Arbeitsblatt: Bremer Stadtmusikanten
Material-Details
gekürzte Fassung des Märchens
Lebenskunde
Ethik / Moral
5. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
120860
1493
3
11.09.2013
Autor/in
Katrin Meier
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Bremer Stadtmusikanten Märchen nach den Gebrüder Grimm- 1) Welche Tiere gehören zu den Bremer Stadtmusikanten? Schreibe sie in der richtigen Reihenfolge auf! 2) Was erzählte der Räuber seinen Kumpanen, in der Räuberhütte gesehen zu haben? Ein alter Esel hatte seinem Herrn lange Jahre treu gedient, doch als seine Kräfte schwanden, wollte der ihn schlachten. Also beschloss der Esel fortzulaufen und in Bremen Stadtmusikant zu werden. Unterwegs traf er einen alten Hund, dem es auch nicht besser ergangen war — auch sein Herr wollte ihn erschlagen, nachdem er zur Jagd nicht mehr taugte. Mit dem Worten » etwas besseres als den Tod findest du überall« ermutigte der Esel den Hund, mit nach Bremen zu kommen, um sein Glück als Musikant zu suchen. Während ihrer Reise trafen sie zunächst eine alte Katze, die kaum mehr Lust zum Mäusefangen hatte und deshalb ertränkt werden sollte, und später einen Hahn, der zum Dank für sein unermüdliches Krähen im Suppentopf landen sollte. Beide Tiere schlossen sich dem Esel und dem Hund an und gingen nach Bremen. Da Bremen ein gutes Stück entfernt lag, mussten die Tiere im Wald übernachten. Zum Glück sah der Hahn von seinem erhöhten Posten in der Ferne ein Licht. Ein gemütlicher Schlafplatz war den Domestizierten allemal lieber, sodass sie sich nicht ins Bockshorn jagen ließen, als sich das Waldhäuschen als Räuberhütte herausstellte. Im Gegenteil: In der allseits bekannten Formation — Hund auf Esel, Katze auf Hund, Hahn auf Katze — gaben sie am Fenster der Räuberhütte eine Kostprobe ihrer Kunst und verjagten somit die Räuber umgehend. Zwar schicken diese noch einmal einen der Ihren, um die Lage zu checken, doch dem erging es übel. Die Katze sah im Schein des Feuers mit ihren glühenden Augen gar schrecklich aus und zerkratzte ihm obendrein das Gesicht, der Esel verpasste ihm einen Huftritt, der Hund biss ihm ins Bein und der Hahn gab ihm mit seinem Kikeriki den Rest. Natürlich erzählte der Räuber seinen Kumpanen nicht, dass er von ein paar abgehalfterten Haustieren in die Flucht geschlagen wurde. Im Gegenteil, er berichtete von einer Hexe mit langen Fingernägeln, einem Messerstecher, einem Ungetüm und einem unheimlichen Richter, der sein Urteil vom Dach krähte. Zufrieden mit ihrer neu errungenen Freiheit, gaben die Tiere ihren Plan von der Musikantenlaufbahn in Bremen auf und verbrachten ihren Lebensabend glücklich in der Räuberhütte.