Arbeitsblatt: Textverständnis Cybbermobbing

Material-Details

Textverständnis, nicht so schwierig
Deutsch
Textverständnis
7. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

124093
1362
108
27.11.2013

Autor/in

Melanie Zemp
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Name: Punkte: 28.5 P. Unterschrift: Note: Notizen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 Textverständnis Cybermobbing Ist es richtig, dass du Besitzerin oder Besitzer eines Handys oder eines iPhones bist? Und ist es richtig, dass du dein Handy oder dein iPhone nie mehr hergeben würdest, dass du es häufig benützt, sozusagen nicht mehr aus der Hand gibst? Ich nehme an, deine Antwort lautet: «Ja!» und sie ist absolut verständlich. Undenkbar ist unsere westliche Gesellschaft ohne all die Leute mit ihren mobilen Telefonen, seit die kleinen Dinger das Telefonieren verändert haben. Bequem sind sie, standortunabhängig, leicht zu gebrauchen und sie bieten viele Möglichkeiten, sich zu vergnügen. Man kann sich mit Freunden unterhalten, SMS verschicken, Filme schauen, Fotos machen, Musik hören oder man kann viele Apps herunterladen. Versetzen wir uns ins Jahr 2012 nach Coquitlam in der Nähe von Vancouver in British Columbia, Kanada. Dort begeht die 15-jährige Amanda Todd Selbstmord. Sie hat jahrelang unter Cybermobbing gelitten. Ein Mann bittet sie während einer Webcam-Unterhaltung, mehr von sich zu zeigen. Danach erpresst er sie und droht ihr, ein Nacktfoto an Leute aus ihrer Umgebung zu verschicken. Amanda beginnt, übermässig Drogen und Alkohol zu konsumieren, wechselt mehrmals die Schule und verzweifelt mehr und mehr. Ihr Sozialleben gerät aus den Fugen. In einer verzweifelten Videobotschaft, die sie über Youtube ausstrahlen lässt, begründet sie, Basic 1 2 3 4 5 36 37 38 39 40 41 6 Seite 2 warum sie Selbstmord begehen will. Die Schulbehörden wollen ihr helfen, doch sie kommen zu spät. Amanda Todd hat ihren Vorsatz in ihrer Verzweiflung umgesetzt. Danach beginnt eine hitzige Mobbingdiskussion in Kanada. 7 8 9 10 11 12 Seite 3 Newsletter für Mitabeiter 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 Cybermobbing Seite 1 Zurück nach Europa, nach Holland. Dort nimmt sich ein 20-jähriger das Leben, nachdem er seit der Grundschule gemobbt worden ist. Nicht nur muss er sich auf dem Schulhof gegen Angriffe wehren, auch im Internet werden sehr verletzende Botschaften über ihn veröffentlicht. Und was einmal im Netz gepostet ist, bleibt irgendwo im Netz gespeichert. Und beschädigt damit auch den Ruf einer Person, ob gerechtfertigt oder nicht. Aber auch in der Schweiz gibt es Fälle von Cybermobbing. Der Ex-Freund einer jungen Frau postete ein Sexvideo von ihr auf Facebook, das innerhalb kurzer Zeit von 15‘000 Leuten angeschaut wurde. Fachleute sagen deshalb, dass Cybermobbing brutaler ist als Mobbing, da die Täter wegen ihrer Anonymität das Unrecht ihrer Tat nicht erkennen. Strafrechtlich gesehen ist das Nötigung. Besonders belastend für das Opfer: Ihm wird oft zu wenig Glauben geschenkt. Häufig muss die Familie eines Opfers den Wohnort wechseln oder das Opfer von Cybermobbing muss auf eine andere Schule gehen. Es gibt auch die Hacker-Gruppe Anonymus, die es sich zum Ziel macht, Personen aufzuspüren, die im Netz verletzende Cyberbotschaften verbreiten. Man kann sich darüber freuen, rechtlich jedoch bewegt sich Anonymus auf wackligem Boden. Tatsache ist, dass Cybermobbing für die Betroffenen katastrophal ist. Der Begriff Cybermobbing kommt, wie du sicher erkennen kannst, aus dem Englischen. Cybermobbing bedeutet Belästigung, Beleidigung oder Nötigung mit elektronischen Kommunikationsmitteln. Du kennst diese elektronischen Kommunikationsmittel: 13 14 15 16 17 81 82 83 18 Seite 4 Facebook, Chatrooms, Twitter zum Beispiel und auch die Handys oder iPhones werden dazu gezählt. 19 20 21 22 23 24 Seite 5 Cybermobbing Newsletter für Mitabeiter 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 Seite 1 Was bedeutet der Begriff «cyber»? Hier hilft das Internet weiter. Zum ersten Mal benützte das Wort der amerikanische Mathematiker Norbert Wiener 1948. Der Titel eines seiner Bücher hiess «Cybernetics». Das Wort «cyber» kommt aus dem Griechischen. Es geht zurück auf das griechische Wort «kybernetes», das heisst Steuermann. Der deutsche Titel seines Buches «Kybernetik» heisst Regelungstechnik. Übertragen wir folglich den Begriff Cyber auf das Internet und verbinden ihn mit dem ebenfalls englischen Begriff Mobbing, verstehen wir dessen Bedeutung: Man kontrolliert jemanden mit den Möglichkeiten des World Wide Web zu seinen Ungunsten. Eine unschöne Geschichte, die jedem von uns passieren könnte! Eine weitere Annahme: Du leidest nicht gern unter Cybermobbing, deshalb würdest du nie jemanden mit Cybermobbing plagen. Gut so, denn du musst wissen, dass beispielsweise die Publikation eines Fotos, das aus einer Laune heraus mit dem iPhone gemacht worden ist und auf dem Netz gepostet wird, rechtliche Folgen für dich haben kann. Wenn die Person, deren Foto auf dem Netz zu sehen ist, mit der Veröffentlichung nicht einverstanden ist, kann sie dagegen vorgehen. Jetzt wirst du wegen der Geschichte der beiden jungen Menschen, die du anfangs gehört hast, einwenden, das sei doch eher schwierig. Recht hast du, aber wichtig ist, dass du nie den Respekt für andere Menschen verlierst. Dann wirst du sicher keinesfalls selber zu einem Cybermonster. Beantworte folgende Fragen mit Hilfe des Texts in ganzen Sätzen. Schreib immer auch auf, in welchen Zeilen du deine Antwort gefunden hast. 115 Welche Vorteile hat der Besitz eines Handys oder iPhones? Nenne drei. /3P. 25 26 27 28 29 Seite 6 Was für Folgen kann Cybermobbing auf die Opfer haben? Nenne drei. /3P. Erklär den Begriff Cybermobbing möglichst mit deinen eigenen Worten. /2P. Welche Konsequenzen können sich ergeben, wenn du das Foto einer Person im Internet veröffentlichst? /2P. Kreuze an, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Wenn du aus dem Text keine Informationen zur These lesen kannst, dann kreuzt du (Keine Information) an. /4P. Aussage Mädchen sind von Cybermobbing mehr betroffen als Knaben. Die Gruppe Anonymus spürt Menschen auf, die Cybermobbing betreiben. Cybermobbing ist schlimmer als Mobbing, weil die Täter oft unerkannt bleiben. In den USA liegen weit mehr Fälle von Cybermobbing vor als in Europa. Was im Netz gepostet wird, bleibt auch irgendwo da hängen. Es ist rechtlich unproblematisch, wenn ich Fotos von meinen Freunden ins Internet stelle. Die Schule muss präventive Massnahmen ergreifen, um gegen Cybermobbing vorzugehen. Cybermobbing kann jede Person treffen. Verknüpfe die folgenden Worte aus der Liste mit ihren Erklärungen aus der Liste B. Versuch die Wörter aus dem Text heraus zu verstehen. /4.5 30 31 32 33 34 35 36 Seite 7 Newsletter für Mitabeiter Cybermobbing Seite 1 bequem (Zeile 12) Apps (Zeile 18) konsumieren (Zeile 30) hitzig (Zeile 40) Facebook (Zeile 56) Hacker-Gruppe (Zeile 68) katastrophal (Zeile 75) Regelungstechnik (Zeile 94) Man kann das auch Anwendungen nennen. Diese Leute dringen in fremde Netzwerke ein. fast schon gereizt verheerend Wenn etwas angenehm ist. Ein Kontrollsystem Veröffentlichung Eine Art Bilderbriefkasten in einem sozialen Publikation (Zeile 107) Netzwerk Verzehr oder Verbrauch von Gütern An eurer Schule gibt es eine Schülerzeitschrift. Du bist Reporter oder Reporterin für diese Zeitschrift und betreust ebenfalls die Ratgeberseite. Eines Tages erhältst du den verzweifelten Brief eines Schülers, der nicht mehr weiter weiss, weil er unter Cybermobbing leidet. Was schreibst du ihm als Antwort? Verfasse einen Brief an ihn. Schreibe mindestens 60, maximal 80 Wörter. (Dein Wissen vom Text soll hier miteinfliessen und erkennbar sein. Zudem wird die Rechtschreibung und der Stil bewertet) /10P. 37 38 39 40 41 Seite 8 42