheber nicht zu nennen. Achtung: Aktive und passive Sätze sind vermischt. Lösungen Nicole Wyrsch Passiv im Alltag a) Aktiv oder Passiv? 1. Diese Strumpfhose sitzt ausgezeichnet und schimmert hübsch bei Tages-‐ und Kerzenlicht. 2. Nach der Pause wird der grosse Saal für eine andere Veranstaltung gebraucht, deshalb zügelt die Gruppe in den Dachstock, einen hellen Raum mit grossen Fenstern. 3. Die Szenen werden besprochen und Verbesserungsvorschläge gesucht. 4. Er wurde genommen. 5. Aus der selbstbewussten Frau wird ein unsicheres, scheues Mädchen. b) Aktiv à Passiv 1. Der Wein ist von den Römerinnen und Römern mit Wasser verdünnt worden. 2. Der Tisch wird (von Hanspeter) gedeckt werden. 3. Wir waren (von unseren Freunden) abgeholt worden. 4. Die Kinder werden zum Bahnhof gebracht. 5. Jene Mäuse werden (vom schwarzen Kater) gefangen worden sein. 6. Die Führung im Rennen wurde (von Marianne) übernommen. c) Passiv à Aktiv 1. Der Lehrmeister/ Der Firmenchef hat den Lehrling wegen seiner zuverlässigen Arbeit speziell belohnt. 2. Viele Leute spendeten der Gruppe viel Geld. 3. Der Chef lädt Sarah zu einem Gespräch vor. 4. Der Mann hatte diese Pergamente völlig zerstört. 5. Der Hauswart wird das Tor abends schliessen. 6. Die Rettungssanitäter werden den Verunfallten behutsam gepflegt haben. à Auch andere Täterinnen und Täter sind richtig. d) Urheberin bzw. Urheber gesucht! 1. Die Schrift war gedeutet worden. 2. Man überstimmte mich. 3. Wird dieses Buch gelesen? 4. Man wird zwei gleichaltrige junge Leute miteinander anstellen. 5. Der Satz ist erklärt worden. 6. Man wird das Paar bemerkt haben. 3 Nicole Wyrsch Spiel: Mensch ärgere dich nicht! Aktiv / Passiv 4 Lernziele: Du kannst zwischen passiven und aktiven Verbformen in einem Text unterscheiden. Du kannst Sätze vom Aktiven ins Passive umformen und umgekehrt. Spielregeln: 1. Gruppen von 4 Personen bilden. Das Spielmaterial wird aufgebaut. Die Spielkarten liegen mit der roten Aufgabenseite nach oben neben dem Spielfeld. 2. Wer die höchste Augenzahl hat, beginnt zu würfeln. 3. Zuerst setzt ihr eure Spielfigur aus dem „Haus, allerdings erst, wenn ihr eine 5 gewürfelt habt. Sobald der erste Mitspieler eine Spielfigur aus dem „Haus hat, also eine 6 würfelt, beginnt das Spiel und das Ziehen der Spielkarten für alle. 4. Nach der Reihe wird gewürfelt. Je nach Augenzahl auf dem Würfel, wird dem Spieler, der an der Reihe ist, von einem anderen Mitspieler ein Satz von den Aufgabenkarten vorgelesen. Wer z.B. eine 2 würfelt, macht die Aufgabe, die neben 2) steht. Wer eine 4 würfelt, liest den Satz, der neben 4) steht. Würfelt man eine 1 oder eine 4, so muss man den Satz auf der Karte vom Aktiv ins Passiv setzen. Würfelt man eine 2 oder eine 5, so setzt man einen Satz vom Passiv ins Aktiv, und wer eine 3 oder eine 6 würfelt, muss entscheiden, ob der Satz im Aktiv oder Passiv steht. Die Lösung steht jeweils kursiv unterhalb der Aufgabe und darf von den anderen Mitspielern vorgelesen werden, sobald der Spieler, der gewürfelt hat, eine Antwort gegeben hat. 5. Wer die Lösung richtig hat, hat Glück! Wer aber eine falsche oder keine Antwort gibt, der muss 2 Felder zurück gehen! Die benutzten Karten werden wieder unter den Stapel gelegt. 6. Wer eine 6 würfelt, darf seine Spielfigur setzen, seine Aufgabe lösen, und wenn diese richtig beantwortet wurde, noch einmal würfeln. Bei falscher Antwort ist der nächste Spieler an der Reihe. Beispiel einer Spielkarte: • 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Die Schülerinnen haben die Hausaufgaben nicht erledigt. • 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Autounfall wurde von meiner Schwester genau beobachtet. • 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Im Fach Deutsch wurde eine Prüfung angekündigt. Kontrolle: SK Lösungssätze auf den Aufgabenkarten 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Die Schülerinnen haben die Hausaufgaben nicht erledigt. à Die Hausaufgaben sind von den Schülerinnen nicht erledigt worden. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Autounfall wurde von meiner Schwester genau beobachtet. à Meine Schwester beobachtete den Autounfall genau. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Im Fach Deutsch wurde eine Prüfung angekündigt. à Passiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Man hat den Dieb bereits gestern im Kaufhaus gesehen. à Der Dieb ist bereits gestern im Kaufhaus gesehen worden. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Schneider wird die neue Kollektion ins Schaufenster stellen. à Die neue Kollektion stellt der Schneider ins Schaufenster. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Man hat uns befohlen, unser Zimmer aufzuräumen. à Aktiv; Passiversatz 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Mathias Sammer schoss den Ball ins Tor. à Der Ball wurde von Mathias Sammer ins Tor geschossen 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Mein Freund wird die Gäste zum Bahnhof fahren. à Die Gäste fährt mein Freund zum Bahnhof. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Man hat dem Bettler einen Anzug geschenkt. à Aktiv; Passiversatz Nicole Wyrsch 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Meine Mutter liest täglich die Zeitung. à Die Zeitung wird täglich von meiner Mutter gelesen. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Dieser Schüler wird von wem betreut werden? à Wer wird diesen Schüler betreuen? 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Die Babysitterin behandelte die Kinder gut. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Mein Vater hat ein neues Auto gekauft. à Ein neues Auto ist von meinem Vater gekauft worden. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Die Maschine wird wohl vom Arbeiter nicht gut verpackt worden sein. à Arbeiter wird wohl die Maschine nicht gut verpackt haben. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Die Lehrerin spricht den Schüler an. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Wir grüssten unseren Nachbarn. à Unsere Nachbarn wurden von uns begrüsst. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Das Boot wird wohl gestern von jemandem gesichtet worden sein. à Jemand/Man wird das Boot wohl gestern gesichtet haben. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Man wird wohl diesen Fehler übersehen haben. à Aktiv; Passiversatz im Futur II 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Niemand hatte ihm geholfen. à Ihm war von niemandem geholfen worden. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Die Gäste werden von meinem Vater zum Bahnhof gefahren werden. à Mein Vater wird die Gäste zum Bahnhof fahren. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Sie ernten die Früchte. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Er gratulierte dem Sportler zu seinem Erfolg. à Dem Sportler wurde von ihm zu seinem Erfolg gratuliert. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Hund wird vom Vater gestreichelt worden sein. à Der Vater wird den Hund gestreichelt haben. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Das schlechte Wetter hat mir meine gute Laune verdorben. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Anna schreibt die Aufgaben. Die Aufgaben werden von Anna geschrieben. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Lehrer wurde kräftig geärgert. à Man/ Die Schüler/ ärgerten den Lehrer kräftig. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Meine Schwester wird das Heft suchen. à Aktiv Nicole Wyrsch 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Deine Eltern erfüllten deine Wünsche nicht. à Deine Wünsche wurden von deinen Eltern nicht erfüllt. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Kuchen war gebacken worden. à Jemand/ Mutter/ Man /hatte den Kuchen gebacken. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Der Züchter schor die Schafe. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Die Mutter holt das Kind ab. à Das Kind wird von der Mutter abgeholt. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Die Zigaretten werden wohl von wem wieder geraucht worden sein? à Wer wird wohl wieder die Zigaretten geraucht haben? 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Er hat den Lehrer kräftig geärgert. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Der Sportler hat eine Goldmedaille gewonnen. à Eine Goldmedaille ist vom Sportler gewonnen worden. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Hund war gestreichelt worden. à Jemand /Man / hatte den Hund gestreichelt. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? In der zweiten Stunde werden wir eine Prüfung schreiben. à Passiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Der Gärtner pflanzte die Blumen. à Die Blumen wurden vom Gärtner gepflanzt. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Die Aufgaben werden von den Schülern gelöst werden. à Die Schüler werden die Aufgaben lösen 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Wer hat die Waschmaschine abgestellt? à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Ralf führt den neuen Mitschüler über das Schulgelände. à Der neue Mitschüler wird von Ralf über das Schulgelände geführt. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Verbrecher ist von der Polizei gefasst worden. à Die Polizei hat den Verbrecher gefasst. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Der Arzt entdeckte den Armbruch auf dem Röntgenbild. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Der Metzger zerteilte das Fleisch in kleine Stücke. à Das Fleisch wurde vom Metzger in kleine Stücke zerteilt. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Knabe war mit Schneebällen beworfen worden. Mit Schneebällen hatte man den Knaben beworfen. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Wird es morgen schön Wetter sein? à Aktiv Nicole Wyrsch 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Heute werde ich meine Grossmutter besuchen. à Meine Grossmutter wird heute von mir besucht werden. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Das Kind war von der Grossmutter umsorgt worden. à Die Grossmutter hatte das Kind umsorgt. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Der Zahnarzt wird ihm heute seine Zahnspange abnehmen. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Der Radiosender sendete gestern nur deutschen Schlager. à Nur deutsche Schlager wurden gestern vom Radiosender gesendet. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Es wird von der Polizei ermittelt werden. à Die Polizei wird ermitteln. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Morgen um diese Zeit werden wir den Kuchen gegessen haben. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Meine Mutter hat mein T-‐Shirt zu heiss gewaschen. à Mein T-‐Shirt wurde von meiner Mutter zu heiss gewaschen. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Die Bank wird von Räubern überfallen. à Räuber überfallen die Bank. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Wir werden es ja sehen. à Aktiv 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Mein Deutschlehrer hat den Fehler im Diktat übersehen. à Der Fehler im Diktat ist von meinem Deutschlehrer übersehen worden. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Der Tennisball wird getestet werden. à Man/ jemand wird den Tennisball testen. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Wer wird wohl gewählt werden? à Passiv Nicole Wyrsch 1) und 4) Formuliere als Passivsatz: Heute beginnen die Herbstferien. à Es werden heute die Herbstferien beginnen. 2) und 5) Formuliere als Aktivsatz: Die Bücher wurden alle gelesen. à Man/ Jemand las alle Bücher. 3) und 6) Entscheide: Steht der Satz im Aktiv oder Passiv? Ihr werdet es noch bedauern. à Aktiv Die alte Quaibrücke wird weggeschoben Nicole Wyrsch Aktiv / Passiv 5 Lernziele: Du kannst einen Text vom Aktiven ins Passive umformen. Du kannst einen Text vom Präsens ins Präteritum umformulieren. Aufträge: a) Wie tönt der Bericht, wenn man überall Passivformen setzt, wo dies möglich ist? Formt den Text mündlich ins Passiv um. b) An welchen Stellen sind Passivformen sinnvoll? c) Einige Passivformen stehen schon im Text. Übermalt sie mit blauer Farbe. d) Wie lautet der Bericht über die Brückenverschiebung, wenn man ihn von heute aus, also rückblickend auf das vergangene Ereignis formuliert. Sprecht den Text zu zweit durch und notiert euch nur die veränderten Verben, damit ihr sie anschliessend korrigieren könnt! Eine technische Meisterleistung Brückenverschiebung in Zürich 1984 Heute ist es soweit. Die Quaibrücke über die Limmat wird ersetzt. Die Stadt und die Baufachleute haben diese Pionierleistung des Brückenbaus in jahrelanger Arbeit vorbereitet. Zuerst hatten die Brückenbauer links und rechts neben der alten Brücke Träger in den Grund gerammt, auf denen sie eine Verschiebebahn konstruierten. Auf diesen Gleitbahnen bauten sie einen neuen Brückenoberbau auf. Die Bauingenieure haben dieses technisch anspruchsvolle Verfahren gewählt, weil sie nur den Brückenoberbau, nicht aber die Pfeiler erneuern müssen. Die Polizei hat die Brücke für jeglichen Verkehr gesperrt und die Ingenieure und Bauarbeiter treffen die letzten Vorbereitungen. Sie trennen die Tramgeleise ab und die Leitungen, die unter der Fahrbahn liegen. Sie halten den Zeitplan sehr genau ein. Die Bauleitung muss nur eine einzige Verzögerung in Kauf nehmen. Die Fernsehequipe ist nicht rechtz