Arbeitsblatt: Scopa Regeln
Material-Details
Scopa Regeln
Italienisch
Gemischte Themen
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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1770
8
24.05.2013
Autor/in
Katia (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Scopa Regeln: Das Spiel besitzt 40 Karten in vier Farben. Traditionell sind diese • • • • denari Gold, dargestellt als Münzen (auch Sonnen genannt) bastoni Stäbe coppe Kelche spade Schwerter In allen Farben laufen die Werte der Karten von eins bis zehn, wobei das Ass die Eins ist mit jeweils nur einem abgebildeten Gegenstand, die Karten Zwei bis Sieben zeigen dementsprechend die jeweilige Anzahl an Gegenständen. Die Acht ist als Bube (fante), je nach verwendetem Deck auch als Dame (donna) dargestellt, die Neun als Reiter (cavallo) und die Zehn als König (re). Diese Wertigkeiten gelten während des Spielverlaufs, nicht aber beim Auszählen (siehe unten). Das Kartengeben Jeder Spieler bekommt drei Karten. 4 weitere Karten werden offen auf den Tisch gelegt. Haben alle Spieler ihre 3 Karten ausgespielt, bekommen sie drei Neue vom Stapel. Wenn keine Karten mehr zum Austeilen vorhanden sind, werden die erreichten Punkte zusammengezählt. Je nach Punktestand gibt es dann einen Gewinner, oder es wird neu gegeben. Jeder Spieler muss nun genau 1 Karte ausspielen. Der Spieler der gerade dran ist muss nun schauen was er mit seiner Karte „einkaufen kann, ob der Wert der gespielten Karte einer Karte auf dem Tisch entspricht oder die Summe seiner Karte mit mehreren Karten vom Tisch erreicht werden kann. Er „kauft mit seiner Handkarte die Tischkarte ein, die dem Wert seiner Karte entspricht. Wenn der Wert seiner Karte genau dem Wert einer Tischkarte entspricht, so muss er diese nehmen. Wenn das nicht der Fall ist, so kann er auch anfangen am Tisch zu kombinieren bis die Summe seiner gespielten Karte erreicht ist. Man nimmt sich eine Mittekarte, die genauso viel zählt wie eine der 3 Handkarten. Beispiel: Man hat eine 6 in der Hand, zeigt diese 6 dem Gegner, nimmt sich eine weitere 6 aus der Mitte und legt beide zusammen verdeckt vor sich hin. Alle Karten, die der Spieler auf diese Weise vor sich hinlegen kann, „gehören ihm. 2. Man sammelt mehrere Mittekarten, die zusammen genauso viel zählen wie eine der 3 Handkarten. Beispiel: Man hat eine 6 in der Hand, und in der Mitte liegen unter anderem eine 2 und eine 4. Man zeigt seine 6 dem Gegner, nimmt sich die 2 und die 4 aus der Mitte und legt diese drei Karten verdeckt vor sich hin (und dann „gehören sie dem betreffenden Spieler). Die Karten zählen folgendermaßen: jedes As zählt 1 alle Karten 2 – 7 zählen jeweils ihren Wert jede Dame zählt 8 jeder Reiter zählt 9 jeder König zählt 10 Jetzt gibt es aber einen Haken: Wenn in der Mitte eine Karte liegt, die genauso viel zählt wie die Handkarte, die Francesco gerade ausspielen will, muss er diese wertgleiche Karte nehmen und darf nicht kombinieren. Beispiel: Er möchte eine Hand-6 ausspielen. In der Mitte liegen eine 6, ein As (1), eine 2 und eine 3. Jetzt darf er sich nicht das As, die 2 und die 3 krallen, sondern muss die 6 nehmen. Sprich: die Hand-6 dem Gegner zeigen und zusammen mit der Mitte-6 verdeckt in einen Stapel legen. Manchmal kommt es vor, dass ein Spieler überhaupt keine Karten einsammeln kann. Beispiel: Er hat zwei Asse und eine 2 auf der Hand, und in der Mitte liegen eine 4, eine 5, eine 6 und eine 7. Es ist also keine Mittekarte wertgleich mit einer seiner Handkarten. Er kann auch nicht aus mehreren Mittekarten den Wert einer Handkarte zusammenbasteln, weil alle Mittekarten höher sind als seine Handkarten. Man kann immer nur aus mehreren Mittekarten den Wert einer Handkarte zusammenstellen, nie umgekehrt!Wenn ein Spieler keine Karten einsammeln kann, muss er eine seiner Handkarten in die Mitte legen. Wenn Francesco seinen Spielzug gemacht hat, d.h. entweder eine oder mehrere Karten eingesammelt hat oder mangels Sammel-Möglichkeit eine Handkarte in die Mitte gelegt hat, ist Giovanni dran: Er checkt, ob er eine oder mehrere Karten sammeln kann oder ob er eine in die Mitte legen muss. Danach hat jeder nur noch 2 Handkarten auf der Hand. Jetzt macht wieder Francesco seinen Spielzug, dann wieder Giovanni Wenn beide ihre 3 Handkarten „ausgespielt haben, gibt Giovanni jedem 3 neue Handkarten. Sind diese ausgespielt, gibt es wieder für jeden 3 neue Karten. In die Mitte werden nur vor dem ersten Spielzug 4 Karten gelegt. Im Lauf des Spiels kommen dort noch die Handkarten hinzu, mit denen ein Spieler keine Karten einsammeln konnte (s.o.). Sobald eine Handkarte in die Mitte gelegt wurde, kann sie in den weiteren Spielzügen zum Sammeln und Kombinieren verwertet werden. Wenn alle Handkarten ausgespielt wurden und der gesamte Kartenstapel ausgegeben wurde, liegen meist noch ein paar Karten in der Mitte, die keiner einsammeln konnte. Diese Karten bekommt der Spieler, der zuletzt Karten gesammelt hat. AUSWERTUNG Nach jedem Durchgang wertet jeder Spieler die Karten, die ihm „gehören, aus. Pro Runde werden maximal 4 Standardpunkte vergeben. Und zwar so: 1. Der Spieler, dem die meisten Karten „gehören, bekommt einen Punkt. Haben beide Spieler jeweils 20 Karten, bekommt keiner diesen Punkt. 2. Der Spieler, dem die meisten Denari-Karten „gehören, bekommt einen Punkt. Haben beide jeweils 5 Denari-Karten, bekommt keiner diesen Punkt. 3. Der Spieler, dem die Denari-Sieben „gehört, bekommt einen Punkt. Die DenariSieben ist also die wertvollste von allen 40 Karten. Sie wird auch „Sette Bello ( „schöne Sieben) genannt. 4. Der Spieler, der die sogenannte Premiere gewinnt, bekommt einen Punkt. Die Premiere gewinnt derjenige, dessen Karten die meisten Premiere-Credits aufweisen. Haben beide Spieler gleich viele Premiere-Credits, bekommt keiner diesen Punkt. Die Premiere-Credits werden wie folgt vergeben: eine 7 bringt 21 Premiere-Credits eine 6 bringt 18 Premiere-Credits ein As bringt 16 Premiere-Credits eine 5 bringt 15 Premiere-Credits eine 4 bringt 14 Premiere-Credits eine 3 bringt 13 Premiere-Credits eine 2 bringt 12 Premiere-Credits Damen, Reiter und Könige bringen jeweils 10 Premiere-Credits Jeder Spieler kann aber nur 4 Karten in die Premiere einbringen, und zwar von jeder Farbe eine (natürlich jeweils die mit dem höchsten Premiere-Creditwert). Beispiel: Giovanni hat die Spade-7, die Denari-7, die Bastoni-6 und die Coppa-5, also insgesamt 75 Premiere-Credits (21211815). Francesco hat das Spade-As, das Denari-As, die Bastoni-7 und die Coppa-7, also insgesamt 74 Premiere-Credits (16162121). Giovanni hat insgesamt mehr Premiere-Credits als Spieler B. Die Premiere geht also an A, sprich, er bekommt darauf einen Punkt! Ach ja, falls jemand von einer Farbe überhaupt keine Karte abgekriegt hat, kann er nur die 3 übrigen Farben in die Premiere einbringen. Das kommt selten vor, aber wenn, dann kann derjenige die Premiere wahrscheinlich knicken. Es gibt also beim Kartensammeln einiges zu beachten. Denari-Karten und Siebener sind besonders wertvoll, aber auch die pure Kartenanzahl ist wichtig. Man muss immer schön abwägen: „Hmm spiele ich jetzt die Handkarte aus, mit der ich 3 Billigkarten sammeln kann oder die Handkarte, mit der ich 1 Denari-Karte ergattere? Das ist am Anfang anstrengend und verwirrend, aber wenn man das Prinzip erst verinnerlicht hat, macht es Wahnsinnsspaß! So, jetzt lüfte ich das Geheimnis: Warum heißt dieses Spiel „Scopa? SONDERPUNKT SCOPA Man stelle sich vor, in der Mitte liegen nur noch 2 Karten: eine 2 und eine 3. Zufällig hat Giovanni, der jetzt seinen Spielzug starten darf, eine 5 auf der Hand. Er kann also alles, was in der Mitte liegt, mit seinem BESEN wegfegen! Er zückt frohlockend seine 5, ruft „Scopa!, legt die 2 und die 3 verdeckt vor sich hin und die 5 aufgedeckt schräg obendrauf. Für jedes „Scopa! kriegt der Spieler einen Sonderpunkt! Francesco, der als Nächster ausspielen muss, ist jetzt doppelt angeschmiert. Erstens kann er in diesem Spielzug keine Karten sammeln, weil in der Mitte ja nix liegt, folglich gibt es nix zu kombinieren. Zweitens kennt er die Handkarten seines Gegners nicht. Wenn Francesco also, zum Beispiel, eine 4 in die Mitte legt und Giovanni eine Hand-4 hat, kann der gleich nochmal Scopa machen. Und Francesco ist schon wieder der Gelackmeierte. Die Scopa-Sonderpunkte werden in der Auswertung zu den Standardpunkten des jeweiligen Durchgangs addiert. Beispiel: Giovanni „gehören die meisten Karten, die meisten Denari-Karten und die Denari-7, und er hat in diesem Durchgang 2x Scopa gemacht. Dafür bekommt er insgesamt 5 Punkte. Weil Giovanni und Francesco gleich viele Premiere-Credits eingesammelt haben, hat keiner die Premiere gewonnen. Der Punkt verfällt also. Francesco konnte auch nicht Scopa machen, also geht er in diesem Durchgang völlig leer aus. Wenn er stilecht spielt, haut er jetzt mit der Faust auf den Tisch und stößt ein paar derbe Flüche von sich, die ich hier aus Rücksicht auf unsere minderjährigen Leser nicht aufzähle *gg* So wie beim Skat geschimpft wird, gehört das Fluchen beim Scopa-Spiel zum Inventar Es werden so viele Durchgänge gespielt, bis einer die vorher vereinbarte Siegespunktzahl angehäuft hat. Die Siegespunktzahl kann man frei vereinbaren. Viele spielen bis 21, ich spiele meistens bis 31. Eine gängige Variante ist es auch, 3x hintereinander bis 11 zu spielen. Wer 2x 11 erreicht hat, ist der Gewinner. Hat man 31 vereinbart und nach dem letzten Durchgang steht Giovanni bei 31 und Francesco bei 32, ist Francesco der glorreiche Sieger. SCOPA ZU VIERT Ich hab ja oben erwähnt, dass man Scopa auch zu viert spielen kann. Dabei werden zwei Paare gebildet, die gegeneinander spielen, bis ein Paar die vereinbarte Siegpunktzahl erreicht hat. Beispiel: Francesco und Giovanni haben Lust, gegen Simona und Marina zu zocken. Francesco gibt zuerst aus: Er legt 4 Karten in die Mitte und gibt allen 4 Spielern jeweils 3 Handkarten. Simona macht den ersten Spielzug, Giovanni den zweiten, Marina den dritten und Francesco den vierten. Jeder Spielzug läuft genauso ab wie beim Zweierspiel, nur zur Auswertung schmeißen beide Partner ihre Karten zusammen. Mir persönlich macht Scopa zu zweit mehr Spaß als zu viert, ist aber Geschmackssache. Man kann in der Vierervariante vereinbaren, dass jeder nach dem Kartengeben die Handkarten seines Partners einsehen darf.