Arbeitsblatt: Erdöl - Transport

Material-Details

Text zum Abschreiben ab Folie und Zusammenfassen
Geographie
Anderes Thema
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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15.11.2007

Autor/in

Tatjana Heim

8610 Uster

Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Transport Von den Erdölfeldern im Binnenland der arabischen Halbinsel verlaufen Pipelines zu den Verladeanlagen am Persischen Golf und im Mittelmeer. Die Piers, an denen heute die Riesentanker anlegen, sind weit in das relativ flache Meer hinausgebaut. Diese Tanker bringen das Erdöl in alle Welt, so auch in die Häfen von Marseille, Genua, Holland und Belgien. Lies die Texte auf dem Blatt „Importwege durch und beschreibe in eigenen Worten und kurz zusammen gefasst, wie das Erdöl von dort in die Schweiz kommt. Importwege Vier verschiedene Transportmittel befördern Öl und Erdölprodukte in die Schweiz: Pipelines, Rheinschiffe, Eisenbahnzüge und Lastwagen. Entstehen aus irgendeinem Grund Engpässe auf einem Transportweg, können sie durch den verstärkten Einsatz eines anderen Transportmittels ausgeglichen werden. So bleiben Flexibilität und Versorgungssicherheit gewährleistet. Pipeline* Rohöl gelangt von den Förderstätten in Nordafrika per Pipeline und Tanker an die Mittelmeerküste und wird von den Häfen Genua und Marseille per Pipeline direkt zu den Schweizer Raffinerien gepumpt. Der «Oleoduc du Rh6ne» führt von Genua durchs Piemont und das Aostatal ins Unterwallis und endet bei der Raffinerie Collombey. Der «Olréoduc du Jura Neuchatelois», ein Arm der von Fos-sur-Mer bei Marseille nach Nordostlrankreich und Deutschland führenden Südeuropäischen Pipeline, versorgt die Raffinerie Cressier am Neuenburgersee mit Rohöl. Eine dritte Pipeline, die Produkteleitung SAPPRO [für «Societe Anonyme du Pipeline Produits petroliers»1. befördert Benzin, Gasöl [Diesel- und Heizöl! und Flugpetrol von Südfrankreich nach Genf. Schifffahrt Als erstklassiger natürlicher Transportweg verbindet der Rhein die grossen Ölhäfen an der holländischen und belgischen Küste mit der Schweiz. Ein Viertel bis ein Drittel der jährlich verbrauchten Menge an Erdöl und Erdölprodukten gelangt auf dem Wasserweg aus den Niederlanden) Deutschland und Frankreich in unser Land. Für fertig verarbeitete Erdölprodukte sind die Rheinschiffe, die ihre Fracht direkt von den grossen Raffinerien in die Rheinhäfen beider Basel liefern, Transportmittel Nummer eins. Die Rheinhäfen mit ihren rund 1800 qualifizierten Arbeitsplätzen zählen zu den wichtigsten Güterdrehscheiben der Schweiz. Zwischen dreieinhalb und viereinhalb Millionen Tonnen Erdölprodukte werden hier jährlich gelöscht. Erdölprodukte machen über die Hälfte des Ankunftsverkehrs in den Rheinhäfen aus und stellen damit weit vor den Metallen und chemischen Produkten die mengenmässig wichtigste Güterklasse dar. Die Rheinschiffe sind äusserst sichere und kostengünstige Transportmittel. Die Transportkosten auf dem Rhein zeigen allerdings eine gewisse Wetterabhängigkeit. Da die Schiffe bei sehr tiefem oder sehr hohem Wasserstand weniger Ladung mit sich führen können, unterliegen die Frachtraten Schwankungen. Eisenbahn In Perioden hoher Rheinfrachtraten gewinnen die anderen Transportmittel, allen voran die Eisenbahn, an Bedeutung. Die Schiene ist jedoch zu allen Zeiten ein wichtiger Verkehrsträger für die Einfuhr von Erdölprodukten. Durchschnittlich gelangen pro Jahr gegen 20 der Importe in Blockzügen in die Schweiz. Schienentransporte erfolgen vor allem aus Deutschland; aber auch aus Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Italien werden bedeutende Mengen an Erdölprodukten per Bahn importiert. Die Raffinerien und Grosstanklager verfügen über eigene Verladestationen, die eine einfache und direkte Versorgung per Bahn ermöglichen. Strasse Während die Feinverteilung von Brenn- und Treibstoffen im Landesinnern vor allem per Camion erfolgt, hat die Strasse bei der Einfuhr von Erdölprodukten gegenüber Pipelines, Rheinschifffahrt und Schiene verhältnismässig wenig Bedeutung. Insgesamt erfolgen weniger als 10% der Einfuhren über die Strasse. Für einige Teile der Schweiz sind Strassentransporte allerdings von grösster Bedeutung. So wird beispielsweise das Tessin fast ausschliesslich per Lastwagen von den nord italienischen Raffinerien aus versorgt. Text aus der Broschüre der Schweiz. Erdölvereinigung - www.erdöl.ch Pipelines sind stählerne, meist in die Erde versenkte Rohrleitungen, durch welche das Öl gepumpt wird. Heute erfolgt der Transport des Rohöls vom Bohrort zur Raffinerie oder zum Verschiffungshafen hauptsächlich in solchen Pipelines. Ursprünglich wurde Erdöl in Holzfässern transportiert. Aus dieser Zeit stammt das noch heute gebräuchliche Hohlmass für Mineralöl: 1 Fass 1 Barrel 159 Liter.