Arbeitsblatt: Alaska
Material-Details
Trans_Alaska_Pipeline
Geographie
Nordamerika
8. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
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1162
2
09.04.2013
Autor/in
Andrea Vontobel
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Material Trans-Alaska-Pipeline Naturräumliche Rahmenbedingungen: Klima in Alaska Die Trans-Alaska-Pipeline durchquert Naturräume mit unterschiedlichem Landschafts- und Klimacharakter. Beschreibe anhand der Diagramme die klimatischen Verhältnisse in Alaska. Klimadiagramme reinkopieren Nr. des PF 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Station Mittlere Temp. Barrow (7 ü. M) Art Barter Insel (15 ü. M) Nome (4 ü. M) Kotzebue (3 ü. M) Fairbanks (133 ü. M) Anchorage (27 ü. M) Bethel (3 ü. M) Kodiak (50 ü. M) Juneau (5 ü. M) Material Trans-Alaska-Pipeline Permafrost oder auch Dauerfrostboden ist Boden, Sediment oder Gestein, dass mindestens während einem Jahr Temperaturen unter 0 aufweist. Man unterscheidet zwischen: • Kontinuierlicher Permafrost (KP): Hier ist der Boden durchgehend gefroren. • Diskontinuierlicher Permafrost (DP): Der Boden ist nicht durchgehend flächendeckend gefroren, jedoch mehr als 50 ist Permafrostgebiet. Die durchschnittliche JMT beträgt -6 bis -8C. • Sporadischer Permafrost (SP): Isolierte Permafrostkörper, die stellenweise auftreten. Weniger als 50 ist Permafrostgebiet. Die durchschnittliche JMT beträgt -1 bis -2C. SKIZEE vergrössert reinkopieren Trans-Alaska-Pipeline: Erdöl und Pipeline im Gebiet des Dauerfrostbodens Material Trans-Alaska-Pipeline 1968 wurde am Prudhoe Bay, Alaska, Erdöl entdeckt und somit war Alaska die neue Erdölhoffnung der USA. Eine Pipeline wurde als einzige Lösung betrachtet, das Öl zum nächsten eisfreien Hafen im 1280 km entfernten Valdez zu transportieren. Die Firma Alyeska Pipeline Service Company bekam schlussendlich vom US-Senat die Erlaubni, die Pipeline bauen und betreiben zu können. Die Pipeline wurde zwischen 1974 und 1977 für 8 Milliarden US-Dollar gebaut. Die rund 1300 km Strecke, die es zu überbrücken gab, brachte einige Herausforderungen mit sich. Neben den drei Gebirgsketten sowie unzählige Flüsse, die es zu überqueren gab, stellte vor allem der Dauerfrostboden Alaskas die Konstrukteure vor eine besondere Herausforderung. Deshalb wurde vor Beginn der Arbeiten fünf Jahre lang die Umgebung beobachtet. Schlussendlich wurde eine Lösung gefunden, die den naturräumlichen Problemen standhalten konnte. Am 20. Juni 1977 floss zum ersten Mal Erdöl durch die Pipeline. Das Öl, das mit einer Temperatur von 80C aus dem Boden kommt, bewegt sich mit Temperaturen über 50C durch die Rohrleitung. Ohne die Konstruktion von Wärmeabstrahlern würde die Hitze aus der Röhre an den Stützen in den Boden abgeleitet werden, was den Dauerfrostboden zum Schmelzen bringen würde. Dadurch würde die Pipeline versinken und wahrscheinlich beschädigt werden. Zudem wurde in den Bereichen mit tauanfälligem Dauerfrostboden, in denen die Pipeline wegen Verkehrskreuzungen oder Lawinenhängen vergraben werden musste, einen isolierter Kanal aus Kies und Beton um die Pipeline gebaut. Da sich eine oberirdische Rohrleitung durch Erdbeben oder die Aussentemperatur mehr als üblich bewegt, wurde bewusst eine Zick-Zack-Linienführung gewählt. So kann sich die Pipeline in alle Richtungen ein wenig bewegen und die „Dehnungen (Bewegungen) sind ausgeglichen. Doch trotz den genauen Abklärungen im Vorfeld wurde die Rohrleitung einige Male beschädigt. Zwischen 1977 und 1994 gab es im Durchschnitt 30 bis 40 Lecks pro Jahr. Seit 1995 ist es den Betreibern aber gelungen, die Lecks zu reduzieren. Gründe dafür waren kleinere Erdbeben, bewusste Angriffe durch Gegner der Pipeline oder Missgeschicke. Einem betrunkenen Jäger gelang es ein Loch in die Schweissnaht zu schiessen, was ein hoher Ölverlust zur Folge hatte. Im Verlauf der Jahre sind weit mehr direkte Umweltschäden wie z.B.Bodenerosion (Bodenabtragung) und Gewässerverschmutzung aufgetreten als ursprünglich angenommen. In vielen Fällen wurden offenbar auch Passagen für die Tiere, vor allem für die grossen Züge der Karibus) nicht den Vorschriften gemäss erstellt, was negative Einflüsse auf die Wildbestände hatte. 1. Nenne drei Herausforderungen, mit dem die Konstrukteure konfrontiert waren. Material Trans-Alaska-Pipeline 2. Betrachte Bild und Bild II. Erkläre in eigenen Worten, warum der Bau einer Pipeline besonders im Gebiet des Dauerfrostbodens schwierig war. 3. Welche Lösungen wurden für den Bau der Pipeline gefunden? Tipp: Lies nochmals den Abschnitt 2 im Text oder nimm Bild III. zur Hilfe! 4. Nenne mir drei negative Folgen des Baus der Pipeline.