Arbeitsblatt: Ernährung der Fledermäuse
Material-Details
Ein Text zur Ernährung der Fledermäuse, aufbereitet für das Reziproke Lesen
Biologie
Tiere
4. Schuljahr
5 Seiten
Statistik
124086
601
1
27.11.2013
Autor/in
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Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Ernährung der Fledermäuse Grosser Nahrungsbedarf Alle einheimischen Fledermausarten brauchen sehr viel Energie. Ihre Körperoberfläche ist im Vergleich zu ihrer Körpergrösse sehr gross. Deshalb verlieren sie viel Wärme. Aber auch das Fliegen ist sehr anstrengend. Fledermäuse fressen darum in einer Nacht ein Drittel oder sogar die Hälfte ihres Körpergewichts. Wer frisst wen? Es ist gar nicht einfach, die Beutetiere einer Fledermausart zu bestimmen. Unser Wissen stammt vor allem aus der Analyse der sogenannten „Kotchegeli. Dort drin kann man Überreste von Insekten finden, die die Fledermäuse nicht verdauen konnten. Bei einigen Fledermäusen ist es möglich, die Fressreste aufzusammeln. Solche „Frassplätze befinden sich an geschützten Stellen an Hausfassaden, in Scheunen und in offenen Estrichen. Braune Langohren z.B. fliegen mit den gefangenen Nachtfaltern an solche Frassplätze und hängen sich an die Wand oder an einen Balken. Dort fressen sie den weichen Insektenkörper, lassen aber Flügel, Beine, Kopf und Fühler der Beute fallen. Flugjäger und Bodenjäger Viele Fledermausarten fangen die Insekten im Flug am freien Himmel. Das heisst aber nicht, dass sie nur dort jagen! Die meisten Insekten fliegen nahe an Bäumen und Büschen – und hier jagen auch die meisten Fledermäuse. Mausohren schnappen im Tiefflug nur wenige Zentimeter über der Wiese nach Schnaken und landen und lesen Laufkäfer vom Boden auf. Langohren fressen Falter direkt von den Baumstämmen ab. Wasserfledermäuse jagen knapp über der Wasseroberfläche nach Insekten und fressen sie sogar direkt von der Wasseroberfläche ab. List und Gegenlist Die Insekten sind den Fledermäusen nicht immer hilflos ausgeliefert. Bärenspinner-Falter, die als Fressschutz Bitterstoffe im Körper produzieren, erzeugen selber Ultraschalllaute und signalisieren so ihre Ungeniessbarkeit. Eulenfalter haben nach hinten gerichtete Gehörorgane. Sie lassen sich sofort fallen, wenn sie die Laute der Fledermäuse hören. Doch die Fledermäuse wissen, wie genau die Eulenfalter fallen, und schnappen sich die Insekten einfach weiter unten. Aber auch die Eulenfalter haben dazugelernt: Sie verändern ihren Fall! So wird ihr Fall zum Reinfall für die Fledermäuse. Ernährung der Fledermäuse Grosser Nahrungsbedarf Alle einheimischen Fledermausarten brauchen sehr viel Energie. Ihre Körperoberfläche ist im Vergleich zu ihrer Körpergrösse sehr gross. Deshalb verlieren sie viel Wärme. Aber auch das Fliegen ist sehr anstrengend. Fledermäuse fressen darum in einer Nacht ein Drittel oder sogar die Hälfte ihres Körpergewichts. Wer frisst wen? Es ist gar nicht einfach, die Beutetiere einer Fledermausart zu bestimmen. Unser Wissen stammt vor allem aus der Analyse der sogenannten „Kotchegeli. Dort drin kann man Überreste von Insekten finden, die die Fledermäuse nicht verdauen konnten. Bei einigen Fledermäusen ist es möglich, die Fressreste aufzusammeln. Solche „Frassplätze befinden sich an geschützten Stellen an Hausfassaden, in Scheunen und in offenen Estrichen. Braune Langohren z.B. fliegen mit den gefangenen Nachtfaltern an solche Frassplätze und hängen sich an die Wand oder an einen Balken. Dort fressen sie den weichen Insektenkörper, lassen aber Flügel, Beine, Kopf und Fühler der Beute fallen. Flugjäger und Bodenjäger Viele Fledermausarten fangen die Insekten im Flug am freien Himmel. Das heisst aber nicht, dass sie nur dort jagen! Die meisten Insekten fliegen nahe an Bäumen und Büschen – und hier jagen auch die meisten Fledermäuse. Mausohren schnappen im Tiefflug nur wenige Zentimeter über der Wiese nach Schnaken und landen und lesen Laufkäfer vom Boden auf. Langohren fressen Falter direkt von den Baumstämmen ab. Wasserfledermäuse jagen knapp über der Wasseroberfläche nach Insekten und fressen sie sogar direkt von der Wasseroberfläche ab. List und Gegenlist Die Insekten sind den Fledermäusen nicht immer hilflos ausgeliefert. Bärenspinner-Falter, die als Fressschutz Bitterstoffe im Körper produzieren, erzeugen selber Ultraschalllaute und signalisieren so ihre Ungeniessbarkeit. Eulenfalter haben nach hinten gerichtete Gehörorgane. Sie lassen sich sofort fallen, wenn sie die Laute der Fledermäuse hören. Doch die Fledermäuse wissen, wie genau die Eulenfalter fallen, und schnappen sich die Insekten einfach weiter unten. Aber auch die Eulenfalter haben dazugelernt: Sie verändern ihren Fall! So wird ihr Fall zum Reinfall für die Fledermäuse. einheimisch Energie Beutetier Kotchegeli Frassplatz Tiefflug Wasseroberfläche Bitterstoffe produzieren erzeugen Ungeniessbarkeit Gehörorgane