Arbeitsblatt: Napoleon Kindheit und Jugend
Material-Details
Lückentext zur Kindheit und Jugend Napoleons
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
11597
1243
9
07.11.2007
Autor/in
Roman Hofer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Napoleons Kindheit auf Korsika Am 15. August des Jahres 1769 wurde der kleine Napoleon in Ajaccio auf derKorsika geboren, die nach einem langen Unabhängigkeitskrieg gegen Genua im Jahre 1768 an verkauft worden war. Er war der zweite Sohn von Carlo di Buonaparte und Letizia Ramolino, die gemeinsam 13 Kinder hatten, von denen jedoch nur acht die frühen Kindheitsjahre überlebten. Die Familie gehörte dem korsischen an und war seit dem frühen 16. Jahrhundert auf der Insel präsent. Ihre Wurzeln liegen in derToskana. Napoleons Vater war der Sekretär von Pascal Paoli, einem großen korsischen, gewesen und hatte mit diesem für die Korsikas gekämpft. Als studierter Jurist hatte er an einer korsischen mitgearbeitet, beugte sich aber 1769 der französischen Oberhoheit. Er arbeitete fortan als Advokat bzw. Richter und als Winzer und Landwirt auf seinen . Darüber hinaus war er gewählter im korsischen Standesparlament und in Paris. Aufgrund seiner umfangreichen Bibliothek und dem Einfluss des Vaters interessierten sich seine älteren Söhne, darunter Napoléon, früh für Geschichte, Literatur und Jura. Außerdem war Napoleon Linkshänder, was zu der damalige Zeit recht ungewöhnlich war. Paoli war Napoleons Jugend-Vorbild. Das milde Klima und die Fürsorge seiner Mutter Letizia machten aus dem zunächst schwächlichen Napoleon bald ein kräftiges Kind. Schon früh zeigten sich Unterschiede zwischen Napoleon und seinem älteren Bruder Giuseppe (später Joseph). Während Giuseppe still und zurückhaltend war, steckte Napoleon voller Tatendrang und Neugier, so dass er bald den Spitznamen Rabulione (der seine Nase in alles steckt) bekam. Kleinadel Ajaccios Mittelmeer-Insel Führer Gütern Adelsvertreter Verfassung Frankreich Unabhängigkeit Italienischen Jugend und militärische Ausbildung Da die finanzielle Situation der Familie sich verschlechterte, bemühte man sich, den beiden ältesten Söhnen eine kostenlose Schulbildung zu ermöglichen. Nachdem Korsika unter französische Verwaltung geriet, galt auch hier nun die Regelung, die es französischen, verarmten Adelsfamilien gestattete, ihren Kindern eine kostenlose Erziehung zu ermöglichen, wenn diese in den geistlichen Stand oder in die Armee eintraten. Nachdem sich Napoleons Vater den Adelsnachweis in Paris eingeholt hatte, gingen Napoleon und sein Bruder Joseph nach Frankreich in ein Internat in Autun wo sie erst jetzt Französisch lernten. Danach trat Napoleon im Mai 1779 in die Kadettenschule in Brienne ein. An der Schule glänzte Napoleon vor allem in Mathematik, Geschichte und Geographie. Die Liebe zur See und zu Schiffen ließ in ihm mit 12 Jahren dann den Wunsch aufkommen, Seemann zu werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Kadettenschule wurde Napoleon im Sommer 1784 zur École Militaire zugelassen und kam dort, gemäß seinem Wunsch Seemann zu werden, in die Artillerieklasse. 1785 starb Napoleons Vater Carlo an Magenkrebs. Die Nachricht traf Napoleon sehr, jedoch behielt er vor seinen Kameraden die Haltung und beendete pflichtgemäß die Ausbildung ein ganzes Jahr vor der Regelstudienzeit. Damit wurde Napoleon schon mit 16 Jahren und fünf Tagen Offizier in der Armee des Königs. Sein Wunsch, zur Marine zu gehen, erfüllte sich jedoch nicht, da die Marine zu diesem Zeitpunkt keine Offiziere einstellte. Er meldete sich daher zur Artillerie und wählte sich ein Regiment bei Valence aus, nahe seiner Heimat Korsika. Im Januar 1786 nahm er seinen vollen Dienst als Unterleutnant auf. Napoleon als Soldat der Revolution Der junge Napoleon Als im Frühjahr des Jahres 1789 die Französische Revolution ausbrach, emigrierte Napoleon nicht, wie viele andere Offiziere, sondern wurde trotz seiner eigenen Adelsabstammung glühender Befürworter der Republik und deswegen bald zum Hauptmann befördert, anders als die vielen adligen Offiziere, die geflohen waren. Bonaparte versah zunächst nur einige unbedeutende Ordnungsaufgaben in der französischen Provinz und hielt sich zumeist in seiner Heimat Korsika auf, wo die Nationalbewegung einen neuen Aufschwung erlebte und die Unabhängigkeit von Frankreich anstrebte. Im Jahre 1792/93 erhielt Napoleon sein erstes militärisches Kommando und wurde mit der Befehlsgewalt über ein Freiwilligenbataillon der korsischen Nationalgarde für die Invasion nach Sardinien betraut, mit dem sich die Französische Republik seit 1792 im Krieg befand. Der Landungsversuch scheiterte jedoch, wofür Bonaparte vor allem die französischen Truppenteile verantwortlich machte. Die undurchsichtige Verwicklung seiner Brüder in einen Staatsstreich gegen den Führer der korsischen Unabhängigkeitsbewegung Pasquale Paoli zwang die Familie im Sommer 1793 Korsika fluchtartig zu verlassen und völlig verarmt nach Frankreich zu gehen. Napoleon unterstützte die Revolution und machte schnell Karriere. Napoleon während der Jakobinerherrschaft 1793 befreite er Toulon von den mit den Engländern kooperierenden königstreuen Royalisten. Zum Glück für den Sieger befand sich im Lager von Toulon neben Saliceti ein noch viel einflussreicherer Mann: Der Jakobiner Augustin Robespierre. Er war bei der Einnahme von Toulon zugegen und meldete das Ereignis in einem Bericht nach Paris. Das Resultat stellte sich sofort ein: Mit Verfügung vom 14. Januar 1794 erhielt Napoléon Bonaparte den Rang eines Brigadegenerals.