Arbeitsblatt: Gruppenarbeit Alpentourismus

Material-Details

Gruppenarbeit mit der Positives und Nachteile des Alpentourismus arbeitsteilig oder auch arbeitsgleich erarbeitet werden können.
Geographie
Deutschland
7. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

114526
1906
5
06.04.2013

Autor/in

Thomas Wittmann
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Gruppe Tourismus: Schnee nach Wunsch 1. Lies den Text und unterstreiche die unbekannten Worte. 2. Erläutere, welche Vor- und Nachteile der Einsatz von Raupenfahrzeugen und Schneekanonen hat. Wintersport ist wetterabhängig. Aber fehlender Schnee lässt sich inzwischen künstlich herstellen. „Pistenpflege wird betrieben, um das Skilaufen so bequem wie möglich zu machen und die Saison zu verlängern, berichtet ein Umweltschützer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Das bedeutet zum Beispiel, dass Raupenfahrzeuge die Schneemassen fast jeden Tag walzen und glätten. Und das führt dazu, dass der zusammengepresste Schnee länger liegt. Im Frühjahr können viele Pflanzen die harte Schneedecke nicht durchstoßen. Sie sterben ab. Auf manchen Wiesen werden deswegen inzwischen ein Drittel weniger Blumen-, Kräuter- und Gräserarten gezählt. Um die Wintersaison zu verlängern wird zusätzlich bei Frost Wasser durch einen großen Zerstäuber geleitet (Schneekanone). Er bildet aus dem Wasser sehr kleine Tröpfchen, die in der eiskalten Luft schnell gefrieren und als künstlicher Schnee auf die Berge gesprüht werden. Da die Schneekanonen viel Wasser benötigen, haben einige Wintersportgemeinden auf den Berghängen neben den Pisten große Wasserspeicher angelegt, in denen das Regenwasser der Sommermonate gesammelt wird. Der Schneefall nach Wunsch verbraucht neben dem Wasser auch viel Energie und erzeugt Abgase. Da er zur Verlängerung der Skisaison führt, wird die Grasdecke unter den Pisten stärker geschädigt. Gruppe II Tourismus schafft Wohlstand 1. Lies den Text und unterstreiche die unbekannten Worte. 2. Wie hat sich das Leben der Bergabauern in den Alpen verändert? 3. Welche Vorteile hat die Entwicklung des Tourismus in den Alpen? In der Winter- und Sommersaison kommen jedes Jahr Hunderttausende Urlauber nach GarmischPartenkirchen. Sie erleben einen Ort, der sich in hohem Maße auf Touristen eingestellt hat. Die meisten Einwohner sind mit der Betreuung der Urlauber beschäftigt- sei es als Skilehrer, Bergführer, Hotelangestellte oder als Verkäufer in den zahlreichen Geschäften. Der Tourismus ist für die Fremdenverkehrsgemeinden und ihre Bewohner eine wichtige Einnahmequelle geworden. Neun von zehn Arbeitsplätzen hängen heute vom Tourismus ab. Für Jugendliche stehen in ihren Heimatgemeinden aus diesem Grunde viele Berufsmöglichkeiten offen, die es sonst nur in der Stadt gibt. Gruppe III Tourismus schafft Probleme 1. Lies den Text und unterstreiche die unbekannten Worte. 2. Welche Nachteile hat die Entwicklung des Tourismus in den Alpen? Damit die Touristen ihren Ferienort gut erreichen können, müssen die Alpengemeinden viel Geld für immer mehr Straßen ausgeben. In den Hauptverkehrszeiten zieht vor allem in den großen Alpentälern eine endlose Fahrzeugkolonne über die Straßen und es kommt immer wieder zu Staus. Zur Anlage von Bergbahnen, Skiliften und Pisten wurden große Teile des Waldes oberhalb der Orte gerodet. Dieser Nadelwald an den Hängen bildet den wirksamen Schutz vor Lawinen- das sind an den Gebirgshängen abrutschende Schneemassen- oder Muren (Schlammlawinen). Diese entstehen, wenn die Hänge pflanzenlos sind und die Schmelz- und Regenwässer den ungeschützten Boden wegspülen. Jahrhunderte lang war es deshalb streng verboten, diesen Bannwald abzuholzen. Oft fällt erst im Sommer auf, welche Schäden der Wintertourismus der Landschaft zugefügt hat: breite Schneisen in den Wäldern, zerstörte Bergwiesen, hässliche Liftanlagen an den Berghängen. Gruppe IV Sanfter Tourismus 1. Lies den Text und unterstreiche die unbekannten Worte. 2. Beschreibe die Ziele, die vom sanften Tourismus verfolgt werden. Schutz für die Alpen Ständig neue Liftanlagen und zusätzliche Schneekanonen- kann der Naturraum Alpen die Belastung noch verkraften? Immer mehr Naturschutzorganisationen, aber auch die betroffenen Alpenorte selbst, fordern seit einiger Zeit, dass der Tourismus nur im Einklang mit der Natur weiterentwickelt werden sollte. Man spricht dabei von sanftem Tourismus. Beim sanften Tourismus stehen Aktivitäten im Mittelpunkt, die etwas mit der Natur zu tun haben. Es sollen keine neuen Straßen oder Hotels mehr gebaut werden. Stattdessen sollen die Touristen Rücksicht auf die Umwelt nehmen. Die Natur soll möglichst wenig vom Menschen gestört werden. Das bedeutet z.B., dass man sich nur auf dafür vorgesehenen Wegen bewegt, Tiere und Pflanzen unberührt lässt sowie möglichst wenig Müll oder Abgase erzeugt. Neue Wege im Tourismus Die Probleme, die der Tourismus mit sich bringt, haben viele Alpengemeinden veranlasst, in ihren Planungen umzudenken. Sie versuchen nun, den Ansprüchen, welche die Urlauber an ihren Ferienort haben (wie Hotels und Gaststätten, Geschäfte, Schwimmhalen, Skipisten, Wanderwege), gerecht zu werden und trotzdem den Naturraum zu erhalten. Gleichzeitig werden an besonders gefährdeten Stellen Schutzgebiete eingerichtet, die nur eingeschränkt oder gar nicht genutzt werden können.