Arbeitsblatt: Tischsitten - Tischregeln
Material-Details
Die Tischsitten von früher bis heute.
Die heutigen Tischregeln im Vergleich zu früher.
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Anderes Thema
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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15.04.2013
Autor/in
Irena Schlegel
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Tischsitten – Tischregeln Es begann alles liegend Der Ursprung unserer Tischkultur ist in Griechenland zu finden. Während es den Damen vorbehalten war sitzend zu essen, lagen die Griechen dafür auf einem speziellen «Speisesofa». Dies wurde dann später von den Römern übernommen. Man durfte den Raum nicht mit dem linken Fuss betreten, da dies als Zeichen für ein Unglück gedeutet wurde. Als Essbesteck kannte man nur den Löffel. Verständlich, wenn man bedenkt, dass die Römer einhändig essen mussten, da man den anderen Arm zum Aufstützen auf dem Sofa benötigte. Daher wurden die Speisen in der Küche zu mundgerechten «Häppchen» geschnitten Die ersten Tischsitten werden eingeführt Karl der Grosse (768 bis 814) war der eigentliche «Erfinder» von Tischsitten. Zu seiner Zeit, so wird berichtet, waren Teller, Löffel und Gabel unbekannt. Man benutzte das Messer das man ja so oder so immer bei sich trug. Die Tische waren so gebaut, dass man die Speisen in speziellen Vertiefungen «servierte». Damen dürfen am Tisch Platz nehmen Ab dem 11. Jahrhundert war es in Ritterkreisen auch Damen erlaubt am Tisch Platz zu nehmen. Das führte unter anderem dazu, dass sich die edlen Ritter nun nicht mehr zu Tisch in die Hand schnäuzten. Zudem kam man (Mann) gewaschen an den Tisch. Die Kreuzzüge beeinflussten die Tischkultur Im Orient waren die Tischsitten wohl schon weiter verfeinert. Nur so ist es zu erklären, dass die oberen Schichten diese auf den Kreuzzügen kennen lernten und mit sogenannten Lehrgedichten verbreitet wurden. Beispiele: Man soll bei Tische nicht schlürfen. Dem Nachbar nicht das Fleisch wegschnappen. Abfälle nicht unter den Tisch werfen. Den Mund nicht zu voll nehmen. Die Gabel kommt! Lange schreckte man vom Gebrauch der Gabel zurück. Man hatte Angst und symbolisierte sie mit dem Werkzeug des Teufels, der ja oft mit einem «Dreizinker» abgebildet wurde. Gemäss Überlieferung benutzten die Venezianer im 16. Jahrhundert erstmals Gabeln. Sie suchten eine Lösung, damit sie sich ihre Hände beim Essen von Beeren oder Kirschen nicht mehr verfärbten. Zum eigentlichen Essbesteck, im wahrsten Sinne des Wortes, wurde die Gabel aber erst im 19. Jahrhundert. Andere Länder andere Sitten Doch aufgepasst: Was bei uns unschicklich ist, kann anderorts ein Muss sein. So dürfen Chinesen beim Essen durchaus schmatzen und schlürfen und damit zum Ausdruck bringen, dass es ihnen schmeckt. Es ist auch erlaubt mit vollem Munde zu reden. Ja man darf sogar während dem Essen rauchen, muss aber vorher allen am Tisch eine Zigarette offerieren. In einem arabischen Zelt wird man, wie seit jeher, kein Besteck vorfinden und nur mit der sauberen Hand essen. In der Türkei eröffnet der Familienälteste das Essen. Tischsitten – Tischregeln 06. Februar 2008 is Seite 1 Tischzucht im Mittelalter: Tischsitten -Tischregeln heute: Zum Essen kommt man mit kurz geschnittenen Nägeln. Schnäuz dich nicht zu laut, und wenn du schnäuzen musst, dann tue es nicht mit der Hand, die das Fleisch anfasst. Auf den Tisch wird nicht gespuckt, sondern nur unter den Tisch oder an die Wand. Alles was sich an Abfall ansammelt (Brotkruste, Käserinden, Obstschalen, Knochen), leg in einen hierfür bereitgestellten Korb oder eine Schale oder wirf die Knochen unter den Tisch, aber nahe an deine Füsse und ohne jemanden zu verletzen. Säubere die Zähne nicht mit der Messerspitze. Lege die Ellbogen nicht auf den Tisch, wie es die reichen Leute tun. Nage nicht die Knochen mit den Zähnen ab oder mit den Fingernägeln. Aber du darfst sie mit dem Messer abkratzen. Kennst du noch andere Tischregeln, die vielleicht auch bei euch zu Hause gelten? Schreibe die 4 wichtigsten auf: Tischsitten – Tischregeln 06. Februar 2008 is Seite 1