Arbeitsblatt: gedichte zum frühling/aprilwetter
Material-Details
zum beispiel als anlass für zeichnungen
Bildnerisches Gestalten
Gemischte Themen
5. Schuljahr
7 Seiten
Statistik
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2029
20
21.08.2013
Autor/in
Salome Schmidt
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Aprilwetter Launisch macht meist der April Mit dem Wetter was er will Hagelsturm und auch Schneeschauer Sind meist nicht von langer Dauer Dann und wann scheint auch die Sonne Manchmal weht der Wind mit Wonne Uns den Regen ins Gesicht Gute Laune haben wir nicht Kälter wirds auch allemal Und wir haben keine Wahl Müssen warme Kleidung tragen Wollen wir hinaus uns wagen Doch nun erlebn wir Sommerhitze So mancher bei der Arbeit schwitze Und man fragt sich dann und wann Was der April so machen kann Den schönsten Frühling er uns bescheret Ob er wohl noch lange währet? Der Frühling, der ein Sommer war Trotz Schwitzen find ichs wunderbar Die Natur ist längst erwacht Blumen blühn mit aller Pracht Die wir mit Freude nun genießen Doch müssen wir jetzt öfter gießen Erfreun wir uns der schönen Zeit Zwar ist der Winter endlos weit Dann voller Sehnsucht in dem Blick Denkt man an den April zurück Aprilwetter Heut muss ich dringend aus dem Haus. Mal sehn: Wie sieht das Wetter aus? Die Sonne scheint? Wie wunderbar! Da geh ich hemdsärmelig, ganz klar. Kaum bin ich eine Ecke weiter, schon ist es draußen nicht mehr heiter. Ich friere; denn die Sonn verschwand grad hinter einer Wolkenwand. Ich muss geschwind nach Hause fliehn um mir was Wärmres anzuziehn. Mit Wollpullover, Mütze, Schal versuch ich mein Glück zum zweiten Mal. Der Wind bläst voll mir ins Gesicht, ich hüll mich ein, das stört mich nicht. Doch plötzlich zieht ein Wetter auf, Ich renn zurück im Dauerlauf. Es gießt wie aus dem Regenfass – bis auf die Haut bin ich pitschnass. Da hol ich rasch, sonst werd ich krank, trockene Sachen aus dem Schrank. Das soll mir nicht nochmal passiern! Ich nehme meinen Regenschirm und steck die Handschuhe bereit, falls es am Ende gar noch schneit. So ausstaffiert mit Schirm und Schal geh ich jetzt los zum dritten Mal. Inzwischen aber trieb der Wind die ganzen Wolken weg geschwind. Die Sonne sieht man wieder lachen. Und ich steh da in Wintersachen: mit Pulli, Jacke, Mantel, Mütze, mit Regenschirm und Schal – und schwitze! Man kann doch anziehn was man will, stets ist verkehrt es im April. April Wenn im April auf allen Wiesen tausend bunte Blumen sprießen, wenn der Sonne warme Strahlen Farben in die Landschaft malen, wenn Feld und Flur sich über ziehn ein dichtes Kleid aus frischem Grün, ja dann genieß ich voller Wonne den milden Hauch der Frühlingssonne, erfreue mich an der Natur, zieh Stund um Stund durch Feld und Flur, dann freut mich selbst ein Schauerregen für die Natur ein wahrer Segen. April April ist, man spürts genau eine ganz besondere Frau. Was andere wollen, macht sie nicht schert sich nicht um fremde Wünsche zeigt uns ein täglich neu Gesicht mal ungeschminkt und mal mit Tünsche. Mal mimt sie die Gewitterhexe verbindet sich mit Eis und Schnee zeigt kalt die Schulter, wir verharren und sie lässt uns im Frost erstarren. Dann kommt sie fröhlich um die Ecke, als herrlich frische Sommerfee, öffnet ihr Herz ganz ohne Harm und hält uns wärmend so im Arm. Sie jagt den März weit übers Land, er soll beim Winter bleiben, sie schaut nach vorn, will bald mit Mai sich ihre Zeit vertreiben. Aus ihr wird man nur selten schlau sie ist und bleibt halt eine Frau. April Kaum habe ich den März gelobt, mit seiner milden Heiterkeit, als auch der erste Sturm schon tobt, es kommt April hereingeschneit. Zu früh gefreut, mit Hagelkorn und Blitz zeigt er seine Gewalt. Unbändig treibt er mich nach vorn, die Welt ist grau in grau gemalt. Nein, Sturmgesell, so geht das nicht. Lass Sonnenschein zur Erde dringen, erst wenn er durch die Wolken bricht, kann ich auch dir ein Loblied singen. Ein Traum im April Regenbogen im April. Märchenzauberspiel im Aprilwettertheater. Der Eintritt ist frei. Butterblumensternegelb, eismeerwellenblau, grashüpfergrillengrün, wolkennieselschauergrau, apfelbackenpurpurrot kommt ein Regenbogen durchs Wolkenfeld gezogen. Das Spiel beginnt. Es regnet. Schau! Da kommt ein Wolkensegelboot an mir vorbeigezogen. Es nimmt mich mit. Wir schweben sacht in den Himmel. Plötzlich lacht ein Sonnenstrahl mir ins Gesicht und kitzelt mich mit seinem Licht. Ich niese. Hatschi, weh und ach. Der Traum ist aus, und ich bin wach. Als die Aprilfee das Wetter verschlief Reif. Die Zeit ist reif. Suchend sah sich die Märzfee um. Hier gab es für sie nichts mehr zu tun. Ihren Job hatte sie erledigt, die Natur war erwacht und auf den Frühling vorbereitet. Wo bleibt meine Nachfolgerin, die Aprilfee? Meine Zeit ist vorbei. Aber wie kann ich das Land ohne Feenschutz alleine lassen? Die Märzfee war erschöpft. Jedes Jahr aufs Neue ließ ihre Aprilkollegin sie warten. Bestimmt hat sie wieder verschlafen, murmelte sie. Dabei sollte sie sich darum kümmern, die Menschen aus ihrer Frühjahrsmüdigkeit zu locken. Jetzt ist es an der Zeit, nachdem ich die Natur aufgeweckt habe. Ja, und um das Wetter sollte sie sich auch kümmern. Die Blumen- und Kräutersamen, die ich ausgestreut habe, brauchen Wärme und Sonnenlicht und Regennässe. Alles zusammen. Sie dürfen nicht verdursten und auch nicht in feuchter Erde ersticken. Sie, ja, sie brauchen ihre Wetterfee . und die schläft. Die Märzfee brach ab. Grübeln war sinnlos. Es gab nur eines: Sie musste die Wettergeister um Hilfe bitten. Und das tat sie dann auch. Und wie in jedem Jahr rieben sich diese vor Freude die Hände. Alle zusammen machten sie sich auf den Weg: die Geister der Sonne und Wärme, des warmen und kalten Windes, der Fröste und Schneeflocken, des Donners und Blitzes und auch die Sturmgeister. Und alle zusammen wollten sie sofort und auf der Stelle mit ihren Jobs loslegen. Da sie sich, auch wie in jedem Jahr, nicht einigen konnten, stritten und schimpften sie aufeinander los. Was für ein Getöse und Lärmen war das am Aprilhimmel! So wild ging es zu, dass die Aprilfee endlich aus ihrem Winterschlaf erwachte. Sie schüttelte ihr langes, wirres, rot-braun-schwarz-blond-weiß leuchtendes Haar und viele Millionen und Abermillionen kleiner rot-braun-schwarz-blond-weißer Feenstaubfünkchen stoben durch die Luft. Die verteilten sich überall im Land. Sie krochen auch in die Nasen der Menschen und der Wettergeister, sodass alle erst einmal kräftig niesen mussten. Hatschi! Haaatschi!, hallte es durchs Land und über den Himmel und die Aprilfee lächelte. Na bitte!, sagte sie zur Märzfee. Eine Aufgabe habe ich bereits erledigt. Die Menschen sind nun wach. Das Hatschi! Haaatschi! vertreibt jeden Schlaf. Du darfst dich zurückziehen, liebe Märzkollegin. Und entschuldige bitte meine kleine Verspätung. Ich hatte mich doch tatsächlich ein wenig in der Zeit vertan. Nun aber muss ich mich um das Aprilwetter kümmern, so wie es sich für mich als Wetterfee gebührt. Und ehe die Märzfee dazu etwas sagen konnte, war die Aprilfee bereits davon geschwebt gen Himmel, wo die Wettergeister immer noch laut aufeinander einschimpften. Und die stritten und stritten dort wieder und wieder, den ganzen Monat April lang. So kommt es, dass es im Monat der Aprilfee manchmal an einem Tag regnen, schneien, stürmen, warm und kalt sein kann. Alles auf einmal. Irgendwie, scheint es, muss sie es eben doch noch ein paar hundert Jahre und mehr üben, eine rechte Wetterfee zu sein. Vom närrischen Monat April Der April war sauer. Keiner nimmt mich ernst, schmollte er. Meine Monatskollegen nicht und nicht das Wetter. Ja, selbst die Menschen rümpfen über mich die Nase. Aprilnarr rufen die Kinder mir zu und dann lachen sie. Und wie sie lachen! Er starrte von seiner Aprilwetterwolke aufs Land hinunter und sah, wie Kinder mit mürrischen Mienen durch Regenpfützen stapften. Er beobachtete Mütter und Väter, die im Sonnenschein Garten- und Balkonmöbel aufstellten und die Wäsche auf zum Trocknen aufhängten und er sah auch, wie sie beim nächsten Aprilregenschauer alles wieder schnell wegräumten und fluchend damit in ihren Häusern verschwanden. Er sah Gärtner und Landwirte, die in Gartenbeeten und auf Feldern in Schnee- und Eisregen standen und ihm ihre drohenden Fäusten entgegen streckten. Und er hörte Autofahrer über glatte Straßen schimpfen. Laut hörte er die Menschen klagen: Hoffentlich kommt bald der schöne Monat Mai mit seinem herrlich warmen Sonnenwetter. Er soll den April, diesen Narren, schnell ablösen! Die Kinder sangen sogar Schmählieder: April, April, der weiß nicht, was er will. Mal Regen und mal Sonnenschein, dann hagelt wieder zwischendrein . Dann lachten sie. Laut und dröhnend. Der April hielt sich die Ohren zu. Die Augen schloss er auch gleich. Er mochte sich nicht mehr grämen und schämen. Traurig wollte er auch nicht sein und Narr wollte er schon gar nicht genannt werden. Narr? Was fiel diesen spottenden und schimpfenden Menschen eigentlich ein? War nicht er es, der mit Sonne, Wind und Regendonner dafür sorgte, dass die Natur erwachte, dass die Tiere ihre Winterverstecke verließen und die Blüten und Blätter sich aus ihren Knospen schälten? Sie brauchten doch die Natur, diese Menschen. Schließlich holten sie aus ihr ihre Nahrung! Undankbares Volk!, schimpfte er, und vor lauter Schimpfen vergaß er seinen Kummer. Euch werde ich zeigen! Nun sollt ihr einmal erleben, wie närrisches Wetter wirklich aussieht. Schnell rief er seine Wettergeister herbei und dann legten sie gemeinsam los. Heftig, wütend und auch ein bisschen schadenfroh und wie dieses Aprilwetter aussah, na, das könnt ihr euch denken. Der April und die Hexe Der April ist ein launischer Kerl. Er weiß nie, was er tut, aber das kennt man ja von ihm. Am besten, man beachtet ihn gar nicht. Die Menschen, Tiere, Pflanzen und auch die Naturgeister haben das längst begriffen, und sie scheren sich einen Teufel um den April. Soll er doch machen, was er will.! Nur eine ist so blöde und fällt jedes Jahr aufs Neue auf seine Späße herein. Es ist die Wetterhexe Klimatrixa, die von allen nur die müde Trixa genannt wird. Trixa nämlich jagt den ganzen Monat den Wetterlaunen des Aprils hinterher, und je mehr sie sich aufregt, desto verrückter treibt es der April: Schnee, Regen, Eis, Sonne, Hitze, Wind, Frost und Hagel, und das alles an einem Tag! Trixa, die Wetterhexe, zetert und flucht und setzt alles daran, dem April, diesem üblen Kerl, das Handwerk zu legen. Doch sie kriegt ihn nicht zu fassen. Vom vielen Ärgern und Herumjagen wird sie nur müde und immer müder, und wenn die Hexen schließlich zum Aprilabschied ihr großes Hexentanzfest feiern, liegt Trixa schlapp in einer Ecke und pennt. Sie erwacht meist erst, wenn die Maisonne ihre Nase kitzelt. Da ärgert sich die müde Trixa noch mehr, und sie nimmt sich vor, sich am April ganz fürchterlich zu rächen. Im nächsten Jahr aber wirklich. Nun, man kann sich denken, wie das ausgehen wird.! Aprilwetterlaune Anna blickt aus dem Fenster ihres Zimmers. Wann hört es nur endlich auf zu regnen? Sie seufzt und setzt sich traurig auf ihr Bett. Es ist Sonntag, und eigentlich war ein Ausflug in den Zoo mit Papa, Mama und ihrem Bruder Max geplant. Anna hatte vor lauter Vorfreude gar nicht richtig schlafen können. Und nun ist draußen solch ein gemeines Wetter! Gestern war doch noch ein schöner, warmer Frühlingssonnentag gewesen! „Blöder April!, mault Anna. „Man kann sich nicht auf ihn verlassen. Immer bringt er das falsche Wetter! Anna ist jetzt genauso grau gelaunt wie das Wetter draußen. Als die Kirchenuhr acht Mal schlägt, klopft es an ihrer Tür und Papa streckt den Kopf ins Zimmer. „Anna, ja sag mal, warum machst du so ein trauriges Gesicht?, fragt er. „Weil es regnet und wir doch eigentlich in den Zoo gehen wollten. April ist echt blöde! Mürrisch deutet Anna mit dem Kopf zum Fenster. Papa grinst und sagt: „Unsinn! Zieh dich warm an. Vergiss auch die Gummistiefel nicht! Annas Gesicht hellt sich auf. „Gehen wir trotzdem in den Zoo? Fragend blickt sie ihren Vater an. Der zwinkert ihr zu: „Aber ja! Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung!