Arbeitsblatt: Schweizer. Bundesstaat
Material-Details
vom Staatenbund zum Bundesstaat
Geschichte
Schweizer Geschichte
7. Schuljahr
16 Seiten
Statistik
1182
4217
240
28.08.2007
Autor/in
Cornelia Pulver
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Einheitsstaat – Bundesstaat – Staatenbund Einheitsstaat Als Einheitsstaat bezeichnet man einen Staat, der nicht in Gliedstaaten wie Kantone oder Bundesländer gegliedert ist. Ein Einheitsstaat ist dadurch gekennzeichnet, dass in ihm in allen Einzelheiten für das gesamte Staatsgebiet eine gleiche Rechtsordnung gilt und die Staatsgewalt überall von einheitlich organisierten Staatsorganen wahrgenommen wird. Beispiele: Spanien, Frankreich, Italien Bundesstaat Ein Bundesstaat ist die Vereinigung von Gliedstaaten (Kantone, Bundesländer) zu einem Gesamtstaat (Bund). Kennzeichnend für den Bundesstaat ist der föderative Aufbau, der den Gliedstaaten in bestimmten Bereichen unabhängige Staatsgewalt zugesteht. Der Gesamtstaat, entscheidet über alle Fragen von Einheit und Bestand des Ganzen (z.B. Sicherung der Bündnisgrenzen), die Kantone/Länder haben Selbstbestimmungsrecht in ihren Kompetenzbereichen (z.B. Bildung, Polizei). Beispiele: Schweiz, USA, Deutschland Staatenbund Beim Staatenbund handelt es sich um eine lockere Vereinigung mehrerer Staaten mit gemeinsamen politischem Interesse. Die Staaten behalten jedoch ihre Souveränität ( Eigenständigkeit, Selbstbestimmtheit) weitgehend bei. Die Staaten, die für sich unabhängig und souverän bleiben, unterhalten jedoch gemeinsame Institutionen für bestimmte Politikfelder, vor allem Aussen- und Verteidigungspolitik. Beispiel: Schweiz vor 1848 Die Entstehung des schweizerischen Bundesstaats Erkläre die untenstehenden Begriffe in deinen eigenen Worten. Bundesvertrag: Die Liberalen: Die Konservativen: Regeneration: Sonderbund: Sonderbundskrieg: Bundesverfassung: Das VOLK wählt Das Parlament: die Legislative Nationalrat: repräsentiert die Schweizer Bevölkerung Ständerat: vertritt die 26 Kantone wählt Die Regierung: die Exekutive Der BUNDESRAT Das oberste Gericht: die Judikative Das Bundesgericht Name: Lernkontrolle: Die Entstehung des schweizerischen Bundesstaats Liberale und Konservative (4 Punkte) Wer könnte die folgenden Aussagen gemacht haben – die Liberalen (L) oder die Konservativen (K)? Kreuze an: 1) Wir fordern unter anderem die Volkssouveränität und die Trennung der Gewalten im Staat! 2) Wir fürchten den Verlust der kantonalen Souveränität/Selbständigkeit! 3) Jeder Staat muss eine Verfassung haben in der die Freiheitsrechte der Bürger und die Organisation des Staates festgelegt werden. 4) Unser Ziel ist die schweizerische Bundesverfassung! Einheitsstaat – Bundesstaat – Staatenbund 1) Beschrifte die drei Bilder mit den richtigen Begriffen und ordne jeder Aussage das passende Bild zu: (3 Punkte) Bild 1 Bild 2 Aussagen: Bild 3 a) Für das gesamte Staatsgebiet gilt in allen Einzelheiten die gleiche Rechtsordnung. Bild:_ b) Die Staaten, die für sich unabhängig und souverän bleiben, unterhalten jedoch gemeinsame Institutionen für bestimmte Politikfelder. Bild:_ c) Diese Staatsform ist die Vereinigung von Gliedstaaten zu einem Gesamtstaat. 2) Bild:_ 1848 hat die Schweiz mit der Bundesverfassung auch die Staatsform gewechselt: (1 Punkt) Die Schweiz war vor 1848 ein und wurde dann mit der Bundesverfassung zum Name: Aktuell Die Fünf-Rappen-Münzen sollen schon bald aus dem Verkehr gezogen werden. Das Füfi soll abgeschafft werden, weil die Herstellungskosten höher sind als sein Wert. (20 Minuten vom 10. März 2005) 1) Wer entscheidet nun endgültig darüber, ob das Füfi abgeschafft wird oder nicht? (2 Punkte) a) Der Nationalrat b) Die Kantonsregierungen c) Der Bundesrat d) Das Bundesgericht Antwort: 2) Begründe deine Antwort kurz: (1 Punkt) Wer ist zuständig? (4 Punkte) Die Bundesverfassung regelt die Zuständigkeitsgebiete von Kantonen und Bund: 1) Nenne zwei Gebiete, für die die einzelnen Kantone zuständig sind: 2) Nenne zwei Gebiete, für die der Bund zuständig ist: Begriffe ordnen: 1) Schreibe die folgenden sieben Begriffe ins passende Kästchen: (4 Punkte) Volk, Regierung, Parlament, Bundesgericht, Nationalrat, Bundesrat, Ständerat Der Souverän 2) Legislative Exekutive Judikative Erkläre kurz den Begriff Volkssouveränität: (1 Punkt) Konservativismus Konservativismus (von lateinisch conservare: bewahren), eine in sich heterogene politische Strömung und Ideologie, deren Anfänge im frühen 19. Jahrhundert zu finden sind und die gegen raschen Wandel und Erneuerung gerichtet ist. Der Konservativismus entstand als Reaktion gegen das Zeitalter der Aufklärung. Konservative verfochten den Vorrang des Glaubens vor der Vernunft, der Tradition vor ungezügelter Infragestellung, der Hierarchie vor der Gleichheit, der Gemeinschaftswerte vor dem Individualismus und des göttlichen oder Naturrechtes vor dem säkularen Recht. Der Konservativismus betont jeweils die Vorzüge des status quo und billigt die vorherrschende Verteilung von Macht, Reichtum und gesellschaftlicher Stellung. Das politisch konservative Denken heute hat sich freilich mit der konstitutionellen Demokratie und den Persönlichkeitsrechten sowie mit einem wohlüberlegten und ordentlichen sozialen und wirtschaftlichen Wandel arrangiert. Der konservative Politiker Franz Josef Strauß hat als Maxime konservativer Politik in den achtziger Jahren sogar die paradoxe Formel ausgegeben: „Konservativ sein heißt, an der Spitze des technologischen Fortschritts zu marschieren. Microsoft Encarta Enzyklopädie Professional 2003. 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Liberalismus Liberalismus (von lateinisch liberalis: die Freiheit betreffend), freiheitliche Gesinnung und politisch-philosophische Lehre. Der Liberalismus steht für den Versuch, sich von überlieferten Dogmen zu emanzipieren. Im Zentrum seiner politischen Philosophie steht die individuelle Freiheit. Sie ist nach liberaler Überzeugung die Grundnorm der menschlichen Gesellschaft, auf die hin der Staat und seine politische wie wirtschaftliche Ordnung auszurichten sind. Die Freiheit des Einzelnen markiert die Schranken der öffentlichen Gewalt, sie endet jedoch zugleich dort, wo die Freiheit eines anderen beeinträchtigt würde. Der Liberalismus steht zu allen Formen absoluter Herrschaft ebenso in Gegnerschaft wie zu radikaldemokratischen oder anarchistischen Auffassungen. Wenngleich seine besondere Aufmerksamkeit auf die Abwehr der Freiheitsbeschränkung durch den Staat gerichtet ist, stellt er die Notwendigkeit des Staates selbst und sein Gewaltmonopol nicht in Frage. Ein zentrales Element liberaler Staatsmodelle ist die besondere Betonung der Rechtsstaatlichkeit, zu der Glaubens- und Meinungsfreiheit ebenso gehören wie eine umfassende Freiheit zur politischen und auch wirtschaftlichen Betätigung. Die Verfassung der USA ist ebenso von den Grundüberzeugungen des Liberalismus geprägt worden wie die französische Verfassung von 1791. Die Idee des liberalen Rechtsstaates ist seither unauflösbar verknüpft mit der Sicherung der Grundrechte durch eine unabhängige richterliche Gewalt und eine umfassende Rechtswegegarantie. Auf Montesquieu vor allem geht das für den Verfassungsstaat konstitutive Element der Gewaltenteilung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative (richterliche Gewalt) zurück. Seine Wurzeln hat der Liberalismus im Individualismus der Renaissance sowie in der Philosophie der Aufklärung und des Idealismus. Zu seinen prominentesten Vertretern zählen die Engländer John Locke, Francis Hutchinson, Jeremy Bentham und John Stuart Mill, die Franzosen Montesquieu, Emmanuel Joseph Sieyès sowie die Enzyklopädisten. Für Deutschland ist insbesondere Immanuel Kant zu nennen. Für die besondere Ausprägung des Wirtschaftsliberalismus im 19. Jahrhundert stehen die Namen Adam Smith und David Ricardo, die jede Einmischung des Staates in das Wirtschaftsgeschehen grundsätzlich ablehnten und völlige Gewerbefreiheit forderten sowie die Abschaffung aller den freien Welthandel behindernden Zollschranken. Nicht einmischen sollte sich der Staat auch in die Beziehung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Die soziale Frage zu lösen sei nicht die Aufgabe des Staates, sondern der Betroffenen selbst. Lediglich ein verbessertes Bildungswesen könne hierzu einen sinnvollen Beitrag leisten. Microsoft Encarta Enzyklopädie Professional 2003. 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. 1815: Wiener Kongress, der Bundesvertrag von 1815 ª Konflikt: KONSERVATIVE Ù LIBERALE 1830: Die Versammlung von Uster: Die Liberalen fordern die Gewaltentrennung im Staat Volkssouveränität ( staatliche Macht liegt beim Volk) Gleichberechtigung der Landbevölkerung - 1845: Die konservativen Kantone (Wallis, Fribourg, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug) schliessen sich zum Sonderbund zusammen 1847: Sonderbundskrieg (Konservative Ù Liberale) Sieg der LIBERALEN Ø Schweizerische Bundesverfassung 1848: Der Sonderbundskrieg und seine Folgen Im Sonderbundskrieg kämpften die liberalen gegen die konservativen Kantone. Der Krieg endete mit der Auflösung des Sonderbundes, das heisst mit dem Sieg der Liberalen. Nach der Auflösung des Sonderbundes beschloss die Tagsatzung, die Schweiz plangemäss zu einem liberalen, demokratischen Bundesstaat umzugestalten. Das Eingreifen der europöischen Grossmächte wurde verhindert, weil 1848 in fast ganz Europa liberal-nationale Revolutionen ausbrachen. Inmitten dieser Kämpfe gab sich die Schweiz 1848 eine neue liberale bundesstaaltliche Ordnung: die Bundesverfassung. 1848: Der Bund entsteht – die Kantone bleiben (Föderalismus) Die Bundesverfassung von 1848 bildet bis heute die Grundlage des schweizerischen Bundesstaates. Ein wichtiger Punkt in der Bundesverfassung war das Verhältnis zwischen dem neuen Bund und den Kantonen. Wichtige Aufgaben wurden von den Kantonen dem Bund übertragen, andere blieben kantonal. An die Stelle der Tagsatzung trat ein Parlament (Legislative), das in zwei Kammern zerfiel: Der Nationalrat sollte das Schweizervolk als Ganzes vertreten. Der Ständerat vertrat die Kantone. Gesetze waren nur gültig, wenn sie von beiden Kammern angenommen wurden. Gemeinsam wählten beide Räte den Bundesrat (Exekutive) und das Bundesgericht (Judikative). Fachpraktikum II Geschichte: Faschistische Bewegungen Gruppenauftrag: Der Konflikt zwischen den Konservativen und den Liberalen Ziel: Du kennst die Einstellung der Liberalen und weißt, welche Forderungen und Argumente sie nach 1815 hervorbrachten. Auftrag: Zusammenstellen von Gründen für den Erfolg der Nationalsozialistischen Partei Deutschlands (NSDAP) auf einer Folie. Vorgehen: 1. Gruppenbildung 2. Studieren der S.52/53 im Buch 3. Diskussion in der Gruppe: Was ist auf der Doppelseite zu sehen? Was wird kritisiert? Was wird angestrebt? 4. Zusammenstellen der Gründe für den Erfolg der NSDAP auf einer Folie Material: Folie, Folienschreiber, Buch S. 52/53 Fachpraktikum II Geschichte: Die Entstehung des schweizerischen Bundesstaats Gruppenauftrag: Der Konflikt zwischen den Konservativen und den Liberalen Ziel: Du kennst die Einstellung der Konservativen und weißt, welche Forderungen und Argumente sie nach 1815 hervorbrachten. Auftrag: Zusammenstellen von Forderungen und Argumenten der Konservativen (nach der Festlegung des Bundesvertrags). Vorgehen: 1. Gruppenbildung 2. S. 163 unten -164 und S. 174-175 oben und Artikel zum Konservatismus lesen 3. Diskussion in der Gruppe: Wer sind die Konservativen, was wollen sie? Was wollen sie NICHT? 4. Zusammenstellen der Argumente und Forderungen der Konservativen Material: Folie, Folienschreiber, Buch, Artikel zum Konservatismus Präsentation der Ergebnisse findet am nächsten Mittwoch (16.2.05) statt: Am nächsten Mittwoch bist du bereit über die Einstellung und Forderungen der Konservativen Auskunft zu geben. Gruppenauftrag: Der Konflikt zwischen den Konservativen und den Liberalen Ziel: Du kennst die Einstellung der Liberalen und weißt, welche Forderungen und Argumente sie nach 1815 hervorbrachten. Auftrag: Zusammenstellen von Forderungen und Argumenten der Liberalen (nach der Festlegung des Bundesvertrags). Vorgehen: 1. Gruppenbildung 2. S. 160-S. 163 oben und Artikel zum Liberalismus lesen 3. Diskussion in der Gruppe: Wer sind die Liberalen, was wollen sie? Was wollen sie NICHT? 4. Zusammenstellen der Argumente und Forderungen der Liberalen Material: Folie, Folienschreiber, Buch, Artikel zum Liberalismus Präsentation der Ergebnisse findet am nächsten Mittwoch (16.2.05) statt: Am nächsten Mittwoch bist du bereit über die Einstellung und Forderungen der Liberalen Auskunft zu geben. Fachpraktikum II Geschichte: Die Entstehung des schweizerischen Bundesstaats Vom Bundesvertrag 1815 bis zum Sonderbundskrieg 1847 Der Wiener Kongress 1814/1815 anerkannte die Schweiz als lockeren Bund gleichberechtigter Kantone. Im August 1815 gab sich die Schweiz mit dem so genannten Bundesvertrag eine neue Verfassung, die besonders die Unabhängigkeit der Kantone betonte. Wie fast überall in Europa entwickelte sich in den Jahren nach dem Wiener Kongress auch in der Schweiz eine starke liberale Bewegung, die eine Reform des Bundesvertrages und die Ablösung der alten Machteliten anstrebte. Vor allem der Erfolg der französischen Julirevolution von 1830 spornte die Liberalen in der Schweiz an. Die liberale Erneuerungsbewegung, die auch Reform Umgestaltung, Neuordnung, Verbesserung Julirevolution französischer Aufstand gegen den König um 1830. Er hatte versucht, die letzten Errungenschaften der Revolutionszeit abzuschafften und musste nun seinem etwas aufgeschlosseneren Vetter den Thron überlassen. Regeneration genannt wird, forderte 1830 auf der Versammlung von Uster: Volkssouveränität, die Trennung der Gewalten im Staat und die Gleichberechtigung der Landbevölkerung. Die Liberalen hatten Erfolg und bis 1831 erneuerten viele Kantone ihre Verfassungen und schafften die Aristokratie und das Patriziat Regeneration liberale Erneuerungsbewegung Volkssouveränität die grundlegende staatliche Macht liegt beim Volk ab. Der Erfolg der Liberalen hatte noch weitere Folgen: Durch die Aufhebung der Pressezensur in vielen Kantonen stieg die Zahl der politischen Zeitungen und Zeitschriften zwischen 1830 und 1834 von 29 auf 54 an. Die Bildung wurde gefördert. Das Bildungsgesetz des Kantons Zürich von 1832 führte zur Neuorganisation der Volksschule und zur Gründung eines Lehrerseminars, einer Kantonsschule und der Universität Zürich (1833). Der Thurgau folgte mit dem Lehrerseminar in Kreuzlingen, Bern 1834 mit der Universität und 1838 und dem Lehrerseminar in Münchenbuchsee. Ausgebildete Lehrer und Lehrerinnen lösten nun angelernte Bauern und Handwerker in der Volksschule ab. Dabei ging allerdings auch der Bezug zur Praxis teilweise verloren. Diese Neuerungen stiessen aber nicht überall auf Zustimmung. Viele Landbewohner waren zwar für die Gleichberechtigung mit den Städtern, sonst aber gegen weitere Veränderungen. Vor allem die konservativen, katholischen Kantone waren gegen die liberalen Neuerungen und leisteten erbitterten Widerstand. Aristokratie Adelsherrschaft Patriziat Herrschaft weniger alteingesessener Familien Pressezensur staatliche Kontrolle/Überwachun des Inhalts der Presse- und Rundfunkveröffentlichungen Fachpraktikum II Geschichte: Die Entstehung des schweizerischen Bundesstaats Die Eidgenossenschaft war deshalb innenpolitisch in zwei Lager gespaltet: Die konservativ-katholischen Kantone und die liberalen Kantone, die die Mehrheit bildeten. Der Bundesvertrag von 1815 konnte aber nur geändert werden, wenn alle Kanton zustimmen. Das war unmöglich. Durch die heftigen Auseinandersetzungen wurden beide Seiten (Liberale – Konservative) in ihrer Haltung immer extremer. Die Liberalen wurden zu Radikalen. Sie wollten ihr Ziel, den liberalen Bundesstaat, um jeden Preis, auch gegen den Widerstand der konservativen Kantone, verwirklichen. Der Konflikt spitzte sich zu, es kam sogar zu Angriffen auf Luzern (konservativ), bis die konservativen Kantonte 1845 schliesslich eine Schutzvereinigung, den so genannten Sonderbund gründeten. Die Mitgliederkantone verpflichteten sich, wenn einer oder mehrere von ihnen angegriffen würden, den Angriff gemeinschaftlich abzuwehren. Radikale Leute, die das feindliche Übel an der Wurzel bekämpfen wollen (lat. Radix Wurzel) Zum Sonderbund schlossen sich die Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg und Wallis zusammen. Beide Seiten rechneten nun mit dem Krieg. Die Tagsatzung beschloss 1847, dass der Sonderbund eine Gefahr für die Eidgenossenschaft sei und aufgelöst werden müsse. Die Sonderbundskantone erklärten, die Mehrheit habe kein Recht, einen solchen Beschluss zu fassen. Die radikal-liberale Mehrheit machte sich wiederum daran, den Beschluss mit Wafengewalt durchzusetzen. Der letzte schweizerische Bürgerkrieg – auch Sonderbundskrieg genannt – begann. Tagsatzung Versammlung der Abgesanndten der einzelnen Kantone Fachpraktikum II Geschichte: Die Entstehung des schweizerischen Bundesstaats FRAGEN ZUM TEXT: (du kannst deine Antworten direkt ins Heft schreiben) 1. Was forderte die liberale Erneuerungsbewegung auf der Versammlung von Uster 1830? 2. Welche Erfolge konnten die Liberalen nach 1830 feiern? 3. Waren alle mit diesen Neuerungen einverstanden? Wenn nicht, wer nicht? 4. In welche zwei Lager war die Eidgenossenschaft lange gespaltet? 5. Welche Kantone schlossen sich 1845 zur so genannten Schutzereinigung zusammen? Was bedeutete die Schutzvereinigung für die Mitgliederkantone? Fachpraktikum II Geschichte: Die Entstehung des schweizerischen Bundesstaats Arbeitsblatt: Der Bundesvertrag von 1815 – eine neue Ordnung für die Schweiz Auf dem Wiener Kongress 1814/15 schufen die europäischen Herrscher eine konservative, gegen die Ideen der Französischen Revolution gerichtete Ordnung Europas. Unter ihrem Einfluss wurde die Schweiz als lockerer Bund gleichberechtigter Kantone gegliedert. Welche Beschlüsse wurden im Bundesvertrag von 1815 festgehalten? 1845: Sonderbund 1847: Sonderbundskrieg 1848: Schweizerische Bundesverfassung Bundesstaat – Einheitsstaat – Staatenbund ???