Arbeitsblatt: Überwinterungsstrategien

Material-Details

Gruppenarbeit
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

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774
2
17.03.2013

Autor/in

Verena Baars
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Überwinterungsstrategie: Winterruhe Aufgabe 1: Wählt einen aus eurer Gruppe, der den Text vorliest! Alle anderen hören gut zu! Lest den Text! Säugetiere wie das Eichhörnchen sieht man im Winter nur selten. Sie verschlafen einen Großteil der kalten Jahreszeit in kugelförmigen Nestern, den Kobeln. Dieser ist mit Laub und anderen Materialien ausgepolstert. In den Schlafphasen nehmen Körpertemperatur und die Zahl der Herzschläge nur minimal ab. Von Zeit zu Zeit erwachen die Eichhörnchen aus ihrer Winterruhe. Sie fressen dann Nüsse, Eicheln und Bucheckern, die sie im Herbst gesammelt und versteckt oder vergraben haben. Auch Dachse und Bären halten in geschützten Unterkünften Winterruhe. Sie legen sich jedoch keine Vorräte an, sondern fressen sich im Sommer eine dicke speckschicht an. Während des Winters dient diese Fettreserve als Energiequelle. Wenn die Tiere vorrübergehend erwachen, gehen sie zusätzlich auf die Suche nach Fressbarem. Auch der Feldhamster wacht in seinem Bau ab und zu mal auf und frisst vom Gehamsterten und gilt doch für Biologen wegen seiner superniedrigen Schlaftemperatur als Winterschläfer. Aufgabe 2: Sucht euch gemeinsam wichtige Informationen über diese Art der Überwinterung aus. Schreibt diese auf euren Aufgabenzettel als Stichpunkte! Aufgabe 3: Überlegt euch, warum die Eichhörnchen Winterruhe wenn es bei uns kälter wird. Schreibt eure Vermutungen (Hypothesen) auf! halten, Überwinterungsstrategie: Winterschlaf Aufgabe 1: Wählt einen aus eurer Gruppe, der den Text vorliest! Alle anderen hören gut zu! Lest den Text! Richtig Winterschlaf zu halten über mehrere Monate ist eine Kunst! Dafür werden die Körperfunktionen, der Stoffwechsel, wie ein Computer auf Standby heruntergefahren. Für Siebenschläfer, Haselmaus und Igel ist das kein Problem. Sie trinken nicht mehr und scheiden viel Wasser aus. Dabei kann ihre Körpertemperatur sogar bis auf ein Grad Celsius sinken. Von was Winterschläfer so lange leben? Tja, sie müssen vorher möglichst viel fressen! Am Besten den ganzen Herbst lang. Bis sie eine dicke Fettschicht unter der Haut haben. Dieser Winterspeck hält Winterschläfer nicht nur schön warm, sondern ist auch ein klasse Energiespender und erspart das Essen. Er hält alle wichtigen Körperfunktionen am Laufen. Bevor sich Winterschläfer wie Igel, Siebenschläfer und Co. für mehrere Monate zur Ruhe begeben, müssen sie sich erst ein Plätzchen in hohlen Baumstämmen, unter Kompostoder Steinhaufen und in Erdhöhlen suchen. Je tiefer, desto wärmer. Also polstern die Tiere das Schlafquartier mit Heu, Stroh, Blätter, Haare, Wolle und vielem anderen. Dann schlafen sie wie betäubt bis im Frühjahr wärmere Temperaturen einsetzen. Es gibt nur kurze Wachphasen. Die dürfen aber nicht zu oft vorkommen, denn Aufwachen strengt sie furchtbar an. Deshalb: Störe niemals Tiere im Winterschlaf! Aufgabe 2: Sucht euch gemeinsam wichtige Informationen über diese Art der Überwinterung aus. Schreibt diese auf euren Aufgabenzettel als Stichpunkte! Aufgabe 3: Überlegt euch, warum die Igel Winterschlaf machen, wenn es bei uns kälter wird. Schreibt eure Vermutungen (Hypothesen) auf! Überwinterungsstrategie: Kältestarre Aufgabe 1: Wählt einen aus eurer Gruppe, der den Text vorliest! Alle anderen hören gut zu! Lest den Text! Bei wechselwarmen Tieren wie Kriechtieren, Lurchen oder Fischen ist die Körpertemperatur von der Umgebungstemperatur abhängig. Den Tieren fehlt ein schützendes Fell oder Federkleid. Um nicht zu erfrieren, graben sich Kröten ins frostsichere Erdreich ein. Fische suchen den wärmeren Gewässergrund auf. Dort fallen sie in Winter- oder Kältestarre und alle Lebensaktivitäten, die Energie benötigen, werden nahezu eingestellt. Auf das Anlegen von Energiereserven im Herbst sind diese Tiere also nicht angewiesen. Wenn jedoch bei extrem kalten Temperaturen die Ruheplätze gefrieren, können sich die Tiere nicht bewegen, um sich tiefer einzugraben. Sie sterben dann den Erfrierungstod. Fische suchen sich im Herbst möglichst geschützte Verstecke auf. Wenn die Außentemperatur sinkt, kühlt das Blut der Tiere immer mehr ab und sie werden träger. Wenn die Körpertemperatur unter einen bestimmten Wert fällt, tritt die Kältestarre ein, aus der Fische erst im Frühjahr wieder erwachen. Aufgabe 2: Sucht euch gemeinsam wichtige Informationen über diese Art der Überwinterung aus. Schreibt diese auf euren Aufgabenzettel als Stichpunkte! Aufgabe 3: Überlegt euch, warum die Frösche in Kältestarre verfallen, wenn es bei uns kälter wird. Schreibt eure Vermutungen (Hypothesen) auf! Überwinterungsstrategie: Ausweichen in wärmere Länder Aufgabe 1: Wählt einen aus eurer Gruppe, der den Text vorliest! Alle anderen hören gut zu! Lest den Text! Ein Zugvogel verlässt gegen Sommerende oder im Herbst sein Brutgebiet. Die Tiere wandern, um gute Bedingungen zum Überleben zu haben. Der Vogelzug wird durch die abnehmende Tageslänge, die sinkenden Temperaturen und den Nahrungsmangel ausgelöst. Außerdem besitzen Zugvögel eine „innere Uhr, die den ungefähren Zeitpunkt des Abflugs angibt. Die Zugvögel wandern nicht alle in die gleiche Richtung und über gleiche Entfernungen. Das Hauptziel der Zugvögel ist Afrika. Viele Zugvögel fliegen bis zu 10000 km weit. Dafür brauchen sie viele Wochen. Dazwischen rasten sie um auszuruhen und Futter zu suchen. Jede Art fliegt auf ihrem Weg zu ihrem Reiseziel. Der Kuckuck zum Beispiel fliegt ganz alleine. Andere ziehen in großen Scharen, wie Stare und Rauchschwalben. Kraniche und Gänse fliegen im sogenannten Keilflug. Enten fliegen in gerader Linie nebeneinander und z.B. Haubentaucher in einer Kette hintereinander. Während des Flugs orientieren sich die Vögel am Stand der Sonne oder nachts am Sternenhimmel. Auch das Magnetfeld der Erde können sie wahrnehmen und zur Orientierung nutzen. Aufgabe 2: Sucht euch gemeinsam wichtige Informationen über diese Art der Überwinterung aus. Schreibt diese auf euren Aufgabenzettel als Stichpunkte! Aufgabe 3: Überlegt euch, warum die Vögel in den Süden fliegen, wenn es bei uns kälter wird. Schreibt eure Vermutungen (Hypothesen) auf! Überwinterungsstrategie: aktive Überwinterung Aufgabe 1: Wählt einen aus eurer Gruppe, der den Text vorliest! Alle anderen hören gut zu! Lest den Text! Rehe, Wildschweine und Füchse sind den Winter über aktiv. Sie brauchen auch während der Wintermonate Nahrung. Damit sie Energie sparen, bewegen sie sich aber möglichst wenig. Viele Säugetiere haben sich im Herbst, wenn es zahlreiche Früchte gibt, ein Winterpolster angefressen. Das hilft ihnen, ungünstige Bedingungen wie beispielsweise hohen Schnee oder Dauerfrost zu überstehen. Das Haarkleid der Tiere wird im Herbst nach und nach ausgetauscht und durch einen dichteren Pelz mit zusätzlichen langen Wollhaaren ersetzt. Wir kennen diesen Felltausch von Hunden und Hauskatzen, aber auch Wildtiere wie Wölfe und Hasen schützen sich so. Während Zugvögel den Winter über in wärmere Regionen ziehen, bleiben Standvögel bei uns. Auch sie gehören zu den winteraktiven Tierarten. Wir können sie häufig auf ihrer Nahrungssuche beobachten. Amseln, Rotkehlchen und Stieglitz sind solche Standvögel. Aber auch Greifvögel wie der Mäusebussard verbringen den Winter hier. Bei hohen Minustemperaturen plustern Standvögel ihr Gefieder auf. Aufgabe 2: Sucht euch gemeinsam wichtige Informationen über diese Art der Überwinterung aus. Schreibt diese auf euren Aufgabenzettel als Stichpunkte! Aufgabe 3: Überlegt euch, warum die Rehe ihr Haarkleid verändern, wenn es bei uns kälter wird. Schreibt eure Vermutungen (Hypothesen) auf!