Arbeitsblatt: Römische Öllampen
Material-Details
Lesetext mit Bildern zu den Römischen Öllampen
Geschichte
Altertum
5. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
11610
792
6
08.11.2007
Autor/in
urs voegele
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
BELEUCHTUNG Im antiken Rom verließ fast niemand das Haus nach Sonnenuntergang, außer reichen Menschen die sich zu ihrem Schutz von vielen Sklaven begleiten ließen oder Dieben. Da es keine Straßenbeleuchtung gab, war eine Stadt wie Rom dunkel und gefährlich. Auch wenn sie zu Hause sicher waren blieben die Römer nach Sonnenuntergang nicht mehr lange auf. Sie verfügten nämlich nur über Lampen, die mit Olivenöl brannten, und ein paar Kerzen aus Tierfett. Beide gaben nur wenig Licht. Außerdem konnten diese Lampen und Kerzen in den überfüllten und engen Wohnblocks leicht Feuer auslösen. Öllampen aus gebranntem Ton waren als Lichtspender weit verbreitet. Im Gegensatz zu Kerzen, war ihre Herstellung weitaus kostengünstiger und als Brennstoff diente Pflanzenöl. Die Römer verwendeten mit Vorliebe Olivenöl, aber auch Haselnussöl, Leinöl und Baumnussöl. Je nach Herstellungsort und Herstellungszeit weisen die Lampen unterschiedliche Formen, Grössen und Motive auf. Bildlampe: Gehörnter Faun Dreiflammige Lampe: Bacchus Fundort: Merida (Spanien) Zeit: ca. 1. Jh. n. Chr. Maße: Länge 8 cm, Breite 6 cm Fundort: Pompeji (Italien) Zeit: ca. 1. Jh. n. Chr. Maße: Länge 12 cm, Breite 7 cm Bildlampen, bis Ende 1. Jh. n. Chr. Die Bildlampe ist bis etwa 70 n. Chr. in den westlichen Provinzen des römischen Imperiums die bevorzugte Lampenform. Ihre eingesenkte Deckelplatte ist mit einer figürlichen oder ornamentalen Darstellung geschmückt: Götter und Göttinnen, Fabeltiere, Pflanzen, Tiere und Abbildungen von Gladiatorenkämpfen zieren die kleinen Kunstwerke. Bildlampe Motiv: springender Löwe Fundort: Trier (Deutschland) Zeit: ca. 2. Jh. n. Chr. Maße: Länge 10 cm, Breite 7 cm Die Firmalampe Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. kommt im römischen Reich eine neue, einfache Lampenform auf, die Firmalampe. Deren Lampendeckel ist schmucklos oder mit einer Maske verziert, der Boden zeigt meistens den Stempel des Herstellers, die Firma. Dieser Lampentyp wurde in Massenproduktion hergestellt und überschwemmte regelrecht die westlichen Provinzen des römischen Reichs im 2. und 3. Jahrhundert. Firma-Lampe mit Aufschrift/Stempel: Fortis Fundort: Modena (Italien) Zeit: ca. 2. 3. Jh. n. Chr. Maße: Länge 8 cm, Breite 6 cm Beschreibe, wie du deine Öllampe hergestellt hast Mache eine Zeichnung von deiner Öllampe