Arbeitsblatt: Erlkönig

Material-Details

Eine 8-seitige Arbeitsreihe rund um die Ballade von Johann Wolfgang von Goethe
Deutsch
Gemischte Themen
5. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

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25
07.10.2013

Autor/in

Reinhard Zengaffinen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Erlkönig Johann Wolfgang von Goethe Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; er hat den Knaben wohl in dem Arm, er fasst ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlkönig mit Kron und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. D li b s i d k m , e m it ir G r c ö e p e e p e l c m it ir m n h u t B m n i d n e S r n , e n M tt r a m n h ü d n e a d Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, was Erlenkönig mir leise verspricht? Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind. In dürren Blättern säuselt der Wind. Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, und wiegen und tanzen und singen dich ein. Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düsteren Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! – Dem Vater grauset, er reitet geschwind, er hält in den Armen das ächzende Kind, erreicht den Hof mit Mühe und Not; in seinen Armen das Kind war tot. 1) In diesem Gedicht braucht es 4 verschiedene Sprecher. a) c) b) d) 2) Markiere die Textstellen der einzelnen Personen mit verschiedenen Farben. 3) Übt zu viert das Gedicht als Rollenspiel zu lesen und vorzutragen. Wechselt aber auch mal die Rollen. 4) Erkläre die fett gedruckten Textstellen. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlkönig mit Kron und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; manch bunte Blumen sind an dem Strand, meine Mutter hat manch gülden Gewand. Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, und wiegen und tanzen und singen dich ein. Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düsteren Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. Dem Vater grauset, er reitet geschwind, er hält in den Armen das ächzende Kind, erreicht den Hof mit Mühe und Not; in seinen Armen das Kind war tot. Hast du noch andere schwierige Wörter entdeckt? Schreibe sie auf und suche nach Erklärungen. 5) Goethes Leben Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Er war neben Friedrich Schiller der bedeutendste deutsche Dichter. Die bekanntesten Gedichte Goethes sind Der Zauberlehrling und Erlkönig. Auch betätigte er sich als Forscher und publizierte verschiedene Berichte auf naturwissenschaftlichen Gebieten. Ab 1776 bekleidete er am Hof von Weimar unterschiedliche politische und administrative Ämter. Am 22. März 1832 starb er in Weimar. a) In welchem Jahrhundert lebte Johann Wolfgang von Goethe? b) Wann und wo wurde Goethe geboren? c) Wie hiess der bedeutendste deutsche Dichter neben Goethe? d) Wie alt wurde Goethe (Jahre und Tage)? e) Erkläre den Ausdruck: publizieren? f) Wie alt in Jahren war Goethe, als er am Hof von Weimar arbeitete? 6) Goethe in Deutschland Zeichne Orte und Flüsse ein. Beschrifte sie in der Landeskarte übersichtlich. Städte Frankfurt am Main Weimar Berlin München Hamburg Rust (Europapark) Flüsse Main Rhein Elbe Donau 7) Goethes zweites bekanntes Gedicht Der Zauberlehrling Seine Wort und Werke merkt ich und den Brauch, Hat der alte Hexenmeister und mit Geistesstärke sich doch einmal wegbegeben! tu ich Wunder auch. Und nun sollen seine Geister Schreibe die Reimwörter auf. auch nach meinem Willen leben. a b a b c d c d Schreibe die zweite Strophe des Gedichts Der Zauberlehrling hier auf. W u U n B N A o m 8) Entstehungsgeschichte Der Stoff der Ballade stammt aus dem Dänischen, dort heisst der Erlkönig Ellerkonge, also ‚Elfenkönig‘. Die Ballade wurde ursprünglich von Johann Gottfried Herder übersetzt. Dabei entstand der Begriff „Erlkönig angeblich aus der falschen Übersetzung des Wortes Eller als ‚Erle‘, das er dann mit „König kombinierte. Goethe schuf die Ballade als Einlage zu dem Singspiel Die Fischerin, in dem die Darstellerin die Ballade bei der Arbeit singt. Zum Erlkönig inspiriert worden sein soll Goethe während seines Aufenthaltes in Jena durch eine Nachricht, nach der ein Bauer aus dem nahen Dorf Kunitz mit seinem kranken Kind zum Arzt an der Universität ritt. 9) Lyrik (Gedicht) und Prosa (Erzählung) einander zuordnen Ordne die einzelnen Strophen des Gedichts den ProsaTexten zu. Färbe die passenden mit der gleichen Farbe an. Zu einem Text können auch zwei Strophen passen. Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; er hat den Knaben wohl in dem Arm, er fasst ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlkönig mit Kron und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; manch bunte Blumen sind an dem Strand, meine Mutter hat manch gülden Gewand. Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, was Erlenkönig mir leise verspricht? Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind. In dürren Blättern säuselt der Wind. Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, und wiegen und tanzen und singen dich ein. Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düsteren Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Als der Erlkönig das sich sträubende Kind schliesslich mit Gewalt an sich reissen will, verliert auch der Vater seine Fassung. Er versucht, so schnell er reiten kann, den heimatlichen Hof zu Das Kind glaubt in der Finsternis die Gestalt des Erlkönigs zu erkennen und ängstigt sich. Der Vater beruhigt seinen Sohn: was In einer stürmischen Nacht reitet ein Vater, seinen kleinen Sohn im Arm, durch einen dunklen Wald. Das Kind aber wird immer unruhiger. Wieder bemüht sich der Vater, für dessen Halluzinationen eine natürliche Erklärung zu finden: alles sei nur das Rascheln der Blätter und Doch die gespenstische Gestalt lässt das Kind nicht mehr los. Mit verführerischen Worten bittet der Erlkönig den „feinen Knaben, mit in sein Reich zu kommen und sich und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! – Dem Vater grauset, er reitet geschwind, er hält in den Armen das ächzende Kind, erreicht den Hof mit Mühe und Not; in seinen Armen das Kind war tot. 10) Doch die Vision wird immer bedrohlicher, und der Sohn reagiert immer panischer. Das Gedicht Erlkönig vervollständigen Kannst du nun das Gedicht vervollständigen, ohne nachzuschauen? Markiere alle Adjektive mit gelber Farbe Wer reitet so durch Nacht und Wind? Es ist der mit seinem Kind; er hat den Knaben wohl in dem , er fasst ihn , er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so dein Gesicht? Siehst, Vater, du den nicht? Den Erlkönig mit Kron und ? Mein , es ist ein Nebelstreif. Du liebes Kind, komm, mit mir! Gar schöne spiel ich mit dir; manch bunte sind an dem Strand, meine hat manch gülden Gewand. Mein Vater, mein Vater, und du nicht, was Erlenkönig mir leise ? Sei , bleibe ruhig, mein Kind. In Blättern säuselt der Wind. Willst, Knabe, du mit mir gehn? Meine sollen dich warten schön; meine Töchter führen den Reihn, und wiegen und tanzen und dich ein. Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht Erlkönigs Töchter am Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es : Es scheinen die alten so grau. Ich liebe dich, mich deine schöne Gestalt; und bist du nicht, so brauch ich Gewalt. Mein Vater, mein Vater, jetzt er mich an! Erlkönig hat mir ein getan! – Dem Vater grauset, er reitet, er hält in den Armen das Kind, erreicht den mit Mühe und Not; in seinen das Kind war tot.