Arbeitsblatt: Kolumbus-Leben an Bord
Material-Details
Beschreibung des Lebens an Bord der Santa Maria
Geschichte
Anderes Thema
5. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
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957
6
18.09.2013
Autor/in
Sunny (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Das Leben an Bord der „Santa Maria Kolumbus startete am 6. September 1492 mit drei Schiffen zu seiner Entdeckungsfahrt – nach Indien, wie er glaubte. Die Schiffe hießen „Santa Maria, „Nina und „Pinta und waren sogenannte Karavellen (siehe Bild). Kolumbus fuhr auf der „Santa Maria mit insgesamt 42 Männern. Für die Mannschaft gab es keinen Schlaf oder Aufenthaltsraum unter Deck. So schliefen die Matrosen eng nebeneinander unter freiem Himmel auf dem Deck. Bei schlechtem Wetter musste die Mannschaft unter Deck auf den dort verstauten Kisten oder Tauen schlafen. Die Mannschaft war in zwei Wachen eingeteilt. Jede hatte vier Stunden Dienst, dann war Wachwechsel. Die Arbeit an den Segeln war Tag und Nacht schwer. Im Sturm zerrissene Segel mussten geflickt oder neu genäht werden. Oft musste eingedrungenes Seewasser aus dem Schiff gepumpt werden. Eine schweißtreibende Arbeit, bei oft sengender Hitze. Einen Koch gab es nicht. Als Kochgelegenheit diente ein mit Sand gefüllter eiserner Kasten, in dem ein Holzfeuer brannte. Als Nahrung dienten Pökelfleisch (mit Hilfe von Salz haltbar gemachtes Fleisch), Bohnen, Erbsen, Zwiebeln und Zwieback, die bei längeren Fahrten von Maden durchsetzt waren. Das Trinkwasser faulte. Ein Reisender klagte: „Die Leute ringsum rülpsen oder erbrechen sich [.] oder entleeren den Darm, während man selbst frühstückt. Toiletten, wie wir sie heute kennen, gab es damals nicht auf den Schiffen. Ein über das Geländer gehängter, wackliger Holzsitz diente als Toilette. Bei schlechtem Wetter konnte der Sitz nicht benutzt werden. Dann häuften sich die menschlichen Exkremente unter Deck. Der Gestank war unbeschreiblich. Körperpflege im heutigen Sinne (duschen, Zähne putzen etc.) wurde zu dieser Zeit nicht betrieben. Deshalb gehörten Läuse und andere Parasiten (Ungeziefer) zu den ständigen Begleitern der Seeleute.