Arbeitsblatt: Anekdote

Material-Details

Aufbauendes Dossier zur Anekdote
Deutsch
Anderes Thema
9. Schuljahr
13 Seiten

Statistik

124624
881
8
27.11.2013

Autor/in

amela dogan
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Was ist Arbeit? – Sinn und zweck der arbeit (Anekdote von. H. Böll) 1 Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral Aufgaben 1. Suche in der Anekdote zu den aufgelisteten Stichwörten Textstellen, die die den Fischer und den Touristen beschreiben und notiere diese ins Raster. Dort wo du nichts findest, schlussfolgerst aus dem Text. Fischer Tourist Kleider Natur, Temperament, Gemütszustand Körpersprache 2 2. a) Beantworte folgende Textfragen so genau wie möglich. Diskutieren mit dem Nachbar/ der Nachbarin ist erlaubt. Was bedeutet arbeiten für den Fischer, was für den Touristen? b) Wie beurteilt der Tourist die Arbeit des Fischers? c) Wie frei ist der Fischer in seiner Arbeit? Was bestimmt seinen Arbeitsrhythmus? 3 d) Die Vorstellung des Touristen kann nur funktionieren, wenn. e) Worauf ist der Tourist schlussendlich neidisch? Und zum Schluss noch etwas Textverständnis Finde ein Synonym zu folgenden Wörtern im Text: döst idyllische spröde die eilfertige Höflichkeit einen kleinen Kutter eine Marinadenfabrik 4 Weiterführende Gedanken 3. Diskutiert zu zweit die folgenden Fragen und macht euch Stichworte ins Notizheft. a) Was würde wohl passieren, wenn alle Menschen nach der Vorstellung des Touristen arbeiten würden? b) Und was würde passieren, wenn sich alle Menschen so wie der Fischer verhielten? Die Geschichte mit der Wand Während der Arbeiten sah ich, nicht zur reinen Freude der Arbeiter, regelmäßig nach dem Rechten. Eines Tages kam ich dazu, wie zwei Männer eine ganz dünne Abtrennwand Stein für Stein mit Hammer und Meißel abtrugen. Ich konnte da nicht zuschauen, nahm einen großen Vorschlaghammer und donnerte 2 Mal an die Wand und sie fiel in sich zusammen. Da sagte der Ingenieur zu mir, das hätte ich nicht tun dürfen, jetzt hätte ich zwei Menschen einen Tag Arbeit weggenommen. Da war ich der Dumme! Auftrag Lies den Text aufmerksam durch Beantworte folgende Fragen: 1. Ist der Text eher lang/kurz? 2. In welcher Zeitform ist er geschrieben? 3. Über was wird erzählt? 4. Welche Stimmung kommt im Text vor? traurig, fröhlich) 5 1_ 2_ 3_ 4_ Definition Anekdote Auftrag Ergänze die vier letzten Merkmale einer Anekdote anhand der oben beantworteten Fragen. griech. anekdoton: das nicht Herausgegebene eine kleine wahre oder erfundene Geschichte erzählt von bedeutenden Persönlichkeiten oder interessanten Ereignissen 6 auftrag Lest die drei Texte genau durch Welcher Text ist eine Anekdote, welcher nicht? Wieso? Markiert die Merkmale der Anekdote im Text Falls es eine Anekdote ist, was meint ihr, will der Text aussagen? Text 1 Bach, als seine Frau starb, sollte zum Begräbnis Anstalten machen. Der alte Mann war aber gewohnt, alles durch seine Frau besorgen zu lassen, dergestalt, dass, da ein alter Bedienter kam und ihm für Trauer flor, den er einkaufen wollte, Geld abforderte, er unter stillen Tränen, den auf den Tisch gestützt, antwortete: „Sagts meiner Frau! Text 2 Heiss brennt die Sonne Afrikas, da macht das Baden Riesenspass. Ein Gürteltier sprang in den Nil, wobei sein Gürtel ihm entfiel. Es tauchte danach viel Stunden, doch blieb das gute Stück verschwunden. Seitdem berichten Grosswildjäger trägt dieses Tier nur Hosenträger. Text 3 Wenn sie mit ihrem Säckchen kam, wie freuten sich die Tauben. Wie sie flatterten. Wie sie pickten. Noch ein Körnchen ins Kröpfchen und noch eins. Und die Frau sitzt am Rand des Brunnens und erzählt mit den Tauben. Die Leute 7 grüßen freundlich. Jetzt ist sie nicht mehr da, die alte Frau. Vor ein paar Tagen wurde ihr Haushalt aufgelöst. In der Kammer hinter der Küche fanden die Erben einen Sack. Mit Weizenkörnern. Präpariert. Auftrag Lies die folgende Anekdote, male die typisschen Merkmale einer Anekdote an und beantworte die unteren Fragen. Dankbarkeit In der Seeschlacht von Trafalgar, während die Kugeln sausten und die Mastbäume krachten, fand ein Matrose noch Zeit, sich zu kratzen, wo es ihn biss, nämlich auf dem Kopf. Auf einmal streifte er mit zusammen gelegtem Daumen und Zeigefinger bedächtig an einem Haar herab und liess ein armes Tierlein, das er zum Gefangenen gemacht hatte, auf den Boden fallen. Aber indem er sich niederbückte, um ihm dem Garaus zu machen, flog eine feindliche Kanonenkugel ihm über den Rücken weg, paff, in das benachbarte Schiff. Da ergriff den Matrosen ein dankbares Gefühl, und überzeugt, dass er von dieser Kugel wäre zerschmettert Worden, wenn er sich nicht nach dem Tierlein gebückt hätte, hob Er es schonend vom Boden auf und setzte es wieder auf den Kopf. „Weil du mir das Leben gerettet hast, sagte er, „aber lass dich nicht zum zweiten Mal erwischen, denn ich kenne dich nimmer! Johann Peter Hebel Arbeit am Text 1) Die Seeschlacht von Trafalgar – wann fand sie statt und wer kämpfte gegeneinander? 8 2) Welches Tierlein ist gemeint? 3) Wieso hat dieses Tierlein dem Matrosen das Leben gerettet? 4) Der Matrose sagt zu dem Tierlein: „Lass dich nicht zum zweiten Mal erwischen, denn ich kenne dich nimmer. Was hat er damit gemeint? 5) Welche Aussage trifft den Inhalt dieser Anekdote? Male sie an. a) Töte nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz. b) Der Krieg hat auch seine komischen und spassigen Seiten. c) Kleine Begebenheiten haben oftmals grosse Wirkungen. 9 Du findest hier ein paar EinsteinAnekdoten. Wähle eine Anekdote aus, die dir besonders gut gefällt. Versuche eine Bildergeschichte dazu zu zeichnen. Brauche Sprechblasen! Auf dem letzten Bild deiner Bildergeschichte, sollte die Pointe vorkommen! Marilyn Monroe fragte IHN eines Tages, ob sie nicht beide ein Kind machen sollten. „Was für ein Kind wäre das mein Aussehen und Ihre Intelligenz. ER war jedoch vorsichtig und hatte so seine Bedenken: „Es tut mir leid, aber es könnte auch andersherum kommen Einer seiner Nachbarn hatte eine Tochter von acht Jahren. Jeden Nachmittag ging die Kleine zu IHM hinüber und besuchte ihn. Endlich meinte die Mutter, sie müsse sich dafür doch bei ihm entschuldigen. „Nicht nötig, meinte ER. Ihre Besuche machen mir viel Vergnügen. Wir verstehen uns ausgezeichnet. „Was können sie denn mit einem achtjährigen Mädchen reden? „Oh das ist sehr interessant! Ich weiß es zu schätzen, dass sie mir jedes Mal saure Bonbons mitbringt, und sie weiß es zu schätzen, dass ich ihre Rechenaufgabe mache! Für seine Universitätsprofessoren war ER ein harter Brocken: Sie sind ein gescheiter Junge. Aber sie haben einen Fehler: Sie lassen sich nichts sagen, bekam er während des Studiums zu hören. Die größte Gleichgültigkeit legte ER den Socken an den Tag. Wenn möglich, trug er einfach gar keine. Im Sommer fuhr er zu Vorträgen, Sitzungen und sonstigen Anlässen am liebsten barfuss in Sandalen. Das fand man natürlich unerhört und wetzte die Zungen. Sein Kommentar dazu: „Wozu Socken? Sie schaffen nur Löcher! Seine Musiklehrerin hatte wahrscheinlich eine Engelsgeduld. Andere Reaktionen fielen etwas harter aus. Zum Beispiel die des Dramatikers Franz Molnar. In einem Kammerkonzert, bei dem ER mitspielte, saß Molnar in der ersten Reihe. Jedes mal, wenn er sich verspielte, brach der Dramatiker in ein provozierendes Gelächter aus. Er unterbrach seinen Vortrag: „Warum lachen Sie eigentlich, 10 Molnar? fragte er vor den ganzen Zuschauern. „Haben Sie mich schon einmal lachen sehen, wenn ich eine ihrer Komödien gelesen habe? „Die Asche meines Vaters liegt in Mailand, meine Mutter habe ich hier begraben. Ich selbst bin unausgesetzt herumgegondelt Überall ein Fremder. Meine Kinder sind in der Schweiz. Am besten ist es, Ihr folgt eurem Herzen, ohne viel nachzudenken. Am stärksten wirkte sein Charisma auf Frauen und vor allem auf solche, die über seinen Büchern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nach drei Zeilen eingeschlafen wären. Persönlich erklärt aber musste die Relativitätstheorie erotischen Reiz haben. Die Frauen wollten die Stimme des Gurus hören und vor allem seinen Blick auf sich spüren. In England fiel die Tochter seines Gastgebers Lord Haldane vor ihm in Ohnmacht, und die kecken Damen eines Genfer Mädchenpensionats versuchten gar, ihm eine Strähne seiner Lockenpracht abzuschneiden. ER selber verstand diesen Rummel nicht: „Ich werde von allen bewundert, obwohl mich kein Mensch versteht. Seine Haushälterin beklagte sich oft über seine Unordnung. Auf seinem Schreibtisch türmten sich Papiere und oftmals musste man aufpassen, wo man hintrat, um nicht eine seiner wissenschaftlichen Arbeiten unter die Füße zu kriegen. ER meinte dazu nur: „Ordnung braucht nur der Dumme, das Genie beherrscht das Chaos. ER war schon wieder umgezogen und gab einem seiner Freunde die neue Telefonnummer24361. Dieser hatte nichts zum Schreiben und klagte, er könne sich Telefonnummern so schlecht merken. „Aber diese ist einfach zu behalten, widersprach ER: „Zwei Dutzend und neunzehn hoch zwei. ER war meist salopp, wenn nicht schäbig gekleidet. „Willst du dir nicht mal einen neuen Mantel kaufen? fragte ihn ein Freund, der ihn auf einem Spaziergang traf. „Wozu? lächelte ER. „Hier kennt mich jeder und weiß wer ich bin. Der Freund traf ihn in demselben Mantel einige Zeit später in New York und meinte: „Du trägst ihn ja immer noch? „Warum nicht? fragte ER. „Hier weiß ja niemand wer ich bin. 11 Du findest hier eine Auswahl an „Pointen. Wähle zwei Pointen aus! Schreibe zu jeder der zwei Pointen eine kleine Anekdote! Beachte die Merkmale! POINTEN • Gut zurechtgemacht fürs Ausgehen ist eine Frau dann, wenn ihr Begleiter lieber mit ihr zu Hause bliebe. • Ich hab meinen Spielern in der Pause gesagt: Wenn wir schon mal alle hier sind, können wir doch eigentlich auch mal ein bisschen Fußball spielen. • Die erste Halbzeit war so schlecht, die hätte man nicht im Fernsehen zeigen dürfen. • Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, sondern die Liebe entscheidet, wen wir schön finden. • Man glaubt gar nicht, wieviel Häßlichkeit die angestrengte Beschäftigung mit der Schönheit erzeugt. • Die Männer beteuern immer, sie lieben die innere Schönheit der Frau komischerweise gucken sie aber ganz woanders hin. • Eine englische Studie hat herausgebracht: Fußballer sind unkonzentriert, gedächtnisschwach und geistig immobil. In der Sprache der Mediziner heißt das akuter Lothar Matthäus. • Es stimmt, daß Arbeit noch nie irgendjemanden umgebracht hat. Aber warum das Risiko eingehen? • An nichts gewöhnt man sich so schnell wie an das langsame Arbeiten. • Die Zukunft ist mir klar, aber die Gegenwart verstehe ich nicht. • Wenn man im Mittelpunkt einer Party stehen will, darf man nicht hingehen 12 • Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen, sollten wir heilfroh darüber sein, dass nicht alle auf unserer Seite stehen. • Kinder und Uhren dürfen nicht ständig aufgezogen werden, man muß sie auch gehen lassen. • Die unangenehmsten Reichen sind die, die nicht einsehen wollen, wie arm sie sind. • Schon die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf. • In den ersten Lebensjahren eines Kindes bringen ihm die Eltern Gehen und Sprechen bei, in den späteren verlangen sie dann, daß es stillsitzt und den Mund hält. • Wenn ich heimkomme, stelle ich mich direkt vor den Fernseher. Dann wissen die Kinder, daß ich zu Hause bin. • Unter Sünde verstehen die meisten Leute einen Verstoß gegen den Diätplan. Anekdoten selber erzählen Erzähle drei Anekdoten, die du zu Hause vorbereitest. Zwei wirkliche Anekdoten, die du mal erlebt hast, und eine andere, die du erfinden musst. Natürlich wissen die anderen nicht, welche Anekdote falsch ist und welche nicht! Nachdem du alle drei erzählt hast, sollen die anderen versuchen, die falsche Anekdote mittels geschickten Fragen zu erraten. Wenn jemand folgende Aspekte gesagt hat: Ich habe vor zwei Jahren 30.000 DM in der Lotterie gewonnen; ich habe eine Tante in China, und ich bin mit Helge Schneider befreundet. kannst du zum Beispiel folgende Fragen stellen: Was hast du denn mit den 30.000 DM gekauft/ gemacht? Oder: Wo hast du denn Helge Schneider kennengelernt?. Der Lügner soll so schnell darauf reagieren, daß er nicht erwischt wird! 13