Arbeitsblatt: Messschieber/Schublehre mit Nonius

Material-Details

Wie funktioniert eine Schublehre mit Nonius
Mathematik
Anderes Thema
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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1628
10
24.08.2013

Autor/in

Markus Stern
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Messschieber mit Nonius Wenn man sich einen Messschieber ansieht, erkennt man auf diesem zwei verschiedene Skalen: Eine grosse Skala (Hauptskala) über die gesamte Länge des Messschiebers und eine kurze Skala unter der Hauptskala (Nonius). Das Ablesen des Wertes auf der Hauptskala ist einfach. Der gemessene Wert lässt sich an der Stelle ablesen, die der Ziffer 0 am Nonius gegenübersteht. Im vorliegenden Beispiel sind das 23 Millimeter und ein Bruchteil eines Millimeters. Die genaue Grösse dieses Bruchteiles lässt sich aber auf der Hauptskala nicht genau ablesen. Der Massstab ist zu klein. Hier hilft nun der Nonius zur Hilfe. Wie mit einer Lupe lässt sich mit dieser Hilfseinrichtung bequem der genaue Wert dieses Bruchteiles am Nonius ermitteln. Hierzu liest man auf dem Nonius den Wert ab, der einem Millimeterstrich auf der Hauptskala genau gegenübersteht. Dieser Wert (im vorliegenden Beispiel 6) ist der Wert nach dem Komma, d.h. 0,6 mm (bei einem 1/10 Nonius) und ist zu den, an der Hauptskala abgelesenen, ganzen Millimetern zu addieren. Im vorliegenden Beispiel sind das dann 23mm (Hauptskala) 0,6 mm 23,6 mm. Messen mit dem Messchieber Der Messschieber wird am häufigsten für die Aussenmessung verwendet. Bei der Messung von Aussenmassen besteht die Gefahr von Messfehlern durch das Abkippen des Messschenkels. Aus diesem Grunde sollte der Prüfgegenstand möglichst nahe an der Schiene anliegen. Die Schneiden der Messschenkel nur dort verwendet werden, wo der Prüfgegenstand deren Anwendung erzwingt. Innenmasse werden mit sich kreuzenden schneidenförmigen Messflächen gemessen. Hiermit können, gemäss DIN 863, Durchmesser von drei Millimeter aufwärts gemessen werden. Kleinere Bohrungen können nur mit schärfer geschliffenen Schneiden gemessen werden, was die Messunsicherheit und den Verschleiss vergrössern würde. Beim Messschieber wird die Tiefenmessstange durch eine Nut auf der Rückseite der Schiene geführt. Die Messflächen werden von dem Ende der Schiene und der Tiefenmessstange gebildet. Da bei der Tiefenmessung die Massverkörperung (Schiene) und der Prüfgegenstand fluchtend angeordnet sind, besteht keine Gefahr des Kippens. Die Messflächen sind jedoch sehr schnell, so das der Messschieber leicht verkanntet wird. Das Messen von Tiefenmassen ist deshalb mit einem speziellen Tiefenmessschieber einfacher.