Arbeitsblatt: Werbung

Material-Details

Ein Medienprojekt zum Thema Werbung verfasst von drei Studentinnen der PHBern Institut Sekundarstufe 1
Deutsch
Gemischte Themen
7. Schuljahr
28 Seiten

Statistik

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921
21
23.11.2013

Autor/in

Maria Jenny
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lehrerbroschüre zum Medienprojekt Erstellt von: Maria Jenny, Alessandra Brunner, Evelyne Schorer März 2010 Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG 3 ZIELGRUPPE 4 PROJEKTZIELE 4 BEZUG ZUM LEHRPLAN 5 ÜBERSICHT 7 LEKTIONSPLANUNG 8 Deutsch 8 Bildnerisches GESTALTEN 10 NMM 11 LITERATURVERZEICHNIS 13 ANHANG 14 2 Einleitung Täglich werden wir mit verschiedensten Arten von Werbung kon‐ frontiert. Sei es am Fernseher, in Zeitungen oder auf Plakaten. Meist wird Werbung nur flüchtig wahrgenommen und es wird kaum län‐ ger über sie nachgedacht. Dieses Projekt gibt den Schülerinnen und Schülern Zeit, sich einmal ein bisschen länger mit Werbung zu be‐ schäftigen und deren Hintergründe zu erforschen. In einem prakti‐ schen Teil erstellen die Schüler und Schülerinnen selbst ein Werbe‐ plakat für ein Produkt ihrer Wahl inklusive eines Slogans. Schliess‐ lich sind die Lernenden dank eines theoretischen Inputs in der Lage, Werbeplakate objektiv zu analysieren und zu bewerten. Um möglichst viele Aspekte des Themas anzusprechen, wird das Projekt in mehreren Fächern, Bildnerisches Gestalten, Deutsch und NMM, durchgeführt. Jedem Fach sind verschiedene Bereiche zuge‐ teilt: Im Bildnerischen Gestalten wird das Endprodukt, das Werbe‐ plakat, erstellt, in den Deutschlektionen wird ein passender Slogan erarbeitet und im NMM wird unter anderem die Geschichte der Werbung thematisiert. Diese Broschüre enthält alle wichtigen Informationen, sowie Bei‐ spiele und Arbeitsblätter für die Durchführung des Projekts. 3 Zielgruppe Das Projekt ist auf Klassen der Sekundarstufe ausgerichtet. Je nach Klasse kann der Theorieteil erweitert oder vertieft und die Aufgabenstellung für das Erstellen des Werbeplakats angepasst werden. Da das Projekt viel Kreativität und Freiheit zulässt, ist es auch für leistungsheterogene Klassen geeignet. Projektziele • Die Schülerinnen und Schüler lernen Werbeplakate subjektiv sowie auch „objektiv zu betrachten und zu bewerten. • Die Schülerinnen und Schüler entdecken den spielerischen Umgang mit Sprache indem sie einen Slogan erfinden. • Die Schülerinnen und Schüler können selbstständig ein freigestaltetes Werbeplakat für ein Produkt ihrer Wahl erstellen und setzen sich damit aktiv mit dem Thema Werbung auseinander. • Die Schülerinnen und Schüler kennen einige Kriterien der Werbung und können anhand dieser ihr eigenes Projekt und das ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen beurteilen. • Die Schülerinnen und Schüler lernen eine grobe Übersicht über die Entstehungsgeschichte der Werbung. 4 Bezug zum Lehrplan Das Projekt knüpft an folgende Grobziele des Lehrplans der 7. – 9. Klasse an: Bildnerisches Gestalten • Wahrnehmung: „Objekte, Vorgänge, Stimmungen und Bil der differenziert wahrnehmen Um die Werbeplakate subjektiv sowie auch objektiv zu betrachten und bewer‐ ten müssen die Schüler und Schülerinnen diese differenziert wahrnehmen ler‐ nen. • Farbe: „Unterschiedliche Wirkungen von Farben erfassen, vergleichen und beim Gestalten berücksichtigen Zur Beurteilung sowie auch der Herstellung der Plakate benötigen die Lernen‐ den ein gewisses Wissen über die Wirkung der Farben, welche in einer BG‐ Lektion eher zu Beginn des Projekts thematisiert wird. • Komposition: „Die Gestaltungselemente Form, Farbe, Be wegung und Material untereinander in Beziehung bringen. Zur Beurteilung sowie auch der Herstellung der Plakate machen sich die Ler‐ nenden Gedanken über die Anordnung und Verwendung der verschiedenen Ge‐ staltungselemente. • Technologischer Aspekt: „Verfahren aus allen sieben Gruppen kennenlernen Je nach Verfahrenswahl des Schülers oder der Schülerin kommt dieser/diese mit dem malerischen, dem grafischen, dem Collage‐, dem druckgrafischen oder dem fototechnischen Verfahren in Berührung. • Kultureller und gesellschaftlicher Aspekt: „Die Gestal tungselemente an Objekten aus Natur, Kunst und Technik auf ihre Wirkung befragen und zum eigenen Fühlen, Denken und Handeln in Beziehung setzen. Beim subjektiven Betrachten der Werbeplakate setzen sich die Schüler und Schülerinnen auch mit dem Aspekt der Wirkung der Werbung auf die Menschen auseinander. 5 • Kultureller und gesellschaftlicher Aspekt: „Die Wir kung, Aussage und Bedeutung von Zeichen, Bildern und Ob jekten vor ihrem historischen Hintergrund erkennen und analysieren; nach Interpretationen suchen. Die Schüler und Schülerinnen setzten sich unter anderem mit dem Thema Logo auseinander. Deutsch • Gestaltungsmöglichkeiten: „Sprachgestaltende Elemente erkennen und produktiv anwenden Beim Betrachten und Erstellen der Slogans beschäftigen sich die Lernenden mit dem Reim, Rhythmus und Klang von Wörtern. • Gestaltungsmöglichkeiten: „Wörter, Sätze und Texte spielerisch verändern Beim Erstellen ihres eigenen Slogans lernen die Schüler und Schülerinnen mit der Sprache spielerisch umzugehen. NMM • Konsum: „Sich über Werbung und Verkaufstrategien orien tieren Im Theorieblock befassen sich die Lernenden intensiv mit Werbung und deren Hintergründe. 6 Übersicht Da dies ein fächerübergreifendes Projekt ist erfordert dies eine gute Koordination zwischen den verschiedenen Lehrpersonen der Fächer: Deutsch: NMM: Bildnerisches Gestalten: 6 Lektionen 6 Lektionen 8 Lektionen NMM Anzahl Lektionen und zeitlicher Ablauf Deutsch 7 BG Lektionsplanung (Alle Zeitangaben sind lediglich ein Schätzungswert) Deutsch Lektion 1: Die Schülerinnen und Schüler teilen sich in 3er‐Gruppen auf. Jede Gruppe bekommt eine Digitalkamera (ev. brin‐ gen die Lernenden diese selbst mit) und hat 35 Minuten Zeit fünf Werbeplakate in der Umgebung fotografieren zu gehen und sie auf den Computer zu laden. (Anhang 1) 45 min Material: Digitalkameras, Verbindungskabel, Computer, Kopien Auftrag „Fotografieren Lektion 2: Die Gruppen schauen ihre zuvor fotografierten Werbe‐ plakate an und sich für eines entscheiden, das sie näher analysieren werden. Wenn sie sich entschieden haben, drucken sie das Werbeplakat aus. 10min In den Gruppen analysieren die Schülerinnen und Schü‐ ler ihre Plakate. An der Wandtafel stehen die Fragen, die zu diskutieren sind. (Anhang 2) Die Schüler und Schülerinnen halten ihre Überlegungen fest und bereiten sich auf eine kleine Präsentation vor. 20min Die ersten Gruppen präsentieren ihre Analyse. Die Klas‐ se kommentiert. 15min Material: Computer mit den Fotos, Farbdrucker, Wandtafel und Fragen 8 3. Lektion: Restliche Präsentationen 25min Die Plakate werden alle an der Wandtafel befestigt. Nun entscheidet die Klasse gemeinsam, welches ihnen am besten gefällt. In einer Diskussion im Plenum werden Gründe dafür genannt. Diese werden festgehalten. 15min Die Lehrperson erläutert, wie das Projekt weitergehen wird. 5min Material: Plakate der vorderen Lektion 4. Lektion: Die fotografierten Werbeplakate werden nochmals an die Wandtafel gehängt. Diesmal werden die Slogans besprochen. Zuerst besprechen die Lernenden die an der Wandtafel stehenden Fragen mit ihrem Partner, dann wird im Plenum zusammengetragen. (Anhang 3) 15min Die Schülerinnen und Schüler lösen in Partnerarbeit das Arbeitsblatt „Bekannte Slogans. (Anhang 4) 7min Anschliessend wird das Arbeitsblatt in der Klasse be‐ sprochen und gemeinsam nach den Lösungen gesucht. 5min Die Lehrperson erklärt in einem kurzen Input was ge‐ nau ein Slogan ist und wozu er dient. (Anhang 5) 5min Die Schüler halten das Gelernte schriftlich fest. 10min Material: Plakate der vorderen Lektionen, Wandtafel und Fragen, Kopien AB „Bekannte Slogans und Lösungen, Input Slogan 9 5. Lektion: Die Schülerinnen und Schüler versuchen nun einen eige‐ nen Slogan zu ihrem Produkt zu erfinden. In einer ersten Phase sammeln sie Ideen und versuchen dann diese mit Hilfe des Gelernten auszuarbeiten. (Anhang 6) 45 min Material: Kopien Auftrag „Slogan 6. Lektion Eventuell wird noch mehr Zeit für das Erarbeiten benö‐ tigt. Bildnerisches Gestalten 1. Lektion Es wird die Farbenlehre vorgestellt und welche Wir‐ kung die Farben auf Menschen haben. (Anhang 7) 10min Die Schüler und Schülerinnen betrachten einige Wer‐ bungen und versuchen zu Begründen, weshalb welche Farben gewählt worden sein könnten 10min Die Lehrperson erklärt den Auftrag: Werbeplakat er‐ stellen. Ziel für diese Lektion: Idee festlegen. (Anhang 8) (.) Material: Input Farbenlehre, Aktuelle Werbeplakate, Kopien Auftrag „Werbeplakate, Beispiele In den folgenden Lektionen arbeiten die Schüler und Schülerinnen an ihrem Werbeplakat. Die Lehrperson berät, hilft und unterstützt. (Ev. Einführung Photoshop nötig) 10 NMM 1. Lektion Input Lehrperson: Definition Werbung (Anhang 9) 5min Input Lehrperson: Definition Logo (Anhang 10) 5min Die Schülerinnen und Schüler suchen zu zweit Logos aus selbstmitgebrachten Zeitschriften aus und ordnen sie verschiedenen Branchen zu. (Anhang 11) 10min Die Lernenden diskutieren zu zweit darüber, was ein gutes Logo auszeichnet. 5min Ergebnissicherung im Plenum 5min Die eine Hälfte der Klasse stellt einen Kriterienkatalog für „gute Werbung zusammen, die andere einen für „schlechte Werbung (Anhang 12) 5min Austausch der Ergebnisse im Plenum 10min Material: Input „Definition Werbung, Input „Definition „Logo, Kopien Auftrag „Logo, Kopien Auftrag „gute und schlechte Werbung 11 2. Lektion Die Schüler schätzen die Jahrzahl verschiedener Wer‐ beplakate und diskutieren die Unterschiede (Anhang 13) 10min Auflösung und Festhalten der Resultate 10min Input Lehrperson: Geschichte der Werbung (Anhang 14) 10min Es werden aktuelle Werbeplakate gezeigt (z.B. aus dem Internet entnehmen) und darüber diskutiert, was heute anders ist an der Werbung. (Zuerst zu zweit, dann in der Klasse) 15min Material: Kopien Auftrag Alte Werbung, Alte Werbeplakate, Input Geschichte der Werbung, Aktuelle Werbeplakate 3. Lektion Die Schüler und Schülerinnen versuchen herauszufin‐ den, was die Namen verschiedener Methoden bedeuten 10min (Anhang 15) Ergebnissicherung: Hefteintrag (Anhang 16) 10min Diskussion über die Methoden. (Anhang 17) 10min Input Lehrperson: AIDA (Anhang 18) 5min Die Schülerinnen und Schüler erhalten Zeit ihre Plakat‐ idee (im BG‐Unterricht) auf das in dieser Lektion ge‐ lernte zu prüfen und eventuell anzupassen 10min Material: Kopien Auftrag „Werbemethoden, Hefteintrag, Diskussionsfra‐ gen Input „AIDA 12 4. 5. Lektion Diskussion im Plenum: Vorstellen der Werbeplakate Literaturverzeichnis • Edeler, Carsten (2004): Wie man Werbung macht. In fos, Materialien und Unterrichtsprojekte: Arbeitsmate rialien für die Sekundarstufe. Mülheim a. d. Ruhr: Ver‐ lag an der Ruhr • URL: [Stand 7. Februar 2010] 13 Anhang 1 Fotografieren von Werbeplakaten Auftrag: Fotografiert möglichst viele verschiedene Werbeplakate, die ihr in der Umgebung des Schulhauses finden könnt. Es müssen nicht zwin‐ gend Plakate sein, die euch gefallen. Anschliessend ladet ihr die gemachten Fotos auf den Computer in der Schule hoch. Sozialform: 3er Gruppen Zeit: 35min 2 mögliche Diskussionsfragen: Was fällt euch als erstes an eurem Plakat auf? Steht auch etwas geschrieben? Was? Ist es farbig? Welche Farben sind vertreten? An was müsst ihr denken, wenn ihr das Plakat be‐ trachtet? • Was gefällt auch gut, was weniger gut? • Wieso habt ihr dieses Plakat gewählt? • (.) • • • • 14 3 mögliche Diskussionsfragen: • • • • Was bedeuten sie? Warum braucht es einen Slogan? Was fällt sprachlich auf? (Reim, etc.) (.) 15 4 16 17 5 „Input Slogan Grober Inhalt: „Zu jeder Werbung gehört ein Slogan, das ist ein gut einprägsamer Spruch. Ein Slogan muss nicht unbedingt informativ sein, es ist vor allem wichtig, dass ein Bezug zwischen dem Produkt und dem Kunden hergestellt werden kann. 6 Slogan erfinden Auftrag: Erfinde einen Slogan, der zu deinem Produkt und deinem Werbepla‐ kat passt. Versuche dabei das, was du über die Eigenschaften eines Slogans gelernt hast, anzuwenden. Sozialform: Einzelarbeit Zeit: 45min (ev. mehr) 18 7 Input „Die Wirkung der Farben Grober Inhalt: „Jede Farbe kann unterschiedliche Wirkungen auf Menschen auslösen. Dennoch gibt es Eigenschaften die jeder Farbe zugeordnet werden kann, da sie für die meisten Menschen gelten. Jede Farbe kann positive sowie auch negative Wirkungen erzeugen. Diese Wirkungen können dann bei Gestaltungen eingesetzt werden um Zielgruppen anzuspre chen oder Botschaften zu vermitteln. Rot • • • • • • Feuer Erregt, Aufmerksamkeit Steht für Energie und Vitalität, Liebe und Leidenschaft Kann eine aggressive Wirkung erzeugen Kann aufwühlend wirken Kann Wut, Brutalität und Zorn verkörpern • • • • Farbe der Sonne Steht für Licht, Freude und Heiterkeit Steht für Wissen, Logik, Vernunft und Weisheit Schmutzige Gelbtöne stehen für negative Assoziationen wie Täu schung, Pessimismus, Rachesuche, Geiz, Neid und Egoismus Gelb Grün • Farbe der Wälder und Wiesen • Wirkt beruhigend • Sie steht für Sicherheit, Hoffnung, Harmonie, Grosszügigkeit und Erneuerung des Lebens • Grün kann auch für Neid, Stagnation, Müdigkeit oder Gleichgül tigkeit stehen 19 Blau • • • • Himmel Wirkt kühl Steht für Ruhe, Vertrauen, Schönheit, Sehnsucht, Pflichttreue Andererseits vermittelt sie Melancholie, Nachlässigkeit oder Traumtänzerei • • • • • Würdevoll Farbe der Mystik, Magie, Inspiration und Kunst Extravagante, aussergewöhnliche Farbe Verbindbar mit Frömmigkeit, Busse und Opferbereitschaft Kann auch stolz, arrogant, unmoralisch wirken Violett Weiss • Eis, Schnee • Symbol für Unschuld, Reinheit, Klarheit und Erhabenheit • Kann aber auch als Unnahbarkeit, Reserviertheit und Empfind samkeit gelten Schwarz • Dunkelheit, Lichtlosigkeit • Steht für Trauer, Untergründlichkeit und Unabänderlichkeit • Drückt ebenfalls das Furchterregende und Geheimnisumwitterte aus • Andererseits kann es auch Würde und Ansehen ausdrücken • Hat einen feierlichen Charakter 20 8 Erstellen eines Werbeplakats Auftrag: Erstelle selbst ein Werbeplakat für ein Produkt deiner Wahl. Lasse deiner Phantasie freien Lauf. Bedingungen: • Ein Werbeplakat (Grösse frei wählbar, mind. A4) für ein bereits existierendes Produkt deiner Wahl • Art/Methode: frei wählbar (z.B. Collage, Photoshop und Zeichnung) • Das Plakat wird zum Schluss im NMM‐Unterricht präsen‐ tiert. Sozialform: Einzelarbeit Zeit: 6‐8 Lektionen 21 9 Definition Werbung Grober Inhalt: „Gemäss einem Zitat aus Wikipedia (2010) wird mit Werbung die teils unbewusste und indirekte wie auch die direkte und gezielte Beeinflus sung uns Menschen verstanden, welche zu meist kommerziellen Zwec ken dient. Somit werden teils bewusste und unbewusste Bedürfnisse durch emotionale, teils informierende Werbebotschaften zum Zweck der Handlungsmotivation angesprochen. 10 Input Logo Grober Inhalt: „Das Logo (engl.: gekürzt aus logotype) oder Markenzeichen dient als grafisches Zeichen, das einen hohen Wiedererkennungswert und Unverwechselbarkeit sichern soll. Um zu einem einprägsamen Logo zu kommen, muss man das „Thema, für das ein Logo steht, radikal vereinfachen. Ein gutes Logo weckt bei der Käuferin/ dem Käufer be stimmte Assoziationen, welche ihr/ihm ermöglichen, das richtige Pro dukt in Erinnerung zu rufen. Gute Beispiele dafür sind die fliegenden Fenster von Microsoft oder der angebissene Apfel mit dem Bezug zu dem Namen der Computerfirma Apple. Diese beiden Beispiele bestätigen die Einfachheit eines Logos: Microsoft Apple 22 11 Logo Auftrag: Schneide aus den mitgebrachten Zeitschriften verschiedene Logos aus und ordne sie den folgenden Branchen zu: • Finanzdienstleister • Automobilhersteller • Mode • Körperpflege • Unterhaltungselektronik • Telekommunikation Sozialform: Partnerarbeit Zeit: 10min 23 12 Eine hälfte der Klasse: „gute und „schlechte Werbung Auftrag; Notiert euch mögliche Kriterien für „gute Werbung. Achtet dabei darauf möglichst klare Kriterien aufzuschreiben. (nicht: „gute Wer‐ bung sieht gut aus) Sozialform: 2er‐ oder 3er‐Gruppen Zeit: 5min Andere hälfte der Klasse: „gute und „schlechte Werbung Auftrag; Notiert euch mögliche Kriterien für schlechte Werbung. Achtet dabei darauf möglichst klare Kriterien aufzuschreiben. (nicht: „schlechte Werbung sieht schlecht aus) Sozialform: 2er‐ oder 3er‐Gruppen Zeit: 5min 24 13 Entsprechende Werbeplakate können bei verschiedenen Firmen (z.B. Coca Cola) bezogen werden. Alte Werbung Auftrag: • Betrachte die Werbeplakate und schätze, wann diese ent‐ standen sind. Begründe deine Schätzung. • Vergleiche die verschiedenen Plakate. (z.B. Wie ist die Darstellung, wer ist auf dem Plakat zu sehen. Sozialform: Partnerarbeit Zeit: 5min 14 Input Geschichte der Werbung Grober Inhalt: „Entstehungsgeschichte der Werbung: Der Ursprung der Werbung bezieht sich aufs Mittelalter. In Pompeji schrieben die sog. Marktschreier ihre Produkte auf Werbetafeln und zogen damit von Ort zu Ort. Ddes Handelns stand im Zentrum, d.h. die Marktstände waren damals von hoher Bedeutung. Mit dem Eintreten der industriellen Revolution kam ebenfalls die Ver wendung anderer Werbemittel bzw. –formen auf. Resultat waren Mas senproduktionen, welche den existenznotwendigen Bedarf der Bevöl 25 kerung überstiegen. Folglich waren solche Produkte nicht mehr bloss Notwendigkeit, sondern stillten sie ebenfalls psychologische und emo tionale Aspekte. Dies führte dazu, dass Markenprodukte immer wichti ger wurden und schliesslich kamen erste Luxusgüter auf den Markt. Bis zum ersten Weltkrieg war Werbung unter dem Wort Reklame aus dem Französischen bekannt. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Dieser Slogan entstand in den 20erJahren, als graphische Darstellun gen an Bedeutung gewannen und erste Lichtreklamen aufkamen. Ein gutes Jahrzehnt später erfolgte ein Umwälzungsprozess, welcher sich dadurch auszeichnete, dass der Kunde dank vielfältigen Angebo ten zwischen konkurrierenden Markenprodukten entscheiden konnte. Dies führte dazu, dass Markenprodukte immer wichtiger wurden. Eine der ersten europäischen Verkaufsstrategien zeigten sich mit der Linie von Doktor Oetker, welche für das Backpulver warb. 15 Werbemethoden Auftrag: Versucht zu erklären, was mit den verschiedenen Werbemethoden gemeint sein könnte und notiert euch eure Definition: • Wiederholung • Konditionierung • Lernen am Modell Sozialform: 2er‐Gruppen Zeit 10min 26 16 möglicher Hefteintrag „Werbemethoden Der Sinn der Werbung ist, dass sie wahrgenommen wird und in Erin nerung bleibt. Um dies zu erreichen werden verschiedene Methoden angewendet: Wiederholung Die einfachste Möglichkeit, etwas im Gedächtnis festzuhalten ist die Wiederholung. Das heisst, Werbeplakate werden an vielen Orten auf gehängt, damit es von den Personen möglichst oft gesehen wird. Das Problem bei dieser Methode ist, dass es sehr teuer ist viele Plakate aufzuhängen. Konditionierung Werbungen versprechen oft eine Belohnung, wenn man das Produkt kauft (z.B. schönere Haare, sauberere Wäsche etc.). Wichtig bei dieser Methode ist, dass der Käufer auch die versprochene Belohnung erhält, wenn er das Produkt kauft, ansonsten wird er es kein zweites Mal kau fen. Lernen am Modell Für Werbungen werden oft bekannte Personen verwendet. Dies ver mittelt den Kunden das Bild, dass die berühmte Person dieses Produkt gut findet und deshalb gut sein muss. Dies ist eigentlich eine Täuschung, denn Berühmtheiten machen solche Werbungen meist des Geldes wegen. 27 17 mögliche Diskussionsfragen • Findet ihr es in Ordnung mit solchen Tricks und Methoden zu werben? • Habt ihr auch schon einmal ein Produkt gekauft, weil eine berühmte Person dafür Werbung gemacht hat? • Wurdet ihr schon einmal enttäuscht, indem das in der Werbung Versprochene nicht eintraf? • Gibt es im Moment eine Werbung die an allen Orten hängt? • (.) 18 Input „AIDA Grober Inhalt: „AIDA (attention, interest, desire, action) Um eine erfolgreiche Werbung ausstrahlen zu können, müssen folgen de Schritte unternommen werden: 1.) Die Aufmerksamkeit des potenziellen Kunden muss gewonnen werden. 2.) Das Interesse an dem Produkt muss geweckt werden. 3.) Der Kunde sollte einen Kaufwunsch verspüren. 4.) Der Kunde sollte „in Aktion kommen und das beworbene Produkt auch tatsächlich kaufen. 28