Arbeitsblatt: Betty Bossi
Material-Details
Kurze Zusammenfassung über die "Köchin der Nation"
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Gemischte Themen
8. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
121835
883
1
02.10.2013
Autor/in
nonna-isa (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Betty Bossi – Die Köchin der Nation Emmi Creola-Maag, die Erfinderin der Betty Bossi-Kochbücher, ist am Montag in Bassersdorf im Kanton Zürich im Alter von 94 Jahren gestorben. Vor 50 Jahren hat sich die Zürcher Werberin von der fiktiven, amerikanischen Figur Betty Crocker für ihre Kunstfigur Betty Bossi inspirieren lassen. Sie wurde auch Köchin der Nation genannt. Mit Betty Bossi wollte die Werbetexterin die Produkte des Speisefettherstellers Sais/Astra unter die Leute bringen. Auch die Unterschrift der Kunstfigur Betty Bossi stammt aus der Feder der Werberin. Emmi Creolas Idee für Betty Bossi stammte aus den USA. Dort war in den 1950er-Jahren eine an Hausfrauen gerichtete Zeitschrift namens Betty Crocker erfolgreich. Zuerst noch alleine Von da an war ich in der Firma und bei allen Anlässen von der Astra nicht mehr Emmi Creola, sondern Betty Bossi, erinnerte sich die Werberin später in Interviews. Zu Beginn schrieb Creola die Zeitung noch alleine. Später wurde sie von einem Koch und einer Haushaltslehrerin unterstützt. Welche Themen die Hausfrauen interessierten, wusste ich aus eigner Erfahrung, sagte Creola, selber Hausfrau und Mutter von drei Kindern. Sie arbeitete während 15 Jahren als Betty Bossi. Beginn einer Erfolgsgeschichte Sie hatte mit ihrer Kunstfigur den Schweizer Küchenalltag geprägt und das Fundament einer Erfolgsgeschichte geschaffen. Betty Bossi ist eine sehr gute Sache, allerdings ist das Programm nicht unbedingt für Profiköche gemacht, sagt der eben zum Spitzenkoch des Jahres 2006 gewählte Markus Neff gegenüber swissinfo, aber das ist auch nicht das Ziel. Sehr gut findet er, dass Betty Bossi Produkte verwendet, die der Kunde überall kaufen kann. Und es werde gezeigt, dass man frische gute Produkte verwenden soll. Um Austern, Hummer, Trüffel zu essen, sollte man eher ein gutes Restaurant besuchen und einen schönen Abend erleben, sagt Neff. Zuerst lag die Betty Bossi Post zehn Mal jährlich als dünnes Blättchen bei Detailhändlern auf. Mitte der 60er-Jahre erschien sie dann bereits alle sechs Wochen. Erfolgreichste Kochzeitschrift der Schweiz: Später wurde das Abonnentensystem eingeführt. Mit einer Auflage von rund 900 00 Exemplaren ist die Betty Bossi Zeitung heute die meistverkaufte Kochzeitschrift der Schweiz. 1973 kam das erste Kochbuch, das Back-Buch, auf den Markt, von Beginn weg im Hochformat und mit Spiralbindung ein Riesenerfolg und Dauerbrenner. Bis heute sind über 60 Kochbücher (Deu./Franz.) erschienen. Später wurde die Betty Bossi Verlag AG gegründet und eine Kochschule eröffnet. Heute gehört die Betty Bossi Verlag AG je zur Hälfte dem Ringier-Verlag und Coop. Betty-BossiProdukten sind denn auch im Grossverteiler erhältlich, zudem steckt Betty Bossi hinter der Koch- und Quizshow al dente von SF.