Arbeitsblatt: Lerntypen: Finde heraus welcher Lerntyp du bist!
Material-Details
Anhand von Beschreibungen der verschiedenen Lerntypen können die Schüler herausfinden welcher Lerntyp sie sind und sich so Tipps zum Lernen holen!
Diverses / Fächerübergreifend
Anderes Thema
6. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
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16.09.2013
Autor/in
Doris Bussmann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Lerntypen Zu welchen Lerntypen gehörst du? Schreibe einige Lerntipps auf, die du in nächster Zeit mal ausprobieren willst: Auditiver Lerntyp Der auditive Lerntyp (von lat. audire hören) kann besonders gut gehörte Informationen aufnehmen, sie behalten und wiedergeben. Dadurch fällt es ihm besonders leicht zu verstehen, was die Lehrer erklären. Zu einem Tafelbild oder einem Diagramm braucht der auditive Typ fast immer eine mündliche Erläuterung. Was er an Erklärungen hört, klingt für ihn stimmig und nachvollziehbar. Hörbüchern können auditive Lerntypen sehr gut folgen, selbst zu lesen bedeutet für sie jedoch oft eine echte Konzentrationsleistung. Lerntipps: Wenn ihr zum auditiven Lerntypen zählt, solltet ihr beim Lernen einmal folgende Tipps probieren: • Was ihr im Stillen lest, bleibt bei euch nicht so gut hängen. Lest euch deshalb Texte selbst laut vor! Beim Lernen von Vokabeln ergeben sich bei auditiven Lerntypen oft durch die Aussprache Eselsbrücken. • Mündliche Aufgaben werden euch liegen. Versucht doch einmal, eure Hausaufgaben in eine Art Vortrag zu fassen! Den könnt ihr dann vor dem Spiegel oder euren Eltern halten und hört selbst, wo ihr vielleicht einen Fehler gemacht habt. • Vielen auditiven Lerntypen hilft es, Selbstgespräche beim Lernen zu führen. Das geht vom Erklären einer Aufgabe bis zum Trällern eines ausgedachten Liedes zum Lernstoff. • Habt ihr noch einen Kassettenrekorder? Oder ein Mikrofon am Computer? Dann nehmt doch einmal eine eigene Lernkassette oder –mp3 auf! So könnt ihr euch ein Thema selbst erklären! • Achtet beim Lernen immer auf eine angenehme Geräuschkulisse. Auditive Lerntypen sind sehr anfällig für störende Geräusche. Sorgt am besten für Ruhe und lasst die Musik beim Lernen aus. Auch diese kann euch leicht ablenken! Visueller Lerntyp Der visuelle Lerntyp (von lat. videre sehen) lernt am Besten, indem er Informationen liest oder Bilder anschaut. Inhalte kann sich der visuelle Lerntyp am leichtesten merken, indem er sie sich in Form von Grafiken oder Bildern veranschaulicht. Tafelbilder oder auch komplizierte Diagramme zu verstehen ist für ihn ein Kinderspiel. Bei mündlichen Erklärungen fällt es ihm schwerer, den Stoff zu verstehen und zu behalten. Visuelle Lerntypen lesen meistens sehr gern, haben aber Probleme, bei einem Hörbuch den Faden nicht zu verlieren. Visuelle Lerntypen erfreuen sich auch an Filmen ganz anders als zum Beispiel die Auditiven. Bildschärfe und Farben bedeuten ihnen meist viel mehr als tolle Klangeffekte und Surround-Sound. Lerntipps: Wenn ihr zum visuellen Lerntypen zählt, solltet ihr beim Lernen einmal folgende Tipps probieren: Versucht im Unterricht möglichst viel mitzuschreiben! Was von den Erklärungen eurer Lehrer bei euch nicht hängen geblieben ist, könnt ihr euch zu Hause noch einmal in Ruhe durchlesen. • Malt euch Skizzen, Mind-Maps, Diagramme! Versucht den Stoff in Bilder zu fassen. Sie sind für euch leichter verständlich. So ergeben sich die Zusammenhänge viel leichter. • Sucht in Lehrbüchern oder im Internet Bilder oder sonstige Veranschaulichungen zum behandelten Thema! Zu fast jedem Lernstoff hat das Internet Bilder zu bieten. Verknüpft den Stoff im Kopf mit einem Bild und ihr werdet Zusammenhänge besser merken können! • Karteikarten eignen sich besonders gut zum Lernen! Beim Lernen von Vokabeln bieten sich beim visuellen Lerntypen Karteikästen an. Viele Karten mit jeweils nur einer Vokabel lassen sich besonders gut lernen. Visuelle Lerntypen merken sich oft auch andere Eigenschaften einer solchen Karte – zum Beispiel ein Eselsohr oder ein Saftfleck und verbinden sie mit der Vokabel. Sie können sich so besser daran erinnern. • Verschönert eure Zimmer! Bastelt euch große Poster, auf die ihr euren Lernstoff zusammenfasst. Hängt diese an Stellen auf, an denen ihr besonders häufig seid – zum Beispiel neben dem Bett oder im Badezimmer. So werdet ihr ständig damit konfrontiert und lernt sozusagen nebenbei! Motorischer Lerntyp Der motorische Lerntyp versteht bestimmte Abläufe am besten, wenn er sie selbst durchführt oder ihre Durchführung direkt beobachten kann. Er muss also am eigenen Lernprozess direkt beteiligt sein. Der Ausdruck learning by doing (Lernen durch Handeln) beschreibt genau diese Form des Lernens. Die wertvollste Erkenntnis für motorische Lerntypen ist, selbst Erfahrungen zu sammeln und eigenständig Schlüsse daraus zu ziehen. Für sie ist es wichtig, den großen Zusammenhang zu verstehen, vorher wirken einzelne Aspekte des Themas sehr kompliziert. Deshalb lernen motorische Lerntypen insgesamt etwas langsamer. Lerntipps: Wenn ihr zum motorischen Lerntypen zählt, solltet ihr beim Lernen einmal folgende Tipps probieren: • Versucht, euch Lernmaterialien zum Anfassen zu besorgen! Das können Experimentierkästen oder Modelle sein, aber auch Scrabble-Steine, um Grammatik, Vokabeln oder Rechtschreibung zu lernen • Lernt in einer Gruppe! Ladet eure Freunde zum Lernen ein und bastelt oder baut euch anschauliches Lernmaterial. Ihr könnt auch Rollenspiele spielen, bei denen es einen bestimmten Sachverhalt zu lösen gilt. • Spielt mit dem Lernstoff! Versucht, so viele Dinge aus dem Unterricht in eure Freizeit einzubauen. Wenn ihr zum Beispiel Dinge ertastet, merkt ihr euch sowohl, wie es sich anfühlt, als auch, was es ist. Diese beiden Aspekte werden verbunden und können zusammen abgerufen werden! • Bewegt euch beim Lernen! Lauft im Zimmer auf und ab, wiederholt dabei den Lernstoff und ergänzt ihn durch Gesten und Mimik. Gebt euren Händen etwas zu tun, spielt nebenher zum Beispiel mit einem Ball oder dreht einen Stift zwischen den Fingern. Kommunikativer Lerntyp Der kommunikative Lerntyp lernt am besten durch Diskussionen und Gespräche. Erst im Dialog ergeben sich für kommunikativ Lernende Zusammenhänge und Bedeutungen. Sie erklären Erklärungen, stellen sie infrage und versuchen sprachlich, eine bessere Lösung zu finden. Kommunikative Lerntypen können schlecht alleine Lernen. Sie brauchen meistens jemanden, der ihrer Meinung widerspricht oder sie teilt. Die einzelnen Punkte des Stoffes merken sie sich später unter anderem über die benutzten Argumente. Für kommunikative Lerntypen ist es wichtig, sowohl Fragen zu stellen, als auch Fragen zu beantworten. Lerntipps: Wenn ihr zum kommunikativen Lerntyp zählt, solltet ihr beim Lernen einmal folgende Tipps probieren: • Lernt, wenn möglich, nicht allein! Ladet Freunde ein oder lernt mit euren Eltern und Geschwistern. Erklärt ihnen das Problem und versucht, im Gespräch Lösungen zu finden. • Spielt Rollenspiele (gebt zum Beispiel ein Interview), in denen ihr über bestimmten Lernstoff sprecht. Versucht, das Thema so umfassend wie möglich zu besprechen. • Redet schon bevor ihr eure Hausaufgaben macht mit Freunden darüber. Diskutiert zusammen und macht euch ein Bild davon, bevor ihr sie versucht, zu lösen. • Spielt ein Quiz! Wer sagt, lernen kann keinen Spaß machen? Formuliert Fragen und schreibt sie auf Karten. Dann spielt mit euren Freunden Wer wird Millionär?. Lobt auch einen kleinen Preis aus! Ihr werdet sehen, so zu lernen kann ziemlich lustig sein! Lesender Lerntyp Gute Lehrbücher mit viel Text haben lesende Lerntypen am liebsten, denn da können sie in aller Ruhe nachlesen. Sie sind in der Lage auch komplizierte Sachverhalte alleine dadurch zu verstehen, wenn sie eine genaue Beschreibung davon lesen. Am besten lernen sie, wenn sie den Lernstoff mit eigenen Worten formulieren können. Sie schreiben auch gerne Merktexte und Zusammenfassungen am Computer oder von Hand. Lerntipps: • Schreibe ein Lerntagebuch. • Schreibe kurze Zusammenfassungen von den Kapiteln, die du lernen • • willst. Gestalte dir Lernplakate mit den wichtigsten Stichworten. Schreibe kleine Kärtchen.